Ein „Zöffchen“ vor dem Ritt nach Heidenheim – HSV wird „verifiziert“

Hamburg – Das dritte Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga steht für den Hamburger SV am kommenden Sonnabend um 13.30 Uhr auf dem Terminkalender. Es geht zum 1 FC Heidenheim. Bisher hat der HSV nur einen Saisonsieg auf dem Konto und an der Brenz gab es in drei Versuchen der vergangenen Jahre noch gar keinen. Der FCH ist das nächste rote Tuch für Tim Walter & Co.

Serie ist „egal“

Dem Hamburger Coach ist das „egal“, wie er auf der Pressekonferenz meinte. Auf Serien gibt er anscheinend nichts, auch wenn diese in dieser Spielzeit in den Auseinandersetzungen mit dem FC St. Pauli und zuletzt gegen Darmstadt 98 eh nicht gebrochen wurden. Aber er möchte das Spiel seiner Mannschaft „verifizieren“. „Wir müssen daran arbeiten die Positionen besser und schneller auffüllen, über unsere Außenverteidiger noch schneller in der Position sind, um dann nicht so konteranfällig sind“, sagte der 45-Jährige.

Schmidt rechnet sich einen Sieg aus

Heidenheims Trainer Frank Schmidt freut sich auf die Partie, weil er das Walter-System kennt. Er rechnet sich aus, dass wenn sein Team gut verteidigt, ein Sieg drinnen ist. Er spielt auf die HSV-Karte, dass der Gegner vorne gefährlich und hinten dafür sehr anfällig ist. Das ist das Risiko der Rothosen. Abgerechnet wird nach den 90 Minuten und ein Sieg für die Norddeutschen ist schon fast Pflicht, auch wenn die sich in der Geduldsfrage nicht auf einen Zeitpunkt festlegen wollen.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Zoff mit David?

Beim Donnerstagstraining ging es wieder hoch her. Ein Zoff zwischen Jonas David und seinem Cheftrainer gab es? Nein, „ein Zöffchen“ war es zwischen dem Abwehrspieler und Walter, wie er selbst meinte. Dabei untermauerte Walter: „Ich bin klar und deutlich und wenn es mir nicht so passt, dann sage ich das auch. Es war weit ab von jeglicher Diskussion und Zoff. Es war eine kurze Ansage und dann war es wieder gut, für mich völlig normal.“ David war vermutlich nicht ganz so erfreut, dass er Burpees absolvieren sollte. Am Ende also alles gut. Die Stimmung war gut beim Training und das spricht für das Verhältnis zwischen der Mannschaft und ihrem Führungspersonal. Lachen, scherzen und in den Arm nehmen. Walter ist direkt, aber menschlich. So weiß jeder, woran er ist.

Walter über Leistner

Zur Leistner-Geschichte wollte er sich nicht so stark äußern. Der Verein stellte Toni Leistner frei, prüft vielleicht sogar arbeitsrechtliche Schritte wegen einer möglichen Social Media-Nachricht des 31-Jährigen. Walter dazu: „Wir brauchen alle Spieler, weil ihr eine lange Saison haben – und da ist es wichtig, dass wir eine Einheit sind. Ich verstehe dann auch, dass ein Spieler mit seiner Rolle nicht ganz so zufrieden ist. Trotzdem bin ich Teil einer Mannschaft und muss das auch im Training zeigen, mit einem gewissen Elan und einer gewissen Vorbildfunktion vorangehen. Wenn ich aber mit der Konstellation nicht zufrieden bin, muss man sich zusammensetzen. Da gehe ich den Weg des Vereins mit.“

Der 5. Spieltag (20. – 22.8.)

Nürnberg – Karlsruhe (Fr., 18.30 Uhr)
Sandhausen – Ingolstadt
Kiel – Aue (Sa., 13.30 Uhr)
Darmstadt – Hannover
Heidenheim – Hamburg
Schalke – Düsseldorf (20.30 Uhr)
Bremen – Rostock (So., 13.30 Uhr)
St. Pauli – Regensburg
Dresden – Paderborn

Due Tabelle