Rostock – Die Saison 2020/2021 im Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) steht vor dem Abbruch. Der Krisenstab, der durch die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr einberufen wurde, empfiehlt dem Verbandsvorstand die vorzeitige Beendigung der Spielzeit. Die Landespokalwettbewerbe der Herren und Frauen sollen dagegen zu Ende gespielt werden. Das gab der Verband bekannt.
Über Wertung wird beraten
„Über eine mögliche Wertung der Spielzeit in den Ligen inklusive des Umgangs mit Auf- und Abstieg soll bei einem entsprechenden Beschluss in Abstimmung mit den spielleitenden Stellen und Ausschüssen beraten werden. Eine endgültige Entscheidung durch das zuständige Gremium soll rund um das bevorstehende Osterfest fallen“, heißt es.
Keine Hoffnung Spielbetrieb aufzunehmen
„Die Zahlen der Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern von Anfang März waren deutlich geringer als heute. Seinerzeit hatten wir – auch im Rückblick auf manch politische Entscheidung hinsichtlich von möglichen Öffnungsschritten – die berechtigte Hoffnung, im April wieder den geregelten Trainingsbetrieb aufzunehmen und den Spielbetrieb im Mai und Juni fortzusetzen. Das gab uns seinerzeit das Recht abzuwarten. Die Lage hat sich jedoch geändert. Aktuell haben wir eine besorgniserregende Entwicklung, auf die wir reagieren müssen“, erklärt LFV-Präsident Joachim Masuch, der dem sechsköpfigen Krisenstab des größten Sportfachverbandes des Landes angehört.
Mecklenburg-Vorpommern reiht sich ein
Im Nordosten folgt man damit den Landesverbänden in Schleswig-Holstein und Hamburg, wo die Ligen bereits abgebrochen wurden. Auch in anderen Bundesländern wurde bereits für ein vorzeitiges Saisonende gesorgt oder wird in den kommenden Wochen dazu führen können. Es ist bereits die zweite Spielzeit in Folge, die nicht zu Ende gespielt werden kann. Nur in Bayern ist man anders verfahren. Dort wurde die Saison 2019/2020 zur Saison 2019/2021 verlängert. Hier sind nur noch wenige Spieltage durchzuführen.