Lübeck – Einen ganz bitteren Nachmittag erlebte der 1. FC Phönix Lübeck am Sonnabend auf dem Buniamshof – vor den 517 Zuschauern ein echtes Debakel gegen den SC Weiche Flensburg 08. Die Revanche aus dem verlorenen Landespokalfinale misslang völlig. 1:7 (1:3) hieß es nach 90 bitteren Minuten aus Sicht der „Adlerträger“. Für die Hansestädter war es die bisher höchste Niederlage in der Regionalliga Nord.
Dabei begann alles so schön…
Für die Lübecker begann es optimal: Die erste Chance war drin, Budimbu (7.) wurde freigespielt und hatte keine Probleme flach aus zehn Metern die Führung zu erzielen. Danach gab es nur noch eine Möglichkeit durch Conor Gnerlich (19.) für die Hausherren. Weiche war überlegen und hatte kurz davor und danach schon gute Chancen zum Ausgleich. Der fiel dann in der 27. Minute durch einen Kopfball von Cornils, der völlig freistand. Phönix war geschockt und Keeper Kevin Tittel klärte einen Ball drei Minuten später nicht, Thiel schoss zu allem Überfluss Cornils an, von dessen Bein das Leder ins Tor trudelte. Damit nicht genug, denn das 1:3 aus Lübecker Sicht fiel kurz vor der Pause, als Gieseler (41.) auf der rechten Seite unbedrängt nach einem schnellen Spielzug einschob.
…und endete in einem bösen Traum
Was ist in der zweiten Hälfte ablief, war schwer in Worte zu fassen. Die Flensburger durften tun und lassen, was sie wollten. Dementsprechend stand es nach rund einer Stunde bereits 6:1 für die Gäste. Einen Elfmeter, nachdem Thiel Paetow erwischt hatte, versenkte Kramer (55.). Zwei Minuten später war die Kirsche schon wieder drin: Cornils war völlig blank und schloss mit einem Flachschuss ab. Und da das nicht reichte, gab es in der 61. Minute den nächsten Treffer für Weiche. Frei vor dem Tor knipste Hartmann. In den Schlussminuten krönte Cornils (83.) seinen Sahne-Tag mit dem vierten Treffer zum 7:1. Dabei blieb es.
Bildquellen
- Hyseni: sr
- Haris Hyseni: sr
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