Lübeck – Was soll man groß rumeiern: Auch wenn noch vier Spieltage auf dem Programm stehen in der 3. Liga, glauben wohl nur noch die kühnsten Optimisten an einen Klassenverbleib des VfB Lübeck. Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz ist relativ groß, die Chancen auf ein Wunder klein. Klar ist es ärgerlich, dass es wohl sofort wieder runter geht. Aber vielleicht gelingt es den Grün-Weißen ja in der Spielzeit 2021/2022 den „Unfall“ zu korrigieren, sich so breit aufzustellen, um eine schnelle Rückkehr zu bewerkstelligen.
Am kommenden Dienstag startet mit dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden somit wohl eher die Abschiedstour. Das der VfB weiterhin Gas geben wird, davon darf man ausgehen. Schließlich möchte man den ordentlichen Gesamteindruck in dieser Saison, in der man der Mannschaft nicht absprechen kann alles (kämpferisch) gegeben zu haben, nicht verwässern.
Man will durchziehen…
VfB-Trainer Rolf Martin Landerl brachte es jüngst auf den Punkt: „Unter dem Strich ist es auch unsere Arbeit, unser Job, das Ding so gut wie möglich zu Ende zu bringen, solange es möglich ist, dass auch auszustrahlen.“
Wiesbaden hinter Erwartungen zurück…
Am Dienstag gastiert um 19 Uhr auf der Lohmühle der SV Wehen Wiesbaden, ein Verein, der eigentlich damit geliebäugelt hatte in die 2. Liga zurückzukehren, dafür aber nicht die benötigte Konstanz an den Tag legte. 52 Punkte in 34 Matches reichen im Endeffekt nicht, um Rostock, Ingolstadt & Co im Aufstiegskampf ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Schafft der VfB Lübeck noch den Klassenerhalt?
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- Ja, Grün-Weiß bleibt in der 3. Liga (22%, 410 Votes)
- Ich habe keine Ahnung und lasse mich überraschen (6%, 114 Votes)
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Qualität im Kader vorhanden…
Dabei hat der illustere Kader des von Rüdiger Rehm gecoachten Teams personell einiges vorzuweisen Dort befinden sich mit Sascha Mockenhaupt, Florian Carstens oder Sebastian Mrowca Abwehrrecken, die ihr Handwerk ebenso verstehen, wie die davor agierenden Spieler um Mittelfeldallrounder Paterson Chato und Tobias Schwede, die hängende Spitze Maurice Malone oder Mittelstürmer Philip Tietz.
0:2 aus der Hand gegeben…
Das Wiesbaden durchaus verwundbar ist, zeigte der VfB Lübeck im Hinspiel aus. Dort führten die Schleswig-Holsteiner nach Treffern von Ersin Zehir (23.) und Thorben Peters (39.) völlig verdient mit 2:0 in der Brita-Arena. Nach neunzig Minuten allerdings hatte sich das Blatt gewendet, drehte der Hausherr das Match und gewann mit 4:2 auf eigenem Terrain.
Duo wieder an Bord…
Mirko Boland und Thorben Deters kehren nach abgesessener Gelb-Sperre wieder zurück in den Kader, könnten eine Option werden.
Der 35. Spieltag in der 3. Liga (4.5. und 5.5.)
Rostock – Ingolstadt (Di., 19 Uhr)
1860 München – Kaiserslautern
Halle – Türkgücü
Verl – Dresden
Lübeck – Wiesbaden
Uerdingen – Köln (Mi., 19 Uhr)
Duisburg – Bayern II
Unterhaching – Mannheim
Zwickau – Meppen
Saarbrücken – Magdeburg
Bildquellen
- Ersin Zehir, VfB Lübeck, Raasch: Lobeca/Raasch
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