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Lübeck – Die Hauptrunde hat begonnen und es wurden bereits in der Gruppe 1 und in der Gruppe 2 jeweils zwei Begegnungen ausgetragen. Für die deutsche Nationalmannschaft ging es gestern gegen Ungarn, die ohne jeden Punkt in die Hauptrunde gestartet sind. Eine grandiose Abwehrleistung ließ das DHB-Team 60 Minuten dominieren, sicher mit 29:19 gewinnen und den Ungarn keine Chance.

Deutschland – Ungarn 29:19 (17:9)
Mit 2:2 Punkten in die Hauptrunde gestartet, bestritt die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson gestern ihr erstes von drei Hauptrundenspielen gegen Ungarn. Die Hintermannschaft stand sehr kompakt, war beweglich und aggressiv, dahinter Andreas Wolff erneut mit guten Paraden. Ungarn kam im Angriffsspiel nicht zur Entfaltung, immer ist ein Abwehrspieler mit flinken Beinen zur Stelle, dieses zu unterbinden. So entwickelte sich aus der sicheren Hintermannschaft ein schnelles, aber geduldiges und kontrolliertes Angriffsspiel, das zu einem nie gefährdeten 29:19 Sieg führt.

Das 1:0 erzielte bereist in der ersten Minute Rune Dahmke. Aus der aggressiv und beweglich agierenden Abwehr wurde sicher im Angriff gespielt und bereits in der 10: Minute führte die deutsche Nationalmannschaft 6:3. Über 8:4 ging es Schlag auf Schlag weiter. In der 20. Minute zog Steffen Fäth mit Ball nach rechts aus der Mitte und mit einem Rückhandpass bediente er Jannik Kohlbacher am Kreis, der zum 12:6 abschloss. Ein Zaubertor.

Ungarn fand kein Mittel gegen die deutsche Abwehrreihe, die immer einen Schritt schneller war und was dennoch durch kam, war eine sichere Beute von Torhüter Wolff. Im Angriff spielten sie variantenreich, überwanden immer wieder durch Tempowechsel die ungarische Hintermannschaft und ließen keinen Zweifel daran, wer als Sieger die Halle verlassen wollte. So ging es mit einer vorentscheidenden 17:9 Führung in die Pause.

Anfangs der zweiten Halbzeit war das Spiel noch ausgeglichen, es fielen wenig Tore, aber die deutliche Führung geriet nicht in Gefahr. So stand es in der 40. Minute 20:12. Ab der 45. Minute wechselte Bundestrainer Sigurdsson durch, was zu keinem Bruch in der Geschlossenheit der Mannschaft führte. Die Abwehr blieb das Prunkstück und ließ nichts mehr anbrennen.

In der 55. Minute, beim Stand von 27:16, hält Carsten Lichtlein seinen ersten Strafwurf und 90 Sekunden vor dem Ende, beim 28:18, seinen zweiten Strafwurf in diesem Spiel. Am Ende gewinnt Deutschland das erste Hauptrundenspiel souverän mit 29:19.

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Torschützen für Deutschland:
Fabian Wiede (6), Tobias Reichmann (5/3), Rune Dahmke, Steffen Fäth und Steffen Weinhold (je 3), Jannik Kohlbacher, Hendrik Pekeler und Johannes Sellin (je 2), Christian Dissinger, Niclas Pieczkowski und Simon Ernst (je 1)

Deutschland hat nun 4:2 Punkte und spielt am Sonntag gegen Russland und kann dort mit einem Sieg das Tor zum Halbfinale schon ein kleines Stück aufstoßen.

Bisher Ergebnisse der Hauptrunde:

FrankreichWeißrussland34:23
MazedonienKroatien24:34
DeutschlandUngarn29:19
SchwedenRussland28:28

Tabellen:

Gruppe 1        
Pl SpGUV ToreDiff.Punkte
1Polen2200 55:4874:0
2Norwegen2200 63:5854:0
3Kroatien3201 92:79134:2
4Frankreich3201 89:77124:2
5Mazedonien3003 70:88-180:6
6Weißrussland3003 71:90-190:6

Gruppe 2        
Pl SpGUV ToreDiff.Punkte
1Dänemark2200 61:47144:0
2Spanien2200 56:5154:0
3Deutschland3201 85:5784:2
4Russland3111 80:85-53:3
5Schweden3012 76:79-31:5
6Ungarn3003 67:86-190:6
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