Lübeck – Nicht alle Mannschaften konnten mit dem erzielten Ergebnis vom Wochenende zufrieden sein. Die Damen der Lübecker Turnerschaft verloren nur knapp ihre Begegnung gegen die HSG Holsteinische Schweiz. Der ATSV Stockelsdorf II überzeugte mit einer guten Leistung gegen die GHG Hahnheide. Das zweite Spiel in Folge verloren die Damen des TuS Lübeck gegen den BSV Kisdorf. Lübeck 76 II hat das zweite Spiel in Folge knapp gegen die HSG Kaltenkirchen/Lentföhrden gewonnen. Bei den Herren konnte die Lübecker Turnerschaft und ATSV Stockelsdorf II ihre Begegnungen für sich entscheiden. Das Derby zwischen dem MTV Lübeck und dem TuS II ging an die Mannschat aus dem Hochschulstadttteil.
Lübecker Turnerschaft – HSG Holsteinische Schweiz 24:26
Mit diesem Spiel wollten die Lübecker Damen ihren Anschluss an das Mittelfeld halten. Doch es kam leider anders als gedacht.
Das Spiel begann auf beiden Seiten sehr nervös. Keine Mannschaft konnte sich in der Anfangsphase absetzen. Erst in der 20. Minute waren es die Lübeckerinnen, die sich einen vier Tore Vorsprung erarbeiten konnten (11:7). Erneute Unstimmigkeiten und überhastete Abschlüsse ließen die Gäste zur Pause wieder herankommen. Mit 15:13 ging es in die Pause.
Die zweite Halbzeit war nicht schön anzusehen. Beide Mannschaften leisteten sich enorm viele technische Fehler. Das Glück lag am Ende des Spiels auf Seiten der Gäste.
Für die Lübecker TS spielten: Jana Müller, Laureen Voß – Fenja Husfeldt (1), Nadine Lühr (5), Denise Kühn (7), Marie Möller (1), Joanna Warszawski (2), Kathrin Wolff (4), Lena Reinhold (1), Pia Nürnberg, Petra Henschen (1), Laura Voß
Am kommenden Samstag empfängt die Lübecker Turnerschaft den ATSV Stockelsdorf II. Anpfiff ist um 17.30 Uhr.
GHG Hahnheide – ATSV Stockelsdorf II 17:30
Nach dem erfolglosen Start ins Handballjahr 2016 vom vorangegangenen Wochenende hat der ATSV gegen GHG Hahnheide wieder seine Stärken präsentiert und gewannen deutlich mit 30:17 (18:11) in auswärtiger Halle.
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Die Gäste kamen direkt gut ins Spiel und ließen sich durch die Manndeckung gegen Steffi Markmann nicht beirren. Bereits zu Beginn gelang es, durch ein diszipliniertes Angriffsspiel aus dem Rückraum sowie durch Eins-gegen-eins-Aktionen Tore zu erzielen. Es gelang zunächst nicht, die Abschlüsse aus dem Hahnheider Rückraum beziehungsweise die daraus resultierenden Anspiele an den Kreis zu unterbinden, sodass man sich nicht absetzen konnte. Das änderte sich in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit. Die Abwehr arbeitete aufmerksamer und die Absprache im Mittelblock funktionierte besser. So konnte bis zur Pause eine Sieben-Tore-Führung erspielt werden.
Auch in der zweiten Halbzeit hielt die Konzentration an und die Gäste spielten durchweg konzentriert. Nach der Abwehrumstellung seitens der Hahnheider Mädels, die sich in der zweiten Halbzeit auf 6:0 zurückzogen, konnte man sich immer wieder Lücken erspielen und Tore erzielen und die Führung weiter ausbauen.
Am Ende gewinnt Stockelsdorf II verdient mit 30:17 und belegt wieder Platz 3 in der Tabelle.
(Facebook, ATSV Stockelsdorf 2. Damen)
Der ATSV Stockelsdorf trifft am Samstag auf die Lübecker Turnschaft. Anpfiff ist um 17.30 in der LT-Halle, Possehlstraße.
BSV Kisdorf – TuS Lübeck 15:11
Am Sonntagnachmittag ging es für die TuS-Damen zum direkten Tabellennachbarn nach Kisdorf. Ein sehr wichtiges Spiel, um weitere Punkte gegen die direkten Konkurrenten zu sammeln. Am Ende kam es jedoch anders als gedacht und sich das die TuS-Damen und Trainer Tobias Jurgeleit vorgenommen hatten.
In den Anfangsminuten hatten beide Teams Probleme in die Partie zu finden. In einer zerfahrenen Anfangsphase ließen beide Mannschaften viele Chancen liegen und keiner konnte sich absetzten.
