Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der 2. Handball-Bundesliga vor 2.141 Fans in der Barclaycard-Arena sein Nachholspiel des 6. Spieltages gegen den ASV Hamm-Westfalen mit 32:28 (17:14) gewonnen und bei eigenem Aufschlag seinen zweiten Matchball zum Aufstieg in das Oberhaus des Handballs genutzt. Nach der Begegnung wurde Trainer Torsten Jansen als Trainer der Saison der 2. HBL geehrt sowie Jannik Hausmann, Pelle Fick und Jan Peveling verabschiedet, deren Verträge am Ende der Saison enden (Bericht folgt).
Hamburg kontrolliert erst Halbzeit, ohne zu dominieren
Nach dem schnellen 2:0 für den HSV Hamburg durch Finn Wullenweber nach 33 Sekunden und Leif Tissier in der 2. Minute, gab es leichte Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft. Der ASV Hamm-Westfalen glich zum 2:2 (4.) aus. Es folgten je zwei Tore in Folge, erst vom HSVH zum 4:2 (6.), anschließen vom ASV zum 4:4. Mit einem 4:0-Lauf innerhalb von vier Minuten zogen die Gastgeber auf 8:4 davon, zweimal Niklas Weller, sowie Tissier und Thies Bergemann netzten ein – Weller gar mit einem erfolgreich abgeschlossenen Gegenstoß. Dieser Zwischenspurt hatte die erste Auszeit der Hammer die Folge.
Die Abwehr der Gäste agierte anschließend beweglicher und stellte den Hamburger Angriff vor einige Probleme, unvorbereitete Abschlüsse und Fehler brachten die Gäste zurück ins Spiel, sie erzielten den 8:9-Anschluss in der 17. Minute. Durch einen Wechselfehler und die daraus resultierende Zeitstrafe des ASVH – Torhüter Felix Storbeck hatte das Spielfeld zu früh betreten – erhöhte der Spitzenreiter auf 11:8 (21) durch Weller, der erst mit seinem Siebenmeter an Jan Wesemann scheiterte, den Nachwurf aber versenkte. Der ASV Hamm-Westfalen ließ sich nicht abschütteln, verkürzte erneut auf ein Tor beim 10:11 (23.). Trainer Toto Jansen nahm seine erste Auszeit beim 14:12 und seine Mannschaft ging mit einer 17:14-Führung in die Kabine.
Ab 45. Minute spielt Hamburg meisterlich
Hamm erzielte das erste Tor der zweiten Halbzeit vom Siebenmeterpunkt zum 15:17, bevor der Gastgeber per Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden auf 19:15 erhöhte. Hier war es Kapitän Lukas Ossenkopp, der per erweiterten Gegenstoß das 1.000ste Saisontor für die Hamburger zum 19:15 erzielte. Dieser Vorsprung hatte bis zum 22:18 (39.) Bestand, als sich ein wenig Unkonzentriertheit im Abschluss beim HSVH einschlich, was der Gast gnadenlos zum 21:22 (44.) und 22:23 (46.) nutzte.
Anschließend legte der HSV Hamburg den Schalter wieder um, zog mit einem 4:0-Lauf vorentscheidend auf 27:22 davon und baute den Vorsprung per Gegenstoß von Tissier erstmals auf sechs Tore beim 29:23 (54.) aus. Damit war der Deckel endgültig drauf und auf der Bank wurden langsam die „Aufstiegs-T-Shirts“ ausgepackt. Der Rest war noch Schaulaufen zum 32:28-Endstand, was nicht nur den Aufstieg in die LIQUI MOLY HBL bedeutete, sondern gleichzeitig die Meisterschaft in der 2. Handball-Bundesliga.
Fazit: Der Handball Sport Verein Hamburg stand nach der 31:37-Niederlage beim HC Elbflorenz Dresden eindrucksvoll wieder auf und zeigte als Mannschaft eine geschlossene Leistung, die am Ende vor begeisterten Fans mit der Meisterschaft und dem Aufstieg belohnt wurde.
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte mit folgender Mannschaft:
Jens Vortmann, Jonas Maier – Tobias Schimmelbauer (2), Pelle Fick, Blazenko Lackovic, Leif Tissier (4), Thore Feit, Jannik Hausmann (2), Niklas Weller (7/4), Lukas Ossenkopp (2), Jonas Gertges (1), Philipp Bauer (3), Jan Forstbauer (2), Finn Wullenweber (6), Thies Bergemann (3), Dominik Vogt
Die aktuelle Tabellensituation1 HSV Hamburg 56 : 14 1013 : 904 109 2 TuS N.-Lübbecke 54 : 16 1017 : 886 131 3 VfL Gummersbach 53 : 17 1035 : 912 123 4 HC Elbflorenz Dresden 40 : 30 996 : 934 62 5 EHV Aue 39 : 31 929 : 926 3 6 TV Großwallstadt 37 : 31 976 : 923 53 7 TSV Bayer Dormagen 36 : 32 914 : 891 23 8 SG BBM Bietigheim 36 : 34 946 : 953 -7 9 VfL Lübeck-Schwartau 34 : 34 885 : 913 -28 10 ASV Hamm-Westfalen 33 : 37 912 : 922 -10 11 ThSV Eisenach 33 : 39 986 : 1014 -28 12 TuS Ferndorf 31 : 37 931 : 916 15 13 DJK Rimpar Wölfe 31 : 39 860 : 863 -3 14 TV 05/07 Hüttenberg 31 : 39 894 : 938 -44 15 Dessau-Rosslauer HV 29 : 41 927 : 960 -33 16 Wilhelmshavener HV * 25 : 45 927 : 1044 -117 17 TV Emsdetten 24 : 46 985 : 1026 -41 18 HSG Konstanz 23 : 47 910 : 998 -88 19 TuS Fürstenfeldbruck 17 : 53 955 : 1075 -120 * 4 Punkte Abzug am Saisonende Aufsteiger – Absteiger
Bildquellen
- KBS Picture_HSVH-HammWestf_20: Foto: KBS-Picture
- KBS Picture_HSVH-HammWestf_24: Foto: KBS-Picture
- KBS Picture_HSVH-HammWestf_32: Foto: KBS-Picture
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