HSV: Thiounes Vorahnung und Mutzels Boomerang – Lacher und Schmach zur Derbywoche

Trainer Daniel Thioune (HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Das war nichts! Der Hamburger SV hat am vergangenen Sonntag eine blamable Leistung bei Zweitliga-Schlusslicht Würzburger Kickers abgegeben. Nach dem 2:3 sagte Daniel Thioune: „Diese Niederlage tut weh.“ Er gab zu, dass man sich „selbst vor Probleme gestellt hat“. Großer Hellseher musste man nicht sein, um das zu erkennen, denn der HSV hat den Gegner eingeladen sich im Kampf um den Klassenerhalt zurückzumelden. Dabei war dem Chefcoach schon vor der Partie bewusst, dass man „stolpern“ könnte. Bochum tat das bereits am Freitag und man selbst folgte prompt.

HSV hat Lacher auf seiner Seite

Die ganze Republik lachte über die Peinlich-Pleite der Rothosen. In den Sozialen Medien geisterten Witz-Bilder herum: „Vier Anzeichen für den Frühling: 1. Es wird wärmer. 2. Die tage werden länger. 3. Die ersten Blumen blühen. 4. Der HSV beginnt den Aufstieg zu verkacken.“ Mehr Spott und Hohn geht erst einmal nicht… und das ausgerechnet vor den wichtigsten Saisonwochen. Die nächsten Gegner heißen St. Pauli, Kiel und Bochum. Der HSV kann es wieder gutmachen oder wieder alles verspielen.

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Boomerang für Mutzel

Am Montag durften die Reservisten mit Thioune schon einmal die Vorbereitung auf das Stadtderby einläuten, während die Stammspieler ausliefen. Dazu gesellte sich wie immer Sportdirektor Michael Mutzel. Noch nach dem torlosen Unentschieden gegen Greuther Fürth eine Woche zuvor sagte er in der Medienrunde: „Die Punkteteilung tut nicht weh.“ Dieses Mal war er schlechter gelaunt, denn dieses Mal fiel ihm diese Aussage auf die Füße.

Krise beim HSV?

Steckt der HSV nach drei sieglosen Spielen in einer Krise? Die Antwort darauf gab Thioune schon am Sonntag: „Nein, andere Clubs würden sich wünschen so eine Krise zu haben.“ Mutzel ergänzte tags darauf: „Es ist keine Krise, dafür haben wir zu viele Gutes gezeigt. Es war ein beschissenes Spiel – von Anfang bis Ende. Es waren alle Spieler schlecht. Ich tu mich schwer einzelne herauszusuchen. Es wurde ganz klar analysiert und angesprochen, dass das nicht nochmal passiert. Wir müssen die Lehren ziehen und haben jetzt geile Spiele vor der Brust.“

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