HSV Hamburg will Auswärtsbilanz ausbauen und Tabellenführung verteidigen

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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach dem ersten Unentschieden der Saison und dem zwölften Spiel in Folge ohne Niederlage die Tabellenspitze verteidigt, doch zum Feiern und Ausruhen ist keine Zeit. Heute (26.2.) um 20 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv) geht es im ersten Auswärtsspiel des Jahres beim Tabellensiebzehnten HSG Konstanz um wichtige Punkte, damit der Platz an der Sonne erhalten bleibt.

HSG Konstanz keineswegs zu unterschätzen

Der HSV Hamburg reist als viertstärkste Auswärtsmannschaft (12:4 Punkte) zur abstiegsbedrohten HSG Konstanz, die allerdings von ihren bisherigen elf Punkten neun in heimischer Halle verbuchte. Vor etwas mehr als einer Woche machte die HSG durch den 25:24-Auswärtserfolg bei der DJK Rimpar Wölfe wieder auf sich aufmerksam und meldete sich im Abstiegskampf eindrucksvoll zurück. In den Duellen gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt befand sich die HSG auf Augenhöhe. Zwar gingen die Partien gegen TuS Fürstenfeldbruck (26:25) und Wilhelmshavener HV (33:32) jeweils knapp mit einem Tor verloren, gegen TV Emsdetten (24:23), den Dessau-Roßlauer HV (31:26) und TuS Ferndorf (29:26) gelangen jedoch wichtige Siege.

HSV Hamburg will Erfolgsserie ausbauen

Für den HSVH gilt es von Beginn an hoch konzentriert in die Partie zu gehen, damit die Gastgeber gar nicht erst in Spielfluss kommen, da sie mit dem Rücken an der Wand stehen, werden alles daransetzen, den Hamburgern ein Bein zu stellen. Der Gast will im 13. Spiel in Folge ungeschlagen bleiben und beide Punkte mit an die Elbe nehmen.

Spielmacher und Kreis in beiden Teams sehr erfolgreich

In beiden Teams ist der Spielmacher gleichzeitig der Haupttorschütze der Mannschaft. Bei der HSG Konstanz rangiert Tom Wolf mit 103 Treffern, davon 47 per Siebenmeter in der Torschützenliste auf Rang 3. Ab dem Sommer wird die 26 Jahre alte Rückraumkante allerdings das Trikot wechseln und für den Ligakonkurrenten TuS N.-Lübbecke auflaufen. Während Leif Tissier auf Hamburger Seite mit 82 Feldtoren auf Rang 12 steht. Auch die Kreisläufer stehen in der Liste weit oben, Markus Dangers (86/2) – wechselt nach der Saison zum Erstligisten TuSEM Essen – und Niklas Weller (77/26) gehören zu den erfolgreichsten der Liga.

Vorteile bei den Hamburgern in der Defensive

In der Offensive sind beide Mannschaften annähernd auf Augenhöhe, Hamburg versenkte im Duschschnitt 28,2 und Konstanz 27,8 Bälle im Netz des Gegners. In der Defensive hat der HSV Hamburg einen deutlichen Vorteil mit 25,2 Gegentreffern gegenüber den Gastgebern mit 30,6. Die Gäste gehen als klarer Favorit in die Begegnung, dürfen sich aber nicht zu viele Fehler leisten, um den Tabellensiebzehnten nicht in Schwung kommen zu lassen. Die Fehlerrate muss minimiert werden, ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag gelegt und ebenfalls wieder eine starke Torhüterleistung abgerufen werden, sollen beide Punkte an die Elbe gehen.

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Hamburg bisher mit weißer Weste gegen Konstanz

Für den HSV Hamburg war das Hinspiel gegen Konstanz im Oktober das Auftaktspiel der neuen Saison. Den deutlichen 32:23-Sieg durften im Herbst vergangenen Jahres trotz der Corona-Pandemie 650 Zuschauer live in der Sporthalle Hamburg erleben – das erste und letzte Spiel in dieser Saison, bei dem in Hamburg Zuschauer zugelassen waren. Besonders für Thore Feit war es ein unvergessliches Spiel, der Nachwuchs-Kreisläufer feierte im Alter von 17 Jahren sein Zweitliga-Debüt. Insgesamt absolvierten der HSVH und die HSG erst zwei Spiele gegeneinander, da in der vergangenen Saison das Rückspiel wegen des coronabedingten Saisonabbruchs ausfallen musste. Auch das damalige Hinspiel ging mit 32:25 an das Team von Torsten Jansen und fand ebenso in der Sporthalle Hamburg statt. Für den HSVH ist es somit das erste Spiel in der Schänzle-Sporthalle am Bodensee. Die Partie in Konstanz war in der vergangenen Saison, die erste, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Kurz darauf kam es zum kompletten Saisonabbruch.

Die Hamburger machten sich bereits gestern auf den Weg in den Süden, um heute Abend ausgeruht ins Spiel zu gehen. Da das Spiel erst um 20 Uhr stattfindet, ist die Rückreise erst für morgen geplant und der HSV Hamburg verbringt noch eine weitere Nacht im Hotel.

(PM)

Alle Spiele des 20. Spieltags im Überblick