Rostock – Die Heimspiele der Rostock Seawolves in der 2. Basketball-Bundesliga gegen Science City Jena am kommenden Sonnabend und der Handballer des HC Empor Rostock einen Tag später werden ohne Zuschauer in der Stadthalle ausgetragen. Für das Wochenende war das Modellprojekt „Zuschauerrückkehr Indoor” vorgesehen, bei dem jeweils bis zu 500 Zuschauer dabei sein sollten, eingeplant. Das Gesundheitsamt hatte „grünes Licht“ gegeben, doch von der Hansestadt Rostock und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gab es nun doch keinen positiven Bescheid für den Feldversuch in der Corona-Pandemie. Grund dafür sind die schwer einzuschätzende Lage und steigenden Infektionszahlen. Die Vereine akzeptierten die Entscheidung und
Ampel springt auf rot
Das Gesundheitsamt Rostock hatte im Vorfeld die Sicherheits- und Testkonzepte geprüft und „grünes Licht“ für die Hygienekonzepte gegeben. Aufgrund der aktuell weiter angespannten und schwer einzuschätzenden Lage in der Corona-Pandemie mit steigenden Infektionszahlen gab es seitens Stadt und des Landes Mecklenburg-Vorpommern keinen positiven Bescheid für die Durchführung der Veranstaltung mit Publikum.
Jürgens frustriert
„Die Entscheidung fühlt sich richtig an, auch wenn der damit verbundene umfangreiche Aufwand und der nicht gesetzte erste Schritt in die richtige Richtung frustrierend sind”, sagt Seawolves-Geschäftsführer Andre Jürgens. Kollege Stefan Güter, vom HC Empor Rostock, ergänzte: „Im Hinblick auf die Überlegungen der Bundesregierung, auf einen bundeseinheitlichen verschärften Lockdown hinzuarbeiten, wäre es aus unserer Sicht, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der deutschlandweit steigenden Zahl von Neuinfektionen, kein gutes Signal, am nächsten Wochenende noch Spiele vor Zuschauern durchzuführen.”
Clubs verschieben Fan-Rückkehr
Beide Vereine teilten mit, dass sich alle Verantwortlichen darauf verständigten, die Modellprojekte auf einen späteren Termin zu verschieben. Einen Termin dafür gibt es noch nicht. Nach der erfolgreichen Premiere bei den Fußballern des F.C. Hansa Rostock im Ostseestadion in der 3. Liga gegen Hallescher FC am 20. März hätte man nun den anderen Sportarten den Vortritt gelassen.