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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat mit dem 25:25 (13:14)-Unentschieden in der Schlusssekunde im ersten Rückrundenspiel gegen den Tabellendritten TuS N.-Lübbecke seine Spitzenposition in der 2. Handball-Bundesliga verteidigt und ist zu Hause weiter ungeschlagen.

Torhüter beider Mannschaften geben den Takt vor

TuS N.-Lübbecke erhielt im ersten Angriff sofort einen Siebenmeter, den Jens Vortmann gegen den Top-Torschützen Tom Skroblien parierte, was ihn gut ins Spiel brachte. Hamburg tat sich im Angriff schwer, da auch mit Aljosa Rezar ein Könner zwischen den Pfosten stand. Nachdem Niklas Weller mit einem Siebenmeter an Rezar scheiterte, ging der Gast mit 3:1 in der 5. Minute in Führung. Auch die nächsten drei Siebenmeter wurden eine Beute der Torhüter, Lukas Ossenkopp und Dominik Axmann scheiterten auf Seiten des HSV Hamburg und erneut Skroblien beim TuS an Vortmann. Weller mit seinem zweiten Versuch vom Punkt glich Weller zum 4:4 (12.) aus, bevor Philipp Bauer seine Farben erstmals beim 6:5 nach 15 Minuten in Vorteil brachte.

Jens Vortmann war erneut der große Rückhalt im Tor
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Lübbecke ließ sich aber nicht abschütteln und legte bis zum 8:7 (20.) immer wieder vor. Erneut parierte Vortmann einen Siebenmeter diesmal gegen Jan-Eric Speckmann, was die Hamburger wieder in Vorteil brachte und sie die Führung wieder übernahmen. Doch falsche Entscheidungen, technische Fehler und unvorbereitete Abschlüsse der Hamburger bestraften die Gäste konsequent, so lagen die Gastgeber nach 28 Minuten mit 11:14 hinten. Trainer Torsten Jansen nahm seine Auszeit, was zu einem Schlussspurt zum Ende der ersten Hälfte führte und nur mit einem 13:14-Rückstand die Seiten getauscht wurden.

Spiel auf Augenhöhe in der zweiten Hälfte

Die zweite Halbzeit begann mit einer Torhüterparade auf jeder Seite, bevor der HSV Hamburg das erste Tor zum 14:14-Ausgleich in der 33. Minute durch Bauer erzielte. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Hanseaten immer einem Rückstand hinterer liefen. Nach dem 16:17 (40.) setzte die jetzt aggressivere Abwehr die Angreifer des TuS stärker unter Druck und Vortmann parierte unter anderem auch einen Gegenstoß. So übernahm der Tabellenführer nach drei Toren in Folge mit 19:17 (43.) die Führung.

Die Gäste glichen beim 20:20 vier Minuten später aus und so hieß es in der 50. Minute 22:22. Die zweite Zeitstrafe von Weller überstand der HSVH unbeschadet, war im Anschluss beim Abschluss unkonzentriert und versäumte es in Führung zu gehen – Axmann an die Latte, Finn Wullenweber am Tor vorbei und in den Block. So kassierten die Hamburger, während der dritten Zeitstrafe gegen Weller, was die rote Karte bedeutete, per Siebenmeter den erneuten Rückstand beim 22:23. Nach dem Ausgleich durch Leif Tissier, der erneute Rückstand ins leere Tor nach einer schnellen Mitte der Gäste.

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Trainer Jansen und die Bank noch etwas skeptisch
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Schlussminute an Spannung nicht zu überbieten

In der Schlussminute überschlugen sich die Ereignisse. 55 Sekunden vor dem Ende Team-Time-Out von Toto Jansen und der Ausgleich zum 24:24 nur sechs Sekunden später. Auszeit des TuS N.-Lübbecke 14 Sekunden vor Schluss und die 25:24-Führung neun Sekunden vor Schluss. Schnelle Mitte des Handball Sport Verein Hamburg und Tissier versenkte den Ball auch zehn Metern – Ball wurde leicht abgefälscht – fast mit der Schlusssirene zum viel umjubelten 25:25 ins Netz. Am Ende fand das Spitzenspiel keinen Sieger, was beiden Mannschaften alles offen hielt im Kampf um die Aufstiegsplätze.

Fazit: Beide Mannschaften gingen hoch motiviert ins Spiel und zeigten ein Spiel auf Augenhöhe, wo sich auf beiden Seiten die Torhüter in den Vordergrund spielten. Mit der Punkteteilung gab es ein gerechtes Ergebnis, die Hamburger sind weiterhin mit zwölf Spielen ohne Niederlage Tabellenführer und der TuS N.-Lübbecke blieb dem Führungsduo auf den Fersen.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte mit folgender Mannschaft:
Jonas Maier, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer, Leif Tissier (5), Thore Feit, Jannik Hausmann, Niklas Weller (7/3), Lukas Ossenkopp, Dominik Axmann (3), Jonas Gertges (1), Philipp Bauer (4), Jan Forstbauer (4), Finn Wullenweber, Thies Bergemann (1), Jan Kleineidam, Dominik Vogt

Alle bisherigen Spiele des 20. Spieltags im Überblick

HC Elbflorenz DresdenHSG Konstanz35:28
HSV HamburgTuS N.-Lübbecke25:25
DJK Rimpar WölfeEHV Aue16:19
ThSV EisenachTuS Fürstenfeldbruck31:24
TuS FerndorfTV Großwallstadt27:27
Wilhelmshavener HVTV 05/07 Hüttenberg22:26

Bildquellen

  • HSV jubelt_43247__Ralf_Homburg: Lobeca/Ralf Homburg
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