Lübeck – Sie waren die große Überraschung der letzten Saison, die Mädels des Eichholzer SV und nicht wenige hatten die Demir-Elf auf dem Schirm, wenn es darum ging, eine Spitzenplatzierung in der SH-Liga zu tippen. Doch wie so oft sollten sich die „Experten“ irren und für den ESV kam es anders als man denkt.

Denn von Beginn an stand die Saison des Eichholzer SV unter keinem guten Stern. Einer verkorksten Vorbereitung folgte ein verpatzter Saisonstart mit drei Niederlagen in Serie und zahlreichen verletzten Spielerinnen. „Die Spiele gegen Holstein II, Henstedt-Ulzburg und Meldorf dürften in der Höhe einfach nicht verloren werden“, meint Co-Trainerin Manuela Gädert: „Da hätten wir uns cleverer anstellen müssen.“ Dennoch schien die Eichholzer Offensivmaschine langsam ins Rollen zu kommen, es folgten Unentschieden gegen den TSV Klausdorf und Rot-Schwarz Kiel, doch die Wende zum besseren war es nicht. Es folgten erneut vier Niederlagen, der ESV stürzte auf den letzten Tabellenplatz ab. „Natürlich haben uns wichtige Spielerinnen gefehlt“, so Gädert: „Die konnten wir nicht adäquat ersetzen.“

Dennoch arbeitete das Trainer-Team munter weiter, die Mannschaft zog mit und so stellten sich dann zum Ende der Hinrunde doch noch Erfolge ein. Im Rückspiel gegen Rot-Schwarz Kiel sowie im Heimspiel gegen den TSV Schönberg feierte man die ersten beiden Saisonsiege und zumindest den vorübergehenden Sprung auf Platz sieben in der Tabelle. Und auch das Lazarett lichtet sich nach und nach und so gehen die Hoffnungen beim ESV in Richtung 2016.

Das Fazit von Co-Trainerin Gädert setzt daher auch auf das Prinzip Hoffnung, auch wenn das Eichholzer Trainerteam durchaus selbstkritisch mit der Hinrunde umgeht: „Wir brauchen nichts schön zu reden und werden es auch nicht. Die Hinrunde war für uns alles andere als zufriedenstellend. Wir konnten in der ersten Hälfte dieser Hinrunde nie unser Leistungspotenzial abrufen und haben so die Spiele verdient verloren. Wir hatten nach den zwei Remis auf die Wende gehofft, aber die stellte sich nicht ein. Doch wir haben die spielfreien Wochenenden genutzt, intensiv mit dem Team gearbeitet. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und es war eine Erleichterung für das ganze Team. Man konnte endlich wieder den berühmten Siegerkreis bilden. Wir hoffen, dass wir in der Rückrunde wieder auf alle Stammkräfte zurück greifen können und eine tolle Rückrunde spielen werden. Wir werden gestärkt zurückkommen und noch für die eine oder andere Überraschung in der Liga sorgen.“

HL-SPORTS-Tipp: Platz 8

Abgänge:  keine
Zugänge:  keine

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AOK

Statistik:
Heim: 7. Platz – 6 Spiele – 2/1/3 – Tore: 9:14 / Diff. -5 / Punkte: 7
Auswärts: 12. Platz – 5 Spiele – 0/1/4 – Tore: 8:25 / Diff. -17 / Punkte: 1
Gesamt: 7. Platz – 11 Spiele – 2/2/7 – Tore: 17:39 / Diff. -22 / Punkte: 8

Torjägerinnen: Jatta Aalto (5), Alicia Sirotzki (4), Sarah Kautz (3)

Winterfahrplan:
Hallenturniere: Hallenmasters (10.1.)

Testspiele: noch nicht bekannt

Trainingslager: geplant

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