Keine Qualität bei Holstein Kiel: Ole Werner ist unzufrieden und muss nun liefern

Rauer Ton an der Förde

Kiel – Zweimal 0:3 für Holstein Kiel nach zwei Spielen in der 2. Bundesliga. Die „Störche“ haben einen eleganten Fehlstart hingelegt. Trainer Ole Werner fand nach der Pleite am vergangenen Sonntag gegen Schalke 04 klare Worte. Vor allem vorne sieht er Probleme.

Hemmungen vor des Gegners Tor

„Wir hatten schon einige gute Situationen im oder um den Strafraum herum, aber was dann dabei herausgekommen ist, war viel zu wenig. Wir müssen feststellen, dass es uns im Strafraum an Qualität gefehlt hat. Die Dinge, die gut waren, muss man mitnehmen und darauf aufbauen“, so der Kieler Coach.

Arp wieder blass

Die Kritik ging klar Richtung Offensive, auch Jann-Fiete Arp kam wieder nicht zum Zug. Der 21-Jährige selbst sagte: „Es ist schade, weil es das das gleiche Ergebnis wie im ersten Spiel war, aber ein komplett anderes Spiel. Man hatte auf dem Platz das Gefühl, jetzt muss doch langsam mal das Tor fällt, dass man etwas Glück gebraucht hast, mal einer abgefälscht wird oder durchrutscht.“ Kapitän Hauke Wahl brach hinterher für den Segeberger eine Lanze und bat um Geduld für den Leih-Stürmer des FC Bayern München.

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Werner braucht Zeit

Dabei war das gar nicht so schlecht, was der Tabellenletzte an den Tag legte, denn immerhin kamen die Schleswig-Holsteiner auf 23 Torschüssen. Drinnen war aber keiner. Werner: „Es war eine sehr kurze Vorbereitung. Es geht jetzt darum Punkte zu holen. Da müssen wir uns zeitnah hinterfragen und die Dinge in die richtige Richtung drehen. Wir wissen, das gewisse Dinge bei uns in diesem Jahr Zeit brauchen.“ Analyse stimmt, Ergebnis (noch) nicht – wenigstens etwas in der Landeshauptstadt.

In Flensburg Weiche stellen

Am kommenden Sonnabend geht es im DFB-Pokal zum SC Weiche Flensburg 08, einem Regionalligisten. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit für Kiel. Dabei wird der Ostsee-Nachbar alles dafür tun weiter an den „Störchen“ zu zupfen. Werner steht also etwas unter Druck und muss mindestens dort liefern um die Wende einzuleiten.

Nochmal Arp… und nochmal… zu viel des Guten

Die Verpflichtung von Arp war eine der besten Ideen, die man bei Holstein hatte. Das Geschäft sollte sich lohnen, vor allem in Toren auszahlen. Doch nach den beiden Niederlagen stand das frühere HSV-Juwel jeweils im Fokus, gab Interviews für die Vereinshomepage. Ob so etwas förderlich ist nach dem „Bayern-Trauma“? Man sollte sich am Westring fragen, ob man ihn nicht eher aus der Schusslinie nimmt nach dem geplatzten Traum beim Rekordmeister. Eine Hilfe für den Jungen aus der Region wäre es womöglich.

Bildquellen

  • Wahl: Lobeca/Roberto Seidel
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