Torjubel beim ATSV Stockelsdorf Archivfoto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Ein chancenarmes Spiel beim TuS, der erste Dreier für Stockelsdorf und ein „selbst geschlagener“ FC Dornbreite: Der vergangene Spieltag in der Kreisliga Süd-Ost hatte es mal wieder in sich. Die Stimmen zum Spieltag hat HL-SPORTS selbstverständlich wieder zusammengetragen.

Die Stimmen nach den Spielen:

TuS Lübeck – TSV Pansdorf II 1:0 (0:0)

Kevin Berens (TuS): „In einem chancenarmen Kreisligaspiel konnten wir uns heute die drei Punkte sichern. In Halbzeit eins hat Pansdorf mehr vom Spiel gehabt und sich dadurch einige Möglichkeiten erspielt, jedoch waren wir im letzten Drittel präsent und konnten die Angriffe gut verteidigen. Im zweiten Durchgang wiederum haben wir mehr Spielanteile gehabt und konnten uns einige Torabschlüsse erarbeiten. In der Nachspielzeit sind wir durch eine Standardsituation in Führung gegangen und konnten somit die nächsten drei Punkte einfahren.

Hendrik Block (TSVP II): „Eine Niederlage, die echt wehtut. Wir waren die deutlich bessere Mannschaft, erspielen uns viele Torchancen, aber vergessen uns leider zu belohnen. TuS hatte nur 20 Minuten nach der Halbzeit, wo wir uns aus der Ruhe bringen lassen haben. Ansonsten hatten wir alles im Griff und machen das klasse. Niederlagen sind nie schön, aber diese ist besonders bitter.“

Kronsforder SV – FC Dornbreite II 3:1 (1:0)

Lennart Larsson (KSV): „In der 1. Halbzeit sind wir spielerisch und von Einsatz gesehen sehr gut in der Partie. Normalerweise hätten wir zur Pause höher führen müssen. In die 2. Halbzeit starten wir nicht gut, verlieren viele wichtige Zweikämpfe und Bälle. Insgesamt lassen wir aber wenig Chancen zu und gewinnen das Spiel verdient. Wir freuen uns über die drei Punkte, müssen aber weiter hart arbeiten, um kommende Woche nachzulegen.“

Klaudius Michalsky (FCD II): „Wir haben uns heute selber geschlagen! Erste Halbzeit haben wir nicht gut gespielt und verteilen noch ein Gastgeschenk zum 1:0, anstatt den Ball raus zu hauen spielen wir den Gegenspieler den Ball in die Füße, der dann das 1:0 macht. In der 2. Halbzeit sind wir wieder präsent und gewinnen die Zweikämpfe im Mittelfeld. Auch nach dem 2:0 haben wir weiter alles versucht und machen das 2:1. Danach haben wir gute Chancen, treffen aber leider immer die falsche Entscheidung. Und so wie es im Fußball ist, wir machen nicht den Ausgleich und dann bekommen wir das 3:1. Wir müssen mal langsam die individuellen Fehler abstellen und vorm Tor geiler werden.“

TSV Kücknitz – ATSV Stockelsdorf 0:3 (0:0)

Florian Kleinschmidt (TSV): „Das war definitiv ein Dämpfer für uns. Wie wir es erwartet haben, wurde das Spiel heute über den nötigen Willen entschieden und da hat Stockelsdorf uns vorgemacht, wie man so ein Spiel angeht. Vor allem was das Thema Zweikampfführung angeht, hatten sie uns einiges voraus und wir waren nie handlungsschnell genug, um überhaupt in die Zweikämpfe zu kommen. Zusätzlich waren wir im Spiel nach vorne viel zu unsauber und hatten zu viele und zu schnelle Ballverluste. Das wir uns dann noch in der zweiten Hälfte selbst dezimieren, war leider der negative Höhepunkt. Für uns heißt es jetzt erstmal Wunden lecken und hart weiter arbeiten. Glückwunsch nach Stockelsdorf zum verdienten Dreier.

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Tarek Hepp (ATSV): „Endlich der erste Sieg! Gegen, vor allem in der 1. Halbzeit, gute und engagierte Kücknitzer, gewinnen wir am Ende verdient. Wir waren heute von der 1. Minute bis zur letzten griffig und haben gut gegen gehalten. Eine gute Mannschaftsleistung heute hat uns die ersten drei Punkte beschert. Daran müssen wir jetzt anknüpfen. Michael und seiner Truppe wünschen wir viel Erfolg für die nächsten Wochen.“

TSV Schlutup – SV Azadi Lübeck 1:3 (1:1)

