Duell der Comebacker: HSV in Düsseldorf mit neuer Startaufstellung

Simon Terodde und David Kinsombi jubeln nach dem 2:1 für den HSV gegen Würzburg. Foto Gettschat / Hamburg

Hamburg – Auf den Hinrunden-Meister der 2. Liga wartet am Dienstagabend ein dicker Brocken. Der Hamburger SV muss am 18. Spieltag zu Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf. Das Hinspiel gewannen die Rothosen nach einem Doppelpack von Simon Terodde mit 2:1 im Volkspark. Die Rheinländer stehen auf Rang vier in der Tabelle und haben nach einem mäßigen Saisonauftakt Fuß in der Klasse gefasst und sind seit acht Spielen ohne Niederlage.

Respekt von Düsseldorf

HSV-Coach Daniel Thioune zum Gegner: „Wir hatten am ersten Spieltag sehr viel Respekt. Wir haben alle beobachtet, dass sich die Fortuna nach einem schwierigen Saisonstart gefangen hat und richtig im Kommen ist. Die Düsseldorfer haben in den letzten Wochen gezeigt, dass sie nicht zu Unrecht dort oben stehen und den Anspruch haben, die 2. Liga wieder zu verlassen. Mit ihrer 4-4-2-Ordnung haben sie eine Formation gefunden, in der sie sehr aktiv verteidigen, viele Räume schließen und auch in letzter Linie konsequent verteidigen. Zudem haben sie am Freitag im Spitzenspiel gegen Fürth gezeigt, dass sie zurückkommen können und auch eine Comeback-Mentalität besitzen. Demnach gehört Fortuna Düsseldorf aktuell zu den Top-Mannschaften der Liga.“

Leistner: „Wir können solche Spiele drehen“

3:3 endete die Partie der Fortunen gegen die Franken. Dabei holten sie drei Rückstände auf. Also ist mit den Düsseldorfern zu rechnen. Die Generalprobe gelang den Hamburgern am Sonnabend bei Eintracht Braunschweig, wo sie einen 0:2-Rückstand in einen 4:2-Erfolg drehten. Toni Leistner sagte danach: „Das 0:1 entsteht aus einem Einwurf heraus, wo wir nicht konsequent genug zupacken. Das 0:2 geht dann eindeutig auf meine Kappe. Im Anschluss daran sind wir offensiv, aber so stark, dass wir noch vier Tore schießen. Die Konkurrenz hat vielleicht schon gedacht, dass wir heute Punkte liegen lassen, aber auch ein 0:2-Rückstand kann uns nicht das Genick brechen. Wir haben eine gewisse Mentalität in der Mannschaft, so dass ich immer guter Dinge bin, dass wir solche Spiele drehen können. Das haben wir heute unter Beweis gestellt. Wir stehen nicht umsonst oben in der Tabelle, aber es ist noch ein langer und harter Weg zu gehen.“

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Jan Gyamerah könnte beim HSV in Düsseldorf zurück in der Startelf stehen. Foto: Lobeca/Michael Schwarz

Vagnoman nicht dabei

Josha Vagnoman zog sich in Braunschweig einen doppelten Bänderriss zu und wird einige Wochen fehlen. Für ihn könnte Jan Gyamerah einspringen. Nach vier unveränderten Startaufstellungen zuletzt muss Thioune also wieder rotieren.

Neue Schaltzentrale unverzichtbar

Im Mittelfeld haben sich Sonny Kittel und David Kinsombi fest in die Mannschaft gespielt. Beide gehörten in den vergangenen Begegnungen des Spitzenreiters zu den Garanten für den aktuellen Erfolg. Kittel ist dabei eher für die kreativen Momente zuständig und „Kinso“ für die robuste Arbeitermentalität mit einem enormen Torinstinkt. Im Januar war der 25-Jährige an fünf Treffern beteiligt, erzielte dabei drei davon selbst. Nun scheint er endlich an der Elbe angekommen zu sein und ist für die Mannschaft in seiner momentanen Form unverzichtbar.

Der 18. Spieltag (26. – 28.01.2021)

Aue – Würzburg (Di.)
Düsseldorf – Hamburg
Osnabrück – Fürth
Braunschweig – Heidenheim
Darmstadt – Sandhausen (Mi.)
Paderborn – Kiel
Karlsruhe – Hannover
Nürnberg – Regensburg
St. Pauli – Bochum (Do.)

Die Tabelle

1.Hamburger SV1740 : 2136
2.VfL Bochum 18481732 : 1733
3.Holstein Kiel1728 : 1732
4.Fortuna Düsseldorf1727 : 2231
5.SpVgg Greuther Fürth1733 : 2329
6.Hannover 961728 : 2026
7.Karlsruher SC1730 : 2626
8.1. FC Heidenheim 18461723 : 2126
9.FC Erzgebirge Aue1725 : 2125
10.SC Paderborn 071722 : 1925
11.VfL Osnabrück1720 : 2722
12.1.FC Nürnberg1725 : 2820
13.SSV Jahn Regensburg1721 : 2520
14.SV Darmstadt 981727 : 3218
15.FC St. Pauli1723 : 3016
16.SV Sandhausen1718 : 3515
17.Eintracht Braunschweig1716 : 3614
18.FC Würzburger Kickers1718 : 369
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