Kiel – Mit 5:3 im Neunmeterschießen holte sich der ETSV Weiche Flensburg am gestrigen Samstagabend den Titel beim 18. Lotto Hallenmasters in Kiel. Die Freude über den Erfolg ist natürlich groß, aber auch die anderen Halbfinalisten sowie Finalist VfB Lübeck waren mit dem sportlichen Abschneiden und den gezeigten Leistungen ihrer Mannschaften zufrieden. Auch überragende Stimmung in der Halle wurde hervorgehoben. Kritisch wurde hingegen das Taktieren vieler Mannschaften in ihren Spielen betrachtet.
Und dies sagten SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer und die vier Trainer der Halbfinalisten auf der Pressekonferenz nach dem Turnier:
Hans-Ludwig Meyer (SHFV-Präsident): „Ein Dank geht an das Organisations-Team, die Veranstaltung war von organisatorischer Seite perfekt. Erfreulich ist auch, dass es in und neben der Halle keine Vorfälle gab. Spielerisch war das Niveau sicherlich einen Ticken schlechter als im Vorjahr, was auch daran lag, dass viele Mannschaften sehr taktiert haben. Eine Bereicherung war auf jeden Fall der Heider SV als erstmaliger Teilnehmer, sowohl auf dem Platz als auch durch die vielen Fans in der Halle. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.“
Karsten Neitzel (Trainer Holstein Kiel): „Es war eine wahnsinnig gute Stimmung in der Halle. Vor allem was die SH-Ligisten auf die Beine gestellt haben, war sensationell. Für uns ist es natürlich schade, wenn man im Halbfinale ausscheidet, vor allem wenn diese Partie unsere Beste im Turnier war. Die Enttäuschung ist dadurch natürlich vorhanden, insgesamt war es aber ein gutes Turnier von uns.“
Oliver Zapel (Trainer SV Eichede): „Wir sind mit dem Erreichten sehr glücklich, schließlich haben wir erstmals unter meiner Leitung die Gruppenphase überstanden. Wir haben uns mit dem Halbfinale für eine konzentrierte Vorbereitung und auch eine konzentrierte Leistung belohnt. Wir haben gegen den späteren Turniersieger verloren, der in diesem Spiel sicherlich besser war. Von daher bin ich zufrieden und unser Tag kann mit einem Bierchen enden.“
Denny Skwierczynski (Trainer VfB Lübeck): „Es ist natürlich unglücklich, dass wir zum zweiten Mal in Folge das Endspiel knapp verloren haben. Aber so ist das nun mal, dennoch bin ich insgesamt mit der Leistung zufrieden. Das Turnier selbst hat dadurch, dass viele Spiele sehr taktisch geprägt waren, wenig Spaß gemacht und sicherlich an Attraktavität verloren. Auch wir haben dabei kein Feuerwerk abgebrannt. Vielleicht würden Regeländerungen helfen, so dass man die vielen Rückpässe unterbindet, welche es in diesen Partien gab.“
Daniel Jurgeleit (Trainer ETSV Weiche): „Wichtig war vor allem, dass wir die Vorrunde überstehen. Im Halbfinale und Finale haben wir gut gespielt und ich denke, auch beide Spiele verdient gewonnen. Natürlich ist ein Neunmeterschießen immer glücklich, dafür hatten wir aber im Vorjahr Pech. Für uns ist es ein außergewöhnlicher Erfolg, dass wir binnen drei Jahren zweimal den Titel erringen können.“