Lübeck – Nach der Partie zuletzt in Dresden (1:3) genießt der VfB Lübeck nun wieder Heimrecht. Dabei stellt sich am Sonnabend (14 Uhr), so die Platzverhältnisse es bis dahin überhaupt zulassen, mit Türkgücü München ein Mitaufsteiger auf der Lohmühle vor. Ein Club, dem es im Gegensatz zu den Hansestädtern (20. Rang/20 Punkte) gelungen ist, schon 36 Punkte zu sammeln, sich im gesicherten, oberen Mittelfeld der 3. Liga anzusiedeln. HL-SPORTS stellt die Bayern kurz vor…
Richtig aufgerüstet…
Man könnte sogar fast den Eindruck gewinnen, dass die Münchener noch mehr vorhaben, vielleicht sogar von der 2. Liga träumen. Personell hat Türkgücü jedenfalls richtig nachgelegt. Mit Sebastian Meyer (VfL Bochum) Lucas Röser (1. FC Kaiserslautern), Noel Niemann (Arminia Bielefeld), Maxime Awoudja (VfB Stuttgart) und Kilian Jakob (FC Augsburg) konnten die Kicker aus der bayrischen Landeshauptstadt gleich fünffach aufrüsten.
Trainer weg – warum eigentlich?
Schon etwas kurios mutet die Entscheidung der Münchener an, sich nach dem 1:3 beim SV Wehen Wiesbaden von Trainer Alexander Schmidt zu trennen. Das in einer Situation, in der der Mitaufsteiger mit 33 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz rangierte, sich absolut in einer Komfortzone befand. Die Vereinsverantwortlichen reagierten auf den sportlichen Negativtrend, fünf sieglose Begegnungen (3 Remis, 2 Niederlagen), nahmen das zum Anlass um den 52-Jährigen vor die Tür zu setzen. Co-Trainer Andreas Pummer wurde daraufhin (bis auf Weiteres) auf den Chefsessel gehievt. Kann man alles machen – muss man aber nicht.
Magdeburg abgekocht – gut für Lübeck
Am Montag war Türkgücü noch im Einsatz, beschloss mit dem Kick gegen den 1. FC Magdeburg den 24. Spieltag (einen sehr ausgedünnten). Das Match an der Grünwalder Straße endete 2:1 (2:1). Gut für den VfB Lübeck, der durch die „Schützenhilfe“ auf den 1. FCM nicht weiteren Boden verlor.
Unberechtigter Elfmeter klaut Zählbares…
Werfen wir noch kurz einen Blick zurück auf das Hinspiel in München. Dort lieferte der VfB Lübeck ein gutes Match, agierte auf Augenhöhe und stand am Ende doch mit leeren Händen da bei der 3:4-Niederlage. Dabei roch es in der 56. Minute sogar nach einer Wende, ein Doppelschlag (54./56.) der Lübecker sorgte nach 1:3 für den 3:3 Ausgleich. Doch dann spielte Schiedsrichter Nicolas Winter den Schleswig-Holsteinern einen echten Streich, als dieser (wohl als einziger) die Aktion von Florian Riedel im Strafraum als Handspiel bewertete. Daniele Gabriele nutzte das Geschenk für seine Farben, traf vom Elfmeterpunkt aus zum 4:3-Endstand (67.) für Türkgücü.
Schneemann-Talk: heute mit Daniel Halke
„Wir freuen uns mit Daniel Halke den Ex-Capitano für den Schneemann-Talk gewonnen zu haben. In seiner Premieren-Folge richtet er in der neuen Kategorie „HL – Halke liefert“ auch direkt einen Appell an seine alte Truppe und macht seinen ehemaligen Kollegen Mut im Abstiegskampf. Außerdem sprechen wir über die Niederlage in Dresden und schauen voraus auf die kommenden Gegner. Viel Spaß!“
Der 25. Spieltag in der 3. Liga
SV Meppen – Hallescher FC (Fr., 19 Uhr)
VfB Lübeck – Türkgücü München (Sa., 14 Uhr)
FC Ingolstadt – 1.FC Kaiserslautern
MSV Duisburg – SpVgg Unterhaching
FC Hansa Rostock – SV Waldhof Mannheim
1.FC Saarbrücken – TSV 1860 München
FSV Zwickau – Dynamo Dresden
FC Bayern München II – Viktoria Köln (So., 13 Uhr)
1.FC Magdeburg – SC Verl (So., 14 Uhr)
SV Wehen Wiesbaden – KFC Uerdingen (Mo., 19 Uhr)