Erste Regionalliga wird abgebrochen – Überblick: wer will zu den Profis?

FC Viktoria Berlin soll aufsteigen

Foto: Lobeca/Raasch

Berlin – Am vergangenen Mittwoch war es so weit. Die erste Regionalliga beschloss den Saisonabbruch 2020/2021. Die Vereine im Nordosten sprachen sich einstimmig in einer Videokonferenz dazu aus. Ein entsprechender Antrag wird nun dem Präsidium des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) vorgelegt. Offiziell wird das Ganze vermutlich Mitte April.

Einstimmiges Votum

„Wir haben ein einstimmiges Votum für eine Beendigung der Saison”, sagte NOFV-Präsident Hermann Winkler. Ebenfalls herausgearbeitet wurde die Meisterfrage. Der „Titel“ soll damit an Viktoria Berlin gehen, die nach elf Spieltagen mit einer blüten-weiße Weste und acht Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze stehen. Winkler weiter: „Es haben sich alle dafür ausgesprochen, dass der FC Viktoria aufsteigen soll.“

FC Viktoria Berlin freut sich über Anerkennung

„Es war eine sehr sachliche und von großer Fairness geprägte Sitzung. Wir freuen uns, dass die Mitbewerber in der Regionalliga Nordost die Leistung unserer Mannschaft im bisherigen Verlauf der Saison anerkennen und sich für die Wertung ausgesprochen haben. Jetzt warten wir ab, welche Beschlüsse der NOFV bekanntgeben wird“, so Viktorias Sportdirektor Rocco Teichmann auf der Vereinshomepage. Anträge für die 3. Liga stellten auch VSG Altglienicke (2.), Carl Zeiss Jena (4.), Lok Leipzig (6.) und Energie Cottbus (8.). Die Hauptstädter müssten in diesem Jahr in keine Relegationsspiele gehen. Der Nordostvertreter steigt direkt auf.

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Im Süden drei, im Norden vier

In der Regionalliga Bayern hatten Viktoria Aschaffenburg (1.), SpVgg Bayreuth (3.) und 1. FC Schweinfurt (4.) einen Lizenzantrag beim Deutschen Fußball Bund (DFB) für den Profifußball gestellt. Die Süddeutschen befinden sich noch in der Saison von 2019. Sie brachen im vergangenen Sommer nicht ab und machten daraus eine Spielzeit 2019/2021. Hier steht man beim 27. Spieltag. Das Tabellenbild ist dort etwas verzerrt, da Türkgücü München als Aufsteiger in der vergangenen Saison galt. Der Ball ruht seit November. Der bayerische Drittliga-Anwärter muss sich in einem Hin- und Rückspiel gegen den Nord-Club durchsetzen. Dort haben sich mit TSV Havelse, VfB Oldenburg, Teutonia Hamburg und Hamburger SV II vier Vereine um die 3. Liga beworben, doch eine Entscheidung wann und wie es weitergeht, steht noch aus.

In zwei Staffeln wird gespielt

Zwei Regionalligen versuchen ihre Saison sportlich zu Ende zu bringen. Bei beiden Staffeln steigt ein Vertreter direkt auf in die 3. Liga. Der Westen und der Südwesten haben sich zur Profiliga erklärt und bestreiten Woche für Woche Punktspiele. In der 4. Liga West wollen Rot-Weiss Essen (2.), Preußen Münster (3.) und Fortuna Köln (4.) hoch. Auch Spitzenreiter Borussia Dortmund hat seine Unterlagen beim DFB eingereicht. Die Schwarz-Gelben haben vor dem 32. Spieltag sieben Zähler Vorsprung. Elf Runden gibt es noch. Im Südwesten sind SC Freiburg II (1.), TSV Steinbach-Haiger (2.), SSV Ulm (3.), Kickers Offenbach (4.), FSV Frankfurt (5.) und SV Elversberg (6.) noch in der Aufstiegsverlosung.  

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