Mark Seemann (TSV): „Wir kommen ganz gut ins Spiel. Wir hatten natürlich den Plan, Azadi das Feld etwas zu übergeben, in der eigenen Hälfte gut zu stehen und durch Konter immer wieder Nadelstiche nach vorne zu setzen. Das hat im großen und ganzen auch sehr gut geklappt. Wir standen wirklich gut und haben aus dem Spiel raus, in der ersten Halbzeit, wenig zugelassen, und gingen durch einen Konter sogar in Führung. Kurz vor der Halbzeit haben wir dann das Pech, dass wir den Ausgleich aufgrund von Inkonsequenz kassieren. Das ist unglücklich, da wir wirklich wenig zugelassen haben, auch wenn Azadi immer wieder mehr Spielanteile hatte. Vor der Halbzeit hatten wir dann noch eine Riesen-Chance. Zwei Spieler stehen vor dem Torwart, spielen noch einmal quer und schieben den dann aber nebens Tor. Da geht man normalerweise in Führung. Nach der Halbzeit verlieren wir ein wenig unsere Ordnung, das ist das, was wir vor dem Spiel besprochen haben. Wenn wir die nicht halten, wird es schwer für uns. In der ersten Halbzeit haben wir das noch ganz gut hinbekommen, in der zweiten Hälfte haben wir da aber den Faden verloren. Dadurch hatte Azadi hier und da mal ein paar Chancen mehr und ausgerechnet der Spieler, über den wir in der Halbzeit gesprochen haben, macht den Treffer. Das 3:1 bekommen wir dann aufgrund eines Torwartfehlers rein, da war das Spiel auch vorbei. Mit etwas mehr Spielglück auf unserer Seite, hätten wir in diesem Spiel die Überraschung schaffen können.

Kordo Mohammed (SV Azadi): „Gegen gut verteidigende Schlutuper wurde es das erwartet schwere Spiel. Wir hatten das ganze Spiel über 80 Prozent Ballbesitz, spielen es aber im letzten Drittel nicht konsequent zu Ende. So kassieren wir das 0:1 mit dem ersten Torschuss von Schlutup. Die Mannschaft hat sich davon aber nicht verunsichern lassen und so konnten wir das Spiel am Ende auch drehen. Verdienter Sieg und danke nach Schlutup für das faire Spiel. Da werden noch einige Mannschaften ihre Probleme kriegen.“

Türkischer SV – Fortuna St. Jürgen 5:4 (3:1)

Mustafa Bayrak (TüSV): „Wir haben heute zwar gegen Fortuna 5:4 gewonnen, haben uns aber unnötig das Leben schwer gemacht. Nachdem wir verdient 5:2 geführt haben, müssen wir vorne die Chancen besser zu Ende spielen, um das Ergebnis weiter auszubauen. Aber wir haben genau das Gegenteil gemacht, sind leichtsinnig mit den Chancen umgegangen. So haben wir durch individuelle Fehler Fortuna noch zwei Tore ermöglicht, was uns eigentlich nicht passieren darf bei so einem Spiel.“

Andre Meese (Fortuna): „Ein erneutes packendes Spiel, das eigentlich alles in sich hatte, mit dem etwas unglücklicherem Ende für uns am heutigen Tag, wobei der Sieg definitiv für uns drin war. Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und waren sogar die dominantere Mannschaft, scheiterten jedoch zu häufig an der eigenen Chancenverwertung. Bereits zu Beginn hätten wir eigentlich mindestens ein oder zwei Tore machen müssen. Der Türkische SV hat sich vorwiegend auf schnelles Umschaltspiel und Konter konzentriert. Bei der ersten echten Offensivaktion vom Gegner bekommen sie einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, der sicher verwandelt wurde. Doch auch im Anschluss haben wir weiter Druck machen können und den verdienten Ausgleich erzielt. Leider haben wir dann etwas die defensive Ordnung in zwei Situation vor der Halbzeit verloren, die eiskalt bestraft wurden, durch die technische Klasse des Gegners. In der zweiten Halbzeit war es dann ein sehr wildes Spiel, in dem wir trotz des 3-Tore-Rückstands nicht aufgesteckt haben und eine enorme Mentalität gezeigt und uns zurück gekämpft haben. Leider haben wir aber auch in der Phase zu viele sehr gute Chancen liegen gelassen, um uns am Ende doch noch zu belohnen und den mehr als verdienten Ausgleich zu erzielen. Dennoch kann jeder einzelne Spieler erhobenem Hauptes vom Platz gehen, nach solch einer starken Leistung trotz einiger kurzfristiger Ausfälle. Mit dieser mannschaftlichen Geschlossenheit werden wir in den nächsten Wochen auch wieder erfolgreich sein.“

Die Tabelle

1.Türkischer SV516 : 810
2.SV Azadi Lübeck48 : 59
3.SV Fortuna St. Jürgen412 : 77
4.TuS Lübeck48 : 137
5.MTV Ahrensbök28 : 16
6.Kronsforder SV48 : 136
7.TSV Pansdorf II45 : 45
8.ATSV Stockelsdorf47 : 64
9.TSV Schlutup45 : 83
10.FC Dornbreite II55 : 123
11.TSV Kücknitz43 : 82
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