Im Abwehrverhalten der Lübeckerinnen war eine Steigerung zu erkennen, im Vergleich zu den Spielen zuvor. Es wurde gut gearbeitet, verschoben und sich untereinander abgesprochen. Doch all das was hinten in der Abwehr lobenswert war, war im Angriff leider nicht mehr so. Das negative waren leider die zahlreichen ausgelassenen Chancen. Im Angriff wurde teilweise überhastet und unnötig zu früh abgeschlossen. Eins ums andere Mal konnte die BSV Keeperin die Abschlüsse der Lübeckerinnen parieren. Nach 30 Minuten stand ein mageres 8:6 für den BSV auf der Anzeigentafel, wobei hier auch die Lübeckerinnen hätten führen können.
In der zweiten Halbzeit blieb die schlechte Chancenverwertung der Lübeckerinnen leider weiter erhalten. Im Angriff wurde mit zu wenig Tempo, Elan und Durchsetzungskraft gespielt und wenn wurden die Chancen einfach sehr kläglich genutzt. Ebenso wurden insgesamt fünf Siebenmeter verworfen. In der Abwehr agierten die Lübeckerinnen zwar weiter gut, halfen sich gegenseitig und verschoben gut zur Ballseite. Auch die Leistung beider Torhüterinnen war sehr gut. Viel zu viele nicht genutzte Chancen führten am Ende zu einer völlig unnötigen 15:11. Auswärtsniederlage in Kisdorf.
„Du kannst in der Deckung so gut stehen, wie du willst. Wenn man vorne keine Tore macht, kannst du das Spiel nicht gewinnen. Wir hatten heute eine katastrophale Chancenverwertung von unter 30 Prozent und taten uns verdammt schwer im Angriff. Die Chancen, die wir heute vergeben haben, waren gefühlt für zehn Spiele, allein fünf Siebenmeter. Dies darf uns nicht wieder passieren“, so Trainer Tobias Jurgeleit nach Spielende.
Nun geht es am kommenden Wochenende gegen die HSG Kaltenkirchen/Lentföhrden weiter, die sich momentan auf dem 9. Tabellenplatz befinden. Anpfiff ist Samstag, 23.1., im Meesodrom um 16.00 Uhr.
HSG Kaltenkirchen/Lentföhrden – Lübeck 76 II 16:17
Am Sonntag empfängt Lübeck 76 II die GHG Hahnheide. Das Spiel wird um 17.30 Uhr in der 76-Halle in der Travemünder Allee angepfiffen.
Lübecker Turnerschaft – Lauenburger SV 26:25
MTV Lübeck – TuS Lübeck II 21:29
Nach dem misslungenen Rückrundenauftakt gegen den ATSV Stockelsdorf II wollte TuS es im zweiten Spiel der Rückrunde besser machen und zwei wichtige Punkte aus dem Hochschulstadtteil entführen, für den MTV war es hingegen das erste Match im neuen Jahr. Vor der Begegnung stand der Lokalrivale mit 10:12 Punkten in der Tabelle minimal besser da. Außerdem hatte in der Winterpause Sören im Sande die Seiten gewechselt und stand nun im MTV-Dress gegenüber – Motivation war also genug gegeben. Personell konnte TuS bis auf Nico Krellenberg aus dem Vollen schöpfen, so dass am Ende sogar drei Spieler „hinter“ der Bank Platz nehmen mussten. Auch die zuletzt angeschlagenen Akteure waren wieder etwas fitter und stellten sich weiter in den Dienst der Mannschaft.
