Lübeck – Das der VfB Lübeck nicht unbedingt als Favorit am Sonntag in Magdeburg aufläuft, war sicherlich jedem vorher bewusst. Die reinen Fakten sprachen schon eine deutliche Sprache. Schließlich schwebte der 1. FCM nach sechs Siegen und zwei Remis in Folge auf einer Erfolgswelle, ging mit reichlich Selbstbewusstsein in die Drittligabegegnung. Am Ende legten die Hausherren mit dem 1:0 (0:0) bekanntlich den nächsten Dreier nach und sorgten dafür, dass man an der Lohmühle auf einen sofortigen Widerabstieg zusteuert. Soweit wollten die Kicker der Grün-Weißen zwar nach dem Abpfiff nicht gehen. Kritisch mit der Niederlage ging man aber trotzdem im Lager des VfB Lübeck um.  Auch Lukas Raeder tat das, der von seinem Cheftrainer einen ordentlichen Auftritt attestiert bekam: „Vor allem dann in den letzten Minuten, wo du „all in“ gehst, auch gehen musst, hat er wirklich eine klasse Partie gemacht“, lobte Rolf Martin Landerl. Kaufen konnte sich Raeder dafür nichts, war ebenso wie seine Mitstreiter natürlich zunächst enttäuscht nach der 0:1-Pleite beim 1. FC Magdeburg.

Schafft der VfB Lübeck noch den Klassenerhalt?

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  • Ich habe keine Ahnung und lasse mich überraschen (6%, 114 Votes)

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Kein Vorwurf…

„Ich kann gar nicht genau sagen, was mich da genau nervt. Vom Einsatz her kann man uns keinen Vorwurf machen. Wir haben alles reingehauen, haben es defensiv auch ganz gut gemacht, gegen eine spielerisch gute Truppe. Wir hatten auch Schüsse, die waren nicht platziert genug. So einer kann aber auch mal reingehen…“

Schon vorher ein Manko…

Warum das Schussglück fehlte, konnte Raeder nicht benennen, räumte aber ein: „Wir hatten das schon in ein paar anderen Spielen, das das einfach unser Manko war, das wir nicht eiskalt waren die Chancen zu machen.“

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Abstand auf rettendes Ufer groß…

Das es immer enger wird, der Abstieg droht, ist dem VfB-Torwart bewusst. „Gut fühlt sich das nicht an. Aber ich glaube, wenn wir selber nicht dran glauben, dann glaubt keiner mehr daran. Wenn jeder im Verein Vollgas gibt, dann kann man auch eine Serie starten. Ich kann mich daran erinnern, da haben wir vier Spiele am Stück gewonnen. Und das waren auch nicht die schlechtesten Mannschaften, die wir da geschlagen haben.“

Weitere Stimmen:

Rocco Leeser (Sportdirektor): „In der ersten Halbzeit haben wir mehrere Chancen bekommen. Eigentlich  hatte der Gegner nur eine Chance in der ersten Hälfte. Das sagt alles, auch über diese Saison. Wir kriegen die Möglichkeiten, aber es fehlt ein klein bisschen an Qualität im Abschluss. Ich kann den Jungs nichts vorwerfen. Ab der 70. Minute wurde der Gegner dominanter, macht das 1:0. Am Ende reichte es dann nicht.“  

Tommy Grupe (VfB-Kapitän): „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, verlieren aber letztendlich, sind enttäuscht über das Ergebnis. Zum Ende sind wir volles Risiko gegangen mit den Wechseln, weil uns der eine Punkt auch nicht so richtig weitergebracht hätte. Wir  wollten auf den Dreier gehen, kriegen genau in dieser Phase das Gegentor.“  

Der 34. Spieltag (23. – 26.4.)

Köln – Verl 2:2
Dresden – Halle 0:3
Ingolstadt – Zwickau 3:2
Meppen – Rostock 2:3
Kaiserslautern – Unterhaching 3:2
Türkgücü – Uerdingen 0:2
Mannheim – 1860 0:2
Magdeburg – Lübeck 1:0
Wiesbaden – Duisburg 0:3
Bayern II – Saarbrücken (Mo.)

Die Tabelle

1.F.C. Hansa Rostock3449 : 3165
2.FC Ingolstadt3447 : 3763
3.TSV 1860 München3462 : 2961
4.SG Dynamo Dresden3251 : 2959
5.1. FC Saarbrücken3360 : 4652
6.SV Wehen Wiesbaden3453 : 4752
7.SC Verl3463 : 5250
8.Viktoria Köln3447 : 5248
9.Türkgücü München3442 : 4446
10.1. FC Magdeburg3435 : 4144
11.FSV Zwickau3442 : 4443
12.Hallescher FC3440 : 5443
13.MSV Duisburg3346 : 5442
14.SV Waldhof Mannheim3443 : 5242
15.1. FC Kaiserslautern3439 : 4438
16.SV Meppen3435 : 5637
17.KFC Uerdingen3334 : 4236
18.FC Bayern München II3342 : 4735
19.VfB Lübeck3437 : 5131
20.SpVgg Unterhaching3437 : 5228

Bildquellen

  • Lukas Raeder, VfB Lübeck, Torwart: Lobeca/Markus Kaben
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1 Kommentar

  1. Was sind das nur für Träumer beim VfB. Die bisherige Saison mikrige 31 Punkte nach 34 Spieltagen erreicht, jetzt wollen sie die letzten 4 Spiele = 12 Punkte holen. Auch wenn Sie das schaffen sollten, dürften die anderen nicht mehr viel zählbares vorweisen. Sprechen immer noch davon, sich nichts vorzuwerfen und alles gegeben zu haben. Wer so naiv daher redet, ist noch nicht in der Realität angekommen. Wacht endlich auf.

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