Dritte Remis in Folge: Fast-Lübecker enttäuscht – Torschütze des VfB Lübeck bedingt zufrieden

Lübeck – Das war es dann gestern, das 29. Pflichtspiel des VfB Lübeck in der 3. Liga und in der Corona-Spielzeit 2020/2021. Auf der Lohmühle langte es gegen den SC Verl „nur“ zu einem 2:2 (wir berichteten). Damit weist das Punktekonto der Grün-Weißen aktuell 26 Zähler auf, befinden sich die Landerl-Burschen eigentlich noch tiefer im Abstiegsschlamassel. Die Zeit jedenfalls läuft dem Aufsteiger davon, der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsrang ist weiter angewachsen, da die Konkurrenz teilweise dreifach punktete (Duisburg, Uerdingen, Magdeburg). Bereits am Sonnabend kamen der VfB-Trainer und der Coach des SC Verl (hier nachlesbar) zu Wort, ordneten den Kick ein. Das taten natürlich auch die Spieler. So bewertete zum Beispiel Justin Eilers, der Stürmer spielte vor der Saison zur Probe an der Lohmühle vor, verletzte sich dabei allerdings und wurde später nicht berücksichtigt in den Planungen, der einmal für Verl traf, die Punkteteilung wie folgt.

Ekelig und enttäuscht…

„Ich muss schon sagen, dass wir selber schuld sind, dass wir 2:2 gespielt haben. Wir wussten, dass es ein richtig ekeliges Spiel wird, das wir über den Kampf kommen müssen. Wir führen 2:1 zur Pause, haben in der zweiten Halbzeit zwei, drei Mal die Möglichkeit querzulegen, um auf 3:1 oder 4:1 zu erhöhen. Das machen wir dann nicht, schenken dem Gegner sogar noch das Tor. Ich bin sehr enttäuscht“, so Eilers.

Ausgleich erzwungen und gewollt…

Auch Yannick Deichmann traf am Sonnabend, bescherte seinem Team mit dem 2:2-Ausgleich in der Schlussphase noch Zählbares. Lübecks-Angreifer wirkte bei der Analyse aber auch nicht wirklich so, als könne er das inzwischen dritte Remis in Folge so wirklich einordnen. „Es ist schwer zusammenzufassen. Am Ende müssen wir immer den Rückständen hinterherlaufen, kriegen zu leicht Gegentore. Dann wieder zurückzukommen gegen eine gute Truppe ist natürlich schwierig. Trotzdem müssen wir das Positive, das wir eben wieder zurückgekommen sind, mitnehmen. Mit etwas Glück machen wir vielleicht sogar noch das Tor zum Schluss. Wir wissen natürlich auch, dass wir eigentlich drei Punkte benötigen, aber jetzt müssen wir uns mit dem einen Punkt begnügen.“ Zu seinem eigenen Treffer ergänzte „Deichi“ vor laufenden TV-Kameras: „Das war ein Pressschlag hinten raus, der Verler verliert den Ball. In den letzten Wochen habe ich schon einige liegenlassen, ich wollte den unbedingt machen, bin auch froh, dass der reingegangen ist, ich der Mannschaft so helfen konnte.“ Zur Lage in der Liga legt Deichmann nach: „Wir müssen jetzt alles Negative ausblenden, es nützt nichts zu hadern, müssen das Positive herausnehmen, zusammen mit den Fans halt nach vorne blicken.“

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Weitere Statements…

Ryan Malone (Abwehrspieler): „Es war ein sehr intensives Spiel, wir haben viele Passfehler in der ersten Halbzeit gemacht. Wie wir zurückgekommen sind in der zweiten Halbzeit, das zeigt unseren Charakter. Es ist ein verdienter Punkt. Es sind leider keine drei, aber ich bin zufrieden.“

Sven Mende (Sechser): „In der ersten Halbzeit haben wir zu leichte Gegentore bekommen, hatten aber das 2:1 auf dem Fuß. In der zweiten Halbzeit kommen wir zurück, hatten noch eine Riesenchance durch Tommy Grupe, mit dem Kopfball, der gegen den Pfosten ging. Dann hättest du eventuell das Spiel gewonnen. So hast du einen Punkt. In zwei Wochen geht es nun gegen Bayern II weiter. Das wird ein ähnliches Spiel, die haben ähnlich gute Einzelspieler.“  

Der 29. Spieltag (19. – 22.3.)

Saarbrücken – Köln 2:3
Ingolstadt – Mannheim 1:0
Rostock – Halle 1:0
Unterhaching – Uerdingen 2:3
Duisburg – Türkgücü 3:2
Magdeburg – Kaiserslautern 1:0
Lübeck – Verl 2:2
Meppen – Bayern II (So.)
Zwickau – Wiesbaden
1860 – Dresden (Mo.)

Die Tabelle