Frankfurt am Main – Und wieder einmal sind „Fans“ des FC Hansa Rostock nach einem verlorenen Spiel aus der Rolle gefallen. Wie die Bundespolizeiinspektion Frankfurt (Main) mitteilte, haben sie sich am Bahnhof Frankfurt-Niederrad eine Auseinandersetzung mit "Fans" der Frankfurter Eintracht geliefert. Dabei wurden acht Beamte der Bundespolizei leicht verletzt.
Die Rostocker Fans waren am vergangenen Samstagabend auf der Rückreise vom Drittligaspiel ihres Vereins bei den Stuttgarter Kickers, das 0:2 verloren wurde. Im Bahnhof Niederrad, so heißt es weiter im Bericht der Bundespolizei, wurden gegen 20.40 Uhr mehrere Notbremsen gezogen. Offensichtlich hatten sich die Fangruppen abgesprochen und das Treffen in Niederrad vereinbart. Denn als der Zug am Bahnsteig zum Stehen kam, verließen die Rostocker sofort den Zug, wo sie bereits von etwa 35 bis 40 Frankfurter Fans erwartet wurden.
HL-SPORTS zitiert nachstehend aus dem Polizeibericht: „Sofort gingen die beiden Fangruppen aufeinander los und es kam am Bahnsteig zu einer wilden Schlägerei. Beamte der Bundespolizei, die wenig später eintrafen, konnten die Fangruppen letztlich nur unter dem Einsatz von Schlagstöcken trennen. Die Frankfurter Fans flüchteten sofort in das angrenzende Stadtgebiet und die Rostocker zurück in den Zug. Mit etwa dreißig Minuten Verspätung konnte der Zug seine Fahrt unter Begleitung von Einsatzkräften der Bundespolizei fortsetzen. Nach Ankunft im Frankfurter Hauptbahnhof wurden die Personalien von 71 Rostocker Fans festgestellt.
Gegen einen Rostocker wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gegen zwei Frankfurter wegen Landfriedensbruch eingeleitet.“