Hamburg – Dass die Hamburg Sea Devils in der European League of Football (ELF) ihre weiße Weste irgendwann verlieren würden, sollte vielen klar gewesen sein. Die „Seeteufel“ lieferten gerade zuletzt Spiele ab, die völlig abwegig waren, von dem was sie die Hinserie zeigten. Das „Tief“ kam vielleicht zur rechten Zeit mit der Niederlage in Frankfurt. Schon zuvor schwächelte das Nommensen-Team, bekam allerdings da noch die Kurve.
Clark wiedererstarkt
Am vergangenen Sonntag lief es dann plötzlich wieder. Insbesondere Jadrian Clark zeigte im ersten Durchgang bei Berlin Thunder wieder Spielwitz und warf drei Touchdownpässe auf Adria Botello Moreno (MVP des Tages), der alle verwertete. Die komfortable 21:0-Pausenführung schmolz allerdings nach dem Seitenwechsel und doch reichte es am Ende zu einem 28:20-Erfolg in der Hauptstadt.
„…immer weiter an uns arbeiten“
Headcoach Andreas Nommensen sagte danach: „Es ist immer schwer, ein Footballspiel zu gewinnen und wir stehen hier nicht ohne Grund bei 7-1. Darauf können wir als Mannschaft stolz sein. In der European League of Football kann jeder jeden schlagen. Wir müssen uns unserer Position bewusst sein und immer weiter an uns arbeiten.“
Fernduell in Hamburg
Der nächste Gegner ist Wroclaw Panthers (Sonntag um 15 Uhr). Die Polen wollen die Playoffs erreichen. Hamburg ist durch und kann von Platz eins in der Division Nord nicht mehr verdrängt werden. Breslau und die Leipzig Kings stehen beide jeweils bei drei Siegen und vier Niederlagen. Diese beiden Teams kommen an den beiden folgenden Wochenenden ins Victoria-Stadion.