Hamburg – Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat am Donnerstag die Termine und Nachholspiele in der 2. Bundesliga bekanntgegeben.
Holsteiner brauchen Koffer nicht auspacken
Für Holstein Kiel wird es eine Tortour: VfL Osnabrück (24.4.), 1. FC Nürnberg (27.4.), SV Sandhausen (4.5.), Hannover 96 (10.5.). Dazu kommt noch die Partie gegen Jahn Regensburg, die nach dem DFB-Pokal-Halbfinale der „Störche“ bei Borussia Dortmund (1.5.) angesetzt werden soll. Und nicht zu vergessen die Spieltage 32 bis 34: FC St. Pauli (7.5.), Karlsruher SC (16.5.) und der das Saisonende am 23. Mai zuhause gegen Darmstadt 98. Zehn Spiele in vier Wochen für die Kieler. Dann also „Leinen los…“
HSV könnte in den 1. Mai feiern
Beim Hamburger SV sieht die Lage nicht ganz so stressig aus. Statt am kommenden Dienstag gegen Karlsruhe zu spielen, geht es nun zwei Tage später nach Sandhausen (22.5.). Danach folgen die Aufgaben in Regensburg (25.5.), gegen den KSC (29.4.), gegen Nürnberg (10.5.), in Osnabrück (16.5.) und das letzte Zweitligaspiel zuhause gegen Eintracht Braunschweig (23.5.).
Terminchaos dank Corona
Das Termin-Durcheinander ist mehreren Corona-Fällen und damit häuslicher Quarantäne von Holstein Kiel, Karlsruher SC und SV Sandhausen geschuldet. Viel passieren darf nun nichts mehr. Darauf wies die DFL noch einmal in einem Brief an die Vereine von Bundesliga und 2. Liga hin. Dabei wird sogar eine Erhöhung der Mannschaftsbusse von derzeit zwei auf drei oder noch mehr angeregt. In den Stadien sollen die Mannschaften noch breit gefächerter aufzuteilen und das Umziehen und Duschen auf nach Hause zu verlegen. Hinzusollen „mehr als zehnminütige Teamsitzungen bei passender Wetterlage draußen abzuhalten und bei Flugreisen zwei bis drei Sitzreihen Abstand zu halten“, wie der „Kicker“ berichtet. Zudem soll es für die letzten Spieltage eine „Arbeitsquarantäne“ (Zuhause, Stadion, Trainingsgelände, Hotel) geben.
Verlieren statt verlegen
Sollte sich herausstellen, dass Vereine grob fahrlässig gegen das Hygienekonzept verstoßen, wird der Fall durch die DFL geprüft und möglicherweise ein Spiel als verloren gewertet, statt es zu verlegen. Dafür nimmt die Chefetage des Verbandes weiterhin Abstand von verpflichtenden Quarantäne-Trainingslagern.