Hamburg – Die Aufregung beim Hamburger SV bleibt bestehen. Simon Terodde ist seit Montag nach einem Schnell- und einen Tag danach bestätigt durch einen PCR-Test positiv auf das Corona-Virus in häusliche Quarantäne. Der Verein hatte nach den Vorfällen beim vorletzten Gegner Holstein Kiel reagiert und den Staff Anfang der Woche im Drive-in-Verfahren geprüft. Das soll mindestens bis zum Heimspiel gegen 1. FC Heidenheim (Sonnabend um 13 Uhr) so weiterlaufen. Die Spieler warten dann so lange bis das Ergebnis vorliegt. In der Regel dauert das zwischen 15 und 30 Minuten. Die Zeit vertreiben sie sich alleine auf dem Parkplatz oder im Auto.
Sportdirektor lobt Medizinische Abteilung
„Wir wollen da auf Nummer sicher gehen. Es ist aber auch nicht das erste Mal, dass wir die Schnelltests zwischendurch anwenden. Man sieht schon, dass es keine normale Zeit ist. Jetzt hat es uns einmal erwischt. Ich finde, dass wir das ganz gut gehandhabt haben“, sagte Sportdirektor Michael Mutzel. Er ist froh, dass das Hygienekonzept gegriffen und man trotzdem weitermachen kann.
Dudziak muss Training abbrechen
Nachdem am Montag das Training abgesagt wurde, durfte nach Klärung mit dem Gesundheitsamt Hamburg-Altona die restliche Mannschaft auf den Platz – ohne weitere Zwischenfälle. Dafür kamen die Sorgenfalten am Mittwoch schneller als gedacht. Jeremy Dudziak musste die Vormittagseinheit vorzeitig beenden. Der Mittelfeldspieler verletzte sich an der Schulter (nicht zum ersten Mal), musste mit einem Golfcart heruntergefahren werden. Ihm droht ein Ausfall gegen Heidenheim. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
Wintzheimer mit guten Chancen für Startelf
Cheftrainer Daniel Thioune muss also auf jeden Fall umbauen – mindestens im Sturmzentrum. Da bietet sich Manuel Wintzheimer an, er schon in den vergangenen fünf Partien immer als Joker eingewechselt wurde. In Bochum bereitete der 22-Jährige sogar den Treffer zum 2:0-Endstand für Khaled Narey vor. Er könnte zum einen Terodde auf der Mittelstürmerposition als auch Dudziak im offensiven Mittelfeld ersetzen. Auch Bobby Wood könnte auf einen Einsatz von Beginn an hoffen.
Kinsombi gegen Heidenheim wieder dabei?
Nach diesen ganzen Schreckensnachrichten gibt es allerdings auch etwas Positives: Toni Leistner, Rick van Drongelen und David Kinsombi sind wieder Training. Letzter könnte auch eine Option für das Heidenheim-Spiel sein.
Blick nach Regensburg
Bei dem ganzen Stess blickt der HSV am Abend auf die Nachholpartie Jahn Regensburg gegen Greuther Fürth (18.30 Uhr). Mit einem Auswärtssieg könnten die Franken wieder mit den Hamburgern und Holstein Kiel gleichziehen. Alle drei hätten dann 46 Zähler.
Die Tabelle
1. | VfL Bochum 1848 | 25 | 45 : 26 | 48 |
2. | Hamburger SV | 25 | 51 : 30 | 46 |
3. | Holstein Kiel | 24 | 38 : 22 | 46 |
4. | SpVgg Greuther Fürth | 24 | 46 : 29 | 43 |
5. | Karlsruher SC | 25 | 37 : 30 | 41 |
6. | Fortuna Düsseldorf | 25 | 37 : 33 | 40 |
7. | 1. FC Heidenheim 1846 | 24 | 37 : 32 | 39 |
8. | Hannover 96 | 24 | 36 : 28 | 35 |
9. | SC Paderborn 07 | 25 | 32 : 30 | 34 |
10. | FC Erzgebirge Aue | 25 | 33 : 36 | 33 |
11. | FC St. Pauli | 25 | 37 : 42 | 32 |
12. | SV Darmstadt 98 | 25 | 41 : 43 | 31 |
13. | SSV Jahn Regensburg | 23 | 25 : 29 | 29 |
14. | 1.FC Nürnberg | 25 | 31 : 38 | 28 |
15. | Eintracht Braunschweig | 25 | 22 : 43 | 25 |
16. | VfL Osnabrück | 24 | 23 : 38 | 23 |
17. | SV Sandhausen | 25 | 28 : 45 | 22 |
18. | FC Würzburger Kickers | 24 | 26 : 51 | 15 |