HSV bei Schlusslicht Würzburg: „Wir wollen nicht stolpern“ – erster Verfolger tut das!

Nzuzi Toko (Würzburger Kickers) im Zweikampf mit David Kinsombi (HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Während der VfL Bochum am Freitagabend die Tabellenführung in der 2. Bundesliga (0:1-Niederlage in Aue) verpasste, packte der Hamburger SV vermutlich gerade seine Koffer für die Reise zum Auswärtsspiel am Sonntag um 13.30 Uhr beim FC Würzburger Kickers (live auf unserem Twitter-Kanal) vor dem Fernseher. Die Rothosen bleiben also an der Tabellenspitze. Von dem Ergebnis aus dem Erzgebirge konnten das Team und deren Cheftrainer Daniel Thioune natürlich noch nichts am Nachmittag bei der Pressekonferenz wissen. Der 46-Jährige sprüht voller Tatendrang nach zwei Unentschieden in Folge. Das muss er auch, denn die weitere Konkurrenz sitzt mit Holstein Kiel (spielt am Montag in Fürth) punktgleich im Nacken der Hamburger.

Rollen klar verteilt

„Wenn man beim Tabellenletzten spielt, ist es sicherlich so, dass es um Erwartungshaltungen geht. Wenn man Tabellenführer ist, ist es völlig angemessen, dass man dieser Erwartungshaltung besitzt und nicht unbedingt beim Tabellenletzten nicht stolpern möchte sondern genau das auf den Platz bringt, was wir in den letzten Wochen auch getan haben. Es ist eher eine spannende Aufgabe für uns, weil wir sehr viel von uns erwarten, aber auch vom Gegner erwarten können, sagte Thioune. Dabei könnte der HSV einen Rekord aufstellen. Seit elf Spielen ist man ungeschlagen. 1995 schaffte man es einmal auf zwölf Begegnungen ohne Niederlage. Nach dem 3:1-Hinspielsieg der Hamburger ist es überhaupt erst das zweite Mal, dass beide Clubs aufeinandertreffen. Vor allem wird es ein Wiedersehen mit Felix Magath geben. Er ist „Head of Flyeralarm Global Soccer“ beim Sponsor der Unterfranken.

Bewegung am Rand

Beim Training am Nachmittag war Jeremy Dudziak wieder voll dabei, wird vermutlich in Würzburg wieder von Beginn an dabei sein – und auch Bakery Jatta, der am Donnerstag aussetzte, mischte wieder mit. Zudem nähern sich Klaus Gjasula (Knie) und Toni Leistner (Oberschenkel) an das Mannschaftstraining – mit Reha-Coach Sebastian Capel auf dem Trainingsplatz: individuell. Sie fehlen am Sonntag, genauso wie Stephan Ambrosius, der seine fünfte Gelbe Karte „absitzt“. Möglich, dass Rick van Drongelen sogar im Kader steht. „Ich mache mir meine Gedanken“, so Thioune.

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Der 22. Spieltag (19. – 22.2.2021)

Aue – Bochum 1:0
Braunschweig – Regensburg 2:0
Paderborn – Sandhausen (Sa.)
Osnabrück – Heidenheim
St. Pauli – Darmstadt
Düsseldorf – Hannover (So.)
Karlsruhe – Nürnberg
Würzburg – Hamburg
Fürth – Kiel (Mo.)

Nachholspiel am Dienstag, 22.2.:
Paderborn – Heidenheim

Die Tabelle

1.Hamburger SV2146 : 2542
2.VfL Bochum 18482240 : 2342
3.Holstein Kiel2135 : 1942
4.SpVgg Greuther Fürth2141 : 2439
5.Karlsruher SC2136 : 2936
6.Hannover 962131 : 2233
7.Fortuna Düsseldorf2129 : 2733
8.FC Erzgebirge Aue2231 : 3032
9.1. FC Heidenheim 18462028 : 2629
10.SC Paderborn 072024 : 2327
11.SSV Jahn Regensburg2224 : 2926
12.SV Darmstadt 982132 : 3625
13.FC St. Pauli2133 : 3825
14.1. FC Nürnberg2128 : 3423
15.VfL Osnabrück2121 : 3222
16.Eintracht Braunschweig2221 : 4320
17.SV Sandhausen2124 : 4218
18.FC Würzburger Kickers2122 : 4412

Bildquellen

  • lobeca_39830_norbert_gettschat_20201024: Foto: Lobeca/Norbert Gettschat
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