Der Start ins Spiel verlief zum wiederholten Male etwas holperig. Aber auch den Gastgebern gelang nicht sofort alles, so dass die ersten Minuten hauptsächlich ein Abtasten ohne wirkliche Highlights waren. TuS konnte sich mit 3:1 und 4:2 erstmals ein wenig absetzen, allerdings egalisierte der nach einigen Minuten eingewechselte Rückraumschütze des MTV den Vorsprung quasi im Alleingang. Zunächst organisierte Folker Rickert die Abwehr, der allerdings Mitte der ersten Halbzeit leicht angeschlagen für Alexander Ott Platz machte. Im Angriff konnte Hannes Oschinsky (2 Tore) wieder mitwirken und Regie führen, trotzdem tat sich TuS schwer und produzierte stattdessen einige technische Fehler. Dies führte dazu, dass der MTV sich Mitte der ersten Halbzeit mit einem 4-Tore-Lauf auf 11:7 absetzte und TuS Gefahr lief, zur Pause einem Rückstand hinterherzulaufen. Das Ende der ersten Halbzeit gehörte allerdings wieder TuS – Robin Lerche wurde im Tor immer stärker, vorne konnte Frederick Benecke dem Spiel aus dem Rückraum neue Impulse verleihen (6 Tore) und als Julian Kordowiecki (5 Tore) Sekunden vor dem Halbzeitpfiff den 12:12-Ausgleich erzielte, war jedem klar, dass in diesem Auswärtsspiel 2 Punkte drin waren.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte TuS an die Leistung vom Ende der ersten Hälfte anknüpfen. Die Abwehr stand nach wie vor gut, Robin Lerche steigerte sich weiter und dank einer Manndeckung durch Hannes Oschinsky gegen den gegnerischen Mittelmann fehlten den Hausherren die zündenden Ideen. Die resultierenden Ballgewinne konnte TuS zumindest in einigen Fällen zu einfachen Gegenstoßtoren nutzen, scheiterte allerdings auch ein paar Mal zu häufig am gegnerischen Keeper. Trotzdem konnte TuS sich auf 17:13 absetzen, da auch aus dem Positionsangriff immer wieder Lücken gefunden wurden, die Andreas Jurgeleit vom Kreis zu einigen schönen Toren nutzte (7/3 Tore). Auch Benjamin Müller (4 Tore) zeigte an seinem Geburtstag vorne wie hinten eine starke Vorstellung. Zusätzlich stimmte die Einstellung, anders als teilweise am letzten Wochenende, wieder. Es wurde kein Ball verloren gegeben und aus dem starken Einsatz resultierten immer wieder Ballgewinne bei losen Bällen. So ließen sie die Gastgeber nicht näher als bis auf 3 Tore herankommen und spielten die zweite Halbzeit relativ souverän herunter. Am Ende stand ein 29:21, das zumindest teilweise als Wiedergutmachung für die hohe Heimpleite vom letzten Wochenende dienen kann. Als Lehre nimmt TuS aus dem Spiel mit, dass man in dieser ausgeglichenen Liga nur mit der richtigen Einstellung bestehen kann und die Mentalität aus der zweiten Halbzeit ins nächste Spiel mitnehmen. Am kommenden Samstag (23.1., 20 Uhr, Meesenhalle) hat TuS die HSG Holsteinische Schweiz zu Gast. Kam am Saisonanfang die Niederlage gegen den Aufsteiger für einige eventuell noch etwas überraschend, so dürften mittlerweile alle gewarnt sein – mit 16:8 Punkten liegt der nächste Gegner auf einem starken dritten Platz.
Es spielten außerdem für den TuS II: Thorben Pultar; Christian Scheel (3 Tore), Patrick Pohl, Edgar Burmeister (je 1 Tor) und Malte Herrmann
Es spielten und trafen für den MTV: Ole Jansen 7, Patrick Stahl 4 , Christopher Kramp 3, Merlin Otto 3, Sören Sande 1, Alwin Merk 1, Niklas Hermes 1, Hendrik Bentfeld 1, Patrick Lang, Christoph Kutzner, Hannes Birkenhagen, Frank Jandeisek, Lennart Scholz, Jannes Karstins
(Bericht der Facebook-Seite von Tus Lübeck II)
ATSV Stockelsdorf – HSG Wagrien 35:33
Auch die Rückrunde läuft bislang so wie die Hinserie. Gegen die HSG Wagrien konnte der zweite Sieg in Folge eingefahren werden. Nach dem Auswärtssieg gegen TuS Lübeck behielt der ATSV gegen die HSG die Nerven und gewann nach langem Fight mit 35:33.
Dabei mussten die Gastgeber bereits vor dem Spiel einige bittere Pillen schlucken. Neben dem Ausfall von Thomas Korf musste auch auf Florian Liebsch (Urlaub), der im Hinspiel einer der wichtigsten Akteure war, verzichten. Markus Toll und Marcel Reimers mussten ebenfalls verletzt beziehungsweise krank passen. Sascha Wardius musste arbeiten.
Dafür war Christian Kermel aus dem Urlaub wieder da und für Thomas Korf konnten die Gastgeber kurzfristig Sören Schäfer verpflichten, der uns erstmal für diese Partie im Abwehrblock unterstützte.
Die Stockelsdorfer erwischten eigentlich den besseren Start ins Spiel, Ingolf Gonschorek erzielte direkt den ersten Treffer. Doch die junge Truppe der HSG Wagrien kam schnell ran und es wurde ein Spiel auf Augenhöhe. Der Gegner war in der Phase allerdings immer leicht im Vorteil. Der ATSV konnte vorerst nicht die Führung übernehmen, hielt den Abstand aber klein und blieb so in Reichweite.
Die Abwehr vor dem gut haltenden Martin Falkus hatte aber einige Probleme mit dem bulligen Kreisläufer der Gäste. Die Stockelsdorfer kamen nie rechtzeitig vor den Mann und konnten den Kreis dann auch nicht mehr ohne Foul stoppen.
