Hamburg – Ausgerechnet vor dem Spiel gegen den HSV zeigt die Formkurve des VfB Stuttgart nach oben. Die Schwaben empfahlen sich gestern mit einem 3:1-Sieg beim 1. FC Köln, sind nunmehr in vier Spielen in Serie ungeschlagen, haben sich von den Abstiegsrängen erst einmal distanziert.
Drei andere Ergebnisse waren gestern auch nicht unbedingt im Interesse des HSV, der jetzt Rang 11 in der Tabelle belegt: Ingolstadt schlug Mainz (1:0) und Augsburg gewann in Berlin mit dem 0:0 einen Punkt hinzu, ja, und Aufsteiger Darmstadt siegte in Hannover 2:1 – es wurde also enger in der zweiten Tabellenhälfte. Zum Glück nehmen sich Frankfurt und Bremen heute gegenseitig die Punkte weg.
„Wir haben uns nicht belohnt“, sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia am Tag nach dem 1:2 zum Rückrunden-Auftakt gegen Bayern München. „Wir können vieles mitnehmen aus diesem Spiel. Zum Beispiel das Wissen, dass unsere Mannschaft den klaren Plan, den wir ihr mit auf den Weg gegeben haben, gut umgesetzt hat. Wir wollten früh attackieren und so Bayerns größte Stärke, nämlich den Spielaufbau, schon im Ansatz unterbinden. Das ist gelungen, wir waren klug, kompakt, diszipliniert und haben bei unseren Kontern gut umgeschaltet. Das alles ist positiv, wir haben vieles richtig gemacht.“
Aber der Trainer will keineswegs zufrieden damit sein, dass nur mit 1:2 verloren wurde: „Wir alle sind trotz unserer Leistung unglücklich mit dem Ergebnis, weil mehr für uns drin war. Wir wollen mehr, das gilt für mich genauso wie für die Mannschaft.“
Nun also am kommenden Sonnabend das Spiel beim VfB Stuttgart. „Natürlich wird es ein schwieriges Spiel beim VfB, aber das wird jedes einzelne Spiel in der Bundesliga sein. Wenn wir uns aber optimal vorbereiten, die gegebenen Vorgaben umsetzen und mit einer solchen Bereitschaft und Lust wie am Freitag in die 90 Minuten gehen, dann haben wir in jedem Spiel und gegen jeden Gegner gute Chance“, so Labbadias Ausblick.
