HSG Ostsee weiter ohne Spielbetrieb – Re-Start derzeit für 1. März geplant

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OH-Aktuell

Neustadt i.H. – In der 3. Liga hat der Deutsche Handballbund (DHB) den Spielbetrieb nach der gestrigen Videokonferenz (12.1.) bis Ende Februar ausgesetzt und es wurde festgelegt, wie und nach welchen Kriterien die Saison fortgesetzt werden kann oder wie verfahren wird, wenn dieses nicht möglich ist. Dieses betrifft aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz. Alle vorgegebenen Maßnahmen/Beschlüsse gelten als „Momentaufnahme“, die abhängig von Pandemieverlauf und eventuell Bund-/Länderbeschlüssen (25.1.) sind und bereits in drei Wochen gegebenenfalls erneut auf den Prüfstand gestellt werden müssen.

Fortsetzung des Spielbetriebs ab 1. März nach derzeitigem Stand

Bislang wird beim DHB nach der Videokonferenz davon ausgegangen, dass ab 1. März der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, um die Hinrunde abzuschließen und die Aufsteiger zu ermitteln. Dieser Zustand kann sich nach dem 25. Januar allerdings noch ändern. Sollte ab dem 1. März der reguläre Spielbetrieb nicht wieder aufgenommen werden können, haben sich die Teilnehmer der Konferenz auf eine alternative Möglichkeit geeinigt.

Alternativmöglichkeit, wenn nicht ab März weitergespielt wird

In der Saison 2020/21 würde es keine sportlichen Absteiger geben, lediglich Vereine, die nicht erneut für die Saison 2021/22 melden, müssten die 3. Liga verlassen. Da es in diesem Fall auch keinen Staffelsieger geben würde, müssen sich alle Vereine, die in die 2. Handball-Bundesliga aufsteigen wollen, bei der Handball-Bundesliga (HBL) bis zum 15. März melden. Es würde eine Aufstiegsrunde über alle vier Staffeln mit diesen Vereinen gespielt, um die Aufsteiger zu ermitteln. Alle Vereine, die nicht aufsteigen, nehmen am DHB-Pokal teil.

Vereine, die ebenfalls am DHB-Pokal teilnehmen wollen, sowie die zweiten Mannschaften, könnten dieses bis zum 15. März bei der Spielleitenden Stelle melden. Diese Vereine spielen die Pokalteilnehmer in regionalen Runden aus und der Sieger der regionalen Runden bekommt einen DHB-Wimpel als Anerkennung.

Alle Vereine, die nicht um den Aufstieg zur 2. HBL beteiligt sind, können auf freiwilliger Basis die Saison fortsetzen. Hierbei soll möglichst, je nach Meldezahl, eine Runde mit Hin- und Rückspielen ausgetragen werden. Sofern dieses nicht möglich ist, wird im Play-Off-Modus gespielt (zum Beispiel Best of Three), der für den April/Mai 2021 vorgesehen wäre. Letzter Spieltag sollte voraussichtlich Pfingsten sein.

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Alle teilnehmenden Vereine haben das vorgegebene Testkonzept vorbehaltlos zu erfüllen. Bei der Fortführung des Spielbetrieb sind verbindliche Tests vor jedem Spiel von beiden Teams durchzuführen. Der DHB empfiehlt weiterhin das beim Training getestet wird. Die Tests vor dem Spiel sind nur mit Tests zugelassen, die vom Paul Ehrlich Institut anerkannt sind.

„Wie mit Impfungen umgegangen wird – in Bezug auf das Testen – ist noch nicht klar, klar ist aber dass es keinerlei Zuschüsse vom DHB für die Testungen gibt, obwohl dies auf der Sitzung im November angekündigt war“, ist Frank Barthel, der Sportliche Leiter der HSG Ostsee N/G, ein wenig angefressen, wie er gegenüber HL-SPORTS berichtete. Der Einsatz nicht gemäß den Vorgaben getesteter Spieler führt zu einer Spielverlustwertung.

Saison 2021/22 mit neuem Gesicht

Die vorgesehene Anzahl von 12 Aufsteigern aus den Oberliga-Bereichen zur Saison 2021/22 wird vom DHB zugelassen und es werden möglichst kleine Staffeln (maximal zehn Mannschaften je Staffel) gebildet. Daraus resultiert ein deutlich vermehrter Abstieg mit dem Ziel, die Sollstärke von 64 Mannschaften spätestens zur Saison 2023/24 herzustellen. Die Saison 2021/22 wird unter dem vorgegebenen Testkonzept ausgetragen, Vereine, die dieses nicht umsetzen können oder wollen, können nicht teilnehmen. Ebenfalls verpflichtend ist die Teilnahme am Livestream mit Kommentar.

Für die HSG Ostsee N/G bedeutet dieses, das sich die Spieler derzeit weiter individuell fit halten, da das Training weiter ausgesetzt bleibt. „Wie und wann es weitergeht ist noch nicht abzuschätzen. Die Jungs brennen darauf endlich wieder einen Ball in der Halle in die Hand nehmen zu können“, beschrieb Barthel die derzeit für alle etwas unbefriedigende Situation. Ganz gleich wie und ob die Saison fortgesetzt wird, der Klassenerhalt ist gesichert und die Verantwortlichen der HSG können weiter für die 3. Liga planen.

(PM)

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