Da es auch vorne nicht unbedingt reibungslos lief, geriet der Gastgeber kurz vor der Halbzeit verdient ins Hintertreffen. Eine Zeitstrafe gegen Ingolf Gonschorek kurz vor dem Ende der ersten Hälfte sorgte dafür, dass die HSG zur Pause mit drei Toren wegzog.
Die Stockelsdorfer konnten die meisten Fehler in der zweiten Hälfte abstellen. Nur die Abwehr war zum Teil nicht stabil genug. Immer wieder kamen die HSG-Spieler bei Siebenmetern unbedrängt zum Wurf. Es lief vorne nun aber deutlich besser, doch Wagrien hielt den Abstand immer bei zwei Toren. Bis zur 45. Minute änderte sich auch nichts an dem Abstand.
Doch dann waren einige Spieler wie ausgewechselt. Denny Zersch, Bastian Ketzner, Marco Scheel und Philipp Kahl, die bis dahin nicht unbedingt eine gute Figur machten, drehten nun auf. Es wäre übertrieben zu sagen, dass jeder Ball saß, aber die Aktionen waren in dieser Phase doch deutlich überzeugender.
In der 48. Minute kon gingen die Gastgeber nach einem Ketzner-Treffer das erste Mal nach langer Zeit wieder in Führung. Wagrien steckte aber nicht auf und glich immer wieder aus. Doch jetzt war das Spiel auf Seiten des ATSV. Die HSG-Jungs zeigten nun Nerven und die Stockelsdorfer setzten sich in der 53. Minute mit 33:30 ab.
Eigentlich schien nun alles klar. Beide Teams vergaben Bälle, der Abstand änderte sich nicht. Doch plötzlich schien die Nervosität bei, Gastgeber angekommen zu sein. Durch diverse Abspielfehler und Fehlwürfe brachten kam die HSG wieder ins Spiel. Der Gegner roch die Lunte und stellte auf eine offensive Deckung um. Auf einmal stand es nur noch 34:33 und es waren noch 20 Sekunden auf der Uhr.
Die Ostholsteiner ließen sich für den Geschmack der Schiedsrichter zu lange Zeit, um den Anwurf auszuführen, so dass der Arm direkt hoch ging und man in den letzten 15 Sekunden stark unter Druck geriet. Der ATSV nahm seine letzte Auszeit. Nach dem Wiederanpfiff nahm sich Bastian Ketzner den Ball und erzielte den entscheidenden Treffer.
Für Stodo spielten: Karl Borchardt, Martin Falkus – Philipp Kahl (4), Ingolf Gonschorek (7), Christian Kermel (3), Bastian Ketzner (8), Marco Scheel (2), Marcel Holst, Denny Zersch (6/1), Tassilo Lund (2), Sören Schäfer (2), Michael Koslowski (1), Marcel Diederichsen, Christoph Reisberger
„Am nächsten Sonntag wollen wir die nächsten zwei Zähler einfahren. Das Hinspiel gegen Glinde/Reinbek ging ganz unglücklich verloren, doch die Punkte holen wir uns wieder! Oh man! Wenn wir ans Hinspiel zurückdenken können wir uns eigentlich nur selbst an die Köpfe fassen. Aufgrund unserer eigenen Fahrlässigkeit verloren wir das Heimspiel noch in den letzten Sekunden und erhielten nach zwei Siegen den ersten Dämpfer. Wenn wir am Sonntag um 16 Uhr in Glinde antreten, dann wollen wir uns die zwei Punkte wiederholen. Dank der letzten beiden Siege mischen wir wieder im Mittelfeld, falls es das überhaupt gibt, mit. Wir haben noch eine Rechnung offen.Wir werden alles aufbieten, was der Landesligakader zu bieten hat und auch wenn die Trikots unserer Gegner den Materialtest am letzten Spieltag offensichtlich nicht ganz bestanden, werden wir versuchen, eine stabile und zupackende Abwehr zu stellen.Vorne gilt es zudem, konzentrierter abzuschließen. Das waren im letzten Spiel trotz des Sieges unsere Schwachstellen, die es abzustellen gilt. Neben unseren Verletzten Thomas Korf und Markus Toll werden auch Sascha Wardius (Urlaub) und Monty Karig (Arbeit) fehlen. Tassilo Lund wird womöglich etwas später dazustoßen. Wir haben zwar keine Nationalspieler, die keine sind, oder bundesligaerprobte Spielertrainer, die wir aus dem Hut zaubern können. Wir werden aber wie jedes Wochenende, die Ausfälle aus unserem breiten Kader kompensieren. Die zwei Punkte sollen definitiv auf unser Punktekonto gehen, “ so Marcel Raymaz zu HL-SPORTS