HSV: Einer weg, ein anderer schon wieder kaputt und ein neues Gesicht

Dudziak wechselt in die Bundesliga – Abwehrspieler erneut verletzt

Jan Gyamerah (HSV) nach einem Kopftreffer im Stadtderby. Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Hamburg – Das Kapitel Jeremy Dudziak und Hamburger SV ist geschlossen. Der Mittelfeldspieler folgt Gideon Jung zu Greuther Fürth in die Bundesliga. Eine Überraschung ist das nicht, denn der frühere Kiezkicker schaffte es nicht sich dauerhaft im Volkspark durchzusetzen. Auf der einen Seite lastete vielleicht zu viel Druck auf seinen Schultern und auf der anderen Seite zeigte er auch Probleme in der Disziplin. So wurde er schon zum Ende der vergangenen Saison suspendiert, weil er nach Informationen von HL-SPORTS wiederholt zu spät zu Mannschaftsterminen erschien. Da war bereits klar, dass die Ehe zwischen ihm und den Rothosen bröckelt. Drei Monate später nun die Trennung. „Die Möglichkeit eines Wechsels hat sich kurzfristig aufgetan. Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass es für beide Seite eine gute Lösung ist“, sagte Sportdirektor Michael Mutzel am Montag.

Jeremy Dudziak (HSV). Foto: Lobeca/Michael Schwarz

Vagnoman-Ausfalle: Katastrophe für den HSV

Einen Tag später kam dann allerdings eine Hiobsbotschaft beim Zweitligisten an. Josha Vagnoman ist wieder verletzt und wird dieses Mal voraussichtlich zwei Monate ausfallen. Der Abwehrspieler war nach einer vierwöchigen Pause durch einen Muskelfaserriss gerade erst wieder für spielfähig gehalten. Im Stadtderby beim FC St. Pauli wurde der 20-Jährige eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt und zog sich danach einen Muskelsehnenriss im linken vorderen Oberschenkel zu. Eine Katastrophe für die derzeit instabile Defensive der Hamburger.

Verkauf vom Tisch

Eine noch schlimmere für Vagnomann selbst, denn in den vergangenen zwei Jahren wurde er immer wieder durch eine Kniereizung, Innenbandverletzung, Bruch eines Fußwurzelknochens, Außenbandriss und ein doppelter Bänderriss zurückgeworfen. Er stand nach Amadou Onana (wechselte nach Frankreich) sogar auf der Einkaufsliste von englischen Premier League-Clubs. Eine schöne Stange Geld hätte man mit ihm noch verdienen können, doch daraus wird bis frühestens zum Winter vermutlich nichts mehr.

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Josha Vagnoman und Ludovit Reis (HSV) vor dem Stadtderby am Millerntor. Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Gyamerah und neues Gesicht

Der Kopftreffer von Jan Gyamerah im Derby scheint keine weitreichenden Folgen zu haben. Der Abwehrspieler trainierte am Dienstag bereits wieder, allerdings individuell mit Ersatz-Torhüter Tom Mickel auf dem Nebenplatz. Der neuverpflichtete Torwart Marko Johansson war das erste Mal beim Team-Training dabei.

Mehr Fans gegen Darmstadt?

Am kommenden Sonntag geht es für den HSV zuhause gegen Darmstadt 98. Nicht nur, dass Klaus Gjasula dann (ohne Helm) mit den Hessen gegen seinen Ex-Club aufläuft, könnten noch ein paar mehr Fans im Volksparkstadion dabei sein. Die Innenbehörde überlegt die Kapazität auf 25.000 Zuschauer anzuheben. Der Zweitligist hatte einen Antrag gestellt. Die Hansestadt hat sich noch nicht entschieden.

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