Braunlage – Die Spieler hatten sich viel vorgenommen, doch am Ende gab es für den EHC Timmendorfer Strand am Freitagabend nichts zu holen. Bei den Harzer Falken unterlagen die Beach Boys mit 1:9 (0:4, 0:4, 1:1) und verpassten damit einen Big Point im Abstiegskampf. Auch der direkte Vergleich wird nur noch schwierig zu gewinnen sein, zumal die Timmendorfer Niederlage auch in der Höhe verdient war.
Von Spielbeginn an ließen die Beach Boys alles vermissen, was sie auszeichnet. Einsatzbereitschaft, Mut, Zug zum Tor, Kampf – alles schien auf dem langen Weg in den Harz verloren gegangen zu sein. Die Harzer Falken nutzten das vor allem zu Beginn konsequent aus, Erik Pipp (2.) und Tobi Schwab (5./8.) stellten früh die Weichen auf Braunlager Sieg. Kevin Undershute legte in der 13. Minute gar das 4:0 nach, so dass die Partie im Grunde da schon verloren war. Zumal es nichts gab, was dem mitgereisten Timmendorfer Anhang mutmachen sollte.
Einzig Torhüter Kevin Beech stemmte sich immer wieder gegen das Debakel, wurde aber von seinen Vorderleuten sträflich im Stich gelassen. Folgerichtig verließ er nach dem Braunlager 5:0 durch Undershute (26.) seinen Kasten und wurde durch Jordi Buchholz ersetzt. Doch auch dem flogen die Scheiben um die Ohren, der überragende Brennan Bosch, welcher am Ende sieben Punkte auf dem Konto haben sollte, erhöhte auf 7:0 (28./35.). Michel Bauer ließ dann im dann noch den achten Falkentreffer folgen (38.).
Mit dem 9:0 durch Bosch (41.) hatten die Gastgeber dann wohl ihren Torhunger gestillt und schalteten einen Gang zurück. So kamen auch die Beach Boys nochmals zu Chancen, eine davon nutzte Marco Meyer zum Ehrentreffer (48.). Kurz vor dem Ende musste Falken-Kapitän Pipp wegen Hohen Stocks nach einem Einsatz gegen Tauno Zobel vorzeitig das Eis verlassen und wird im Rückspiel am Sonntag (18 Uhr im ETC) fehlen.
Nicht nur auf Grund des Ergebnisses im Harz spitzt sich die Lage im Abstiegskamp weiter zu. Die Beach Boys bleiben mit 28 Punkten auf Platz zwölf, gefolgt nun von den Harzer Falken. Die Black Dragons Erfurt rutschen nach einem 4:7 gegen FASS Berlin auf Rang 14 ab. Der Hamburger SV (7:2 gegen Rostock) und Preussen Berlin (5:3 gegen die Crocodiles Hamburg) bleiben auf 15 und 16, rücken aber wieder an die Nichtabstiegsplätze heran.
Statistik
Tore: 1:0 Pipp (2.), 2:0 Schwab (5./ÜZ), 3:0 Schwab (8.), 4:0, 5:0 Undershute (13./26.), 6:0, 7:0 Bosch (28./35./ÜZ), 8:0 Mi. Bauer (38.), 9:0 Bosch (41.), 9:1 Ma. Meyer (48.)
Schüsse: es liegt keine Statistik vor
Strafen: Braunlage 11 + Spieldauer Pipp – Timmendorf 6
Zuschauer: 1022