Bad Schwartau – Die weibliche A-Jugend des VfL Bad Schwartau spielt wieder im Oberhaus. Mit einer eindrucksvollen Leistung ziehen die Ostholsteinerinnen gemeinsam mit dem Team aus Harrislee in die Bundesliga ein. Bei den Jungen schaffte es der MTV Lübeck in die Erstklassigkeit – zum allerersten Mal.
Grundstein in Harrislee
Dabei musste der VfL an zwei Spieltagen zunächst auswärts in Harrislee antreten. Mit zwei Erfolgen legten die Mädels hier der Grundstein für die letztlich erfolgreiche Qualifikation. Im ersten Spiel trafen die Schwartauerinnen auf das Team von Preußen Reinfeld und gewannen 35:21 (19:6). Noch überzeugender dann die zweite Partie in der Harrisleer Sporthalle. Gegner war hier der TSV Bargteheide. Zur Pause war mit 15:8 bereits alles klar und die zweite Halbzeit wurde zu einer noch deutlicheren Angelegenheit. Lediglich einen Gegentreffer ließ die VfL-Abwehr noch zu. Nach 50 Minuten stand es folgerichtig 30:9.
Finale zuhause überzeugend
Auch am zweiten Turniertag überzeugten die Ostholsteinerinnen (dieses Mal zuhause) und knüpften an Leistung des Vortages an. Erster Gegner hier war das Team der SG Hamburg-Nord. Auch in dieser Partie war das Spiel mit einem 19:4 bereits zur Mitte so gut wie entschieden. In Durchgang zwei präsentierten sich die Hamburgerinnen dann deutlich stärker, am Ende aber stand ein deutlicher 30:20-Sieg für den VfL Bad Schwartau. Mit diesem Erfolg sicherten sich die VfL-Mädels bereits vor dem abschließenden Spiel gegen Harrislee den Bundesliga-Aufstieg. Das für den Aufstieg bedeutungslos gewordene Spiel ging knapp mit 24:23 an Harrislee.
VfL-Jungen verpassen Quali
Weniger erfolgreich agierte dagegen das Team des VfL Lübeck-Schwartau, der männlichen A-Jugend. In einem Dreier-Turnier musste der Aufsteiger zwischen dem VfL, der Bramstedter TS und MTV Lübeck ermittelt werden. Der VfL startete gut in das Qualifikationsturnier und besiegte dank einer starken zweiten Halbzeit das Team aus Bramstedt mit 22:15. Da auch der MTV Lübeck gegen die Segeberger erfolgreich war, kam es zu einem echten abschließenden Finale zwischen VfL und MTV, das die Lübecker nach einer starken zweiten Halbzeit mit 22:15 für sich entschieden.
MTV-Konzept erfolgreich
Für den MTV Lübeck ist das Abenteuer Bundesliga erstmals in der Vereinshistorie. MTV-Jugendkoordinator Henning Ammen war nicht sehr überrascht und sagte: „Wir haben nicht damit gerechnet, den Sprung schon in diesem Jahr zu schaffen.“ Die Lübecker arbeiteten seit Jahren mit einem umfassenden Jugendkonzept auf den Erfolg hin. Dazu gehören unter anderem Trainer mit eine A-Lizenz von der C- bis zur A-Jugend. „Uns trifft die A-Jugend-Bundesliga nicht unvorbereitet, wir haben schon länger einen Plan, wie wir uns als Verein weiterentwickeln möchten“, so Ammen auf der Facebookseite des Clubs.