Doppelter Burgstaller lässt FC St. Pauli auf Platz 3 jubeln

Dritter Saisonsieg für Kiezkicker

FC St. Pauli feiert mit den Fans. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Der FC St. Pauli steht auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz in der 2. Bundesliga. Am Sonntag besiegten die Kiezkicker Spitzenreiter Jahn Regensburg mit 2:0 (0:0).

Die 1. Halbzeit: Duftmarke gesetzt

Der erste Durchgang gehörte den Braun-Weißen. Allerdings hatten sie noch keinen Grund zu jubeln. Burgstaller (22.) hatte die einzig wahre Torchance für die Hamburger. Ein Abseitstor von Kyreh (33.) zählte nicht.

Nach der Pause: Späte Belohnung

Die St. Paulianer versuchten das Heimspiel auf jeden Fall für sich zu entscheiden. In der 72. Minute traf Burgstaller den Pfosten. Zwei Minuten später traf der Stürmer dann endlich aus 13 Metern als Kyreh ihn von links bediente. Kurz vor Schluss schnappte der Goalgetter noch einmal zu. 89. Minute: Ein Konter und wieder die Kombination Kyreh/Burgstaller… 2:0-Sieg und Schluss.  

Das Fazit: Regensburg ist nicht unbesiegbar

Der FC St. Pauli wollte diesen Sieg auf jeden Fall und zeigte das von Beginn an. Große Probleme bereitete Jahn Regensburg den Kiezkickern nicht, doch die brauchten einfach zu lange, um sich auf den Erfolgsweg zu begeben. Man of the Match: Guido Burgstaller mit seinen Saisontoren Nummer drei und vier. Damit steht er, wie sein Team auch, verdient auf dem dritten Platz.

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Die Stimmen nach dem Spiel

Mersad Selimbegovic (Regensburg): „Es war eine verdiente Niederlage. Wir haben im gesamten Spiel nicht so den Zugriff bekommen, wie wir es in den letzten Spiele gemacht haben. Wir sind heute auf einen sehr lauf- und spielfreudigen Gegner getroffen. Wir haben uns nicht durchsetzen und haben Bälle nicht behaupten können. St. Pauli war sehr präsent in den Zweikämpfen und hat schnell nach vorne auf die beiden Stürmer gespielt – sehr variabel mal über die Außen und mal über die Halbräume. Es war nicht einfach für uns, irgendwie haben wir die erste Halbzeit aber überstanden. Zwischen der 30. Minute und dem Halbzeitpfiff war es schon verwunderlich, dass wir kein Tor kassiert haben. St. Pauli hat es gut gemacht, wir vieles zu kompliziert. In der zweiten Halbzeit war es nicht mehr diese Wucht und Dominanz, aber immer wieder gefährlich. Wir hatten ein, zwei Situationen, die wir zuletzt eiskalt genutzt haben, heute aber nicht. Die erste Niederlage wirft uns nicht um. Wir werden diese gut analysieren und nach der Länderspielpause weitermachen. Was ich vor der Saison gesagt hat, hat sich leider heute bestätigt. Ich habe gehofft, dass es sich erst danach bestätigt. St. Pauli ist ein Team, das richtig gut unterwegs und diese Saison für eine Überraschung gut sein kann.“

Timo Schultz (St. Pauli): „Wir gehen als verdienter Sieger vom Platz und können heute rundum zufrieden sein. Es war von Anfang an eine sehr reife Leistung. Im Spiel mit dem Ball haben wir es immer wieder geschafft, die Seite zu wechseln und darüber gefährlich zu werden. Gegen den Ball, gerade im Moment eines Ballverlustes, haben wir es immer wieder geschafft, sofort ins Gegenpressing zu gehen. Damit haben wir Regensburg heute ein bisschen den Zahn gezogen. Nach Ballverlusten hatten wir immer viele Spieler in der Nähe. Gerade in der Schlussphase der ersten Halbzeit haben wir viele Bälle wiedergewonnen und uns Chancen erspielt. Das haben die Jungs heute schon gut gemacht. Guido war heute die ersten 20 Minuten überhaupt nicht im Spiel. Über zwei, drei gute Defensivaktionen hat er ins Spiel gefunden. Er muss nicht immer überragend spielen und trotzdem hat er seine drei, vier Aktionen. Er ärgert sich immer, wenn er eine Chance vergibt, das zeichnet ihn auch aus. Die Art und Weise, wie er spielt und die anderen Jungs mitreißt, ist für uns eminent wichtig. Es sind jetzt zehn Punkte nach fünf Spielen, das ist ein guter Start. Man sieht aber, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Heute hatten wir einen guten Tag und die Regensburger waren vielleicht nicht an ihrem Leistungslimit und dann gewinnen wir das. Im nächsten Spiel in Hannover kann das auch schon wieder anders laufen. Wir haben jetzt ein paar Tage Zeit, um durchzupusten. Einige Jungs reisen zu ihren Nationalmannschaften, andere können ihre Wehwehchen auskurieren.“

Der 5. Spieltag (20. – 22.8.)

Nürnberg – Karlsruhe 2:1
Sandhausen – Ingolstadt 0:2
Kiel – Aue 3:0
Darmstadt – Hannover 4:0
Heidenheim – Hamburg 0:0
Schalke – Düsseldorf 3:1
Bremen – Rostock 3:0
St. Pauli – Regensburg 2:0
Dresden – Paderborn 0:3

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