Lübeck – Mit einem 3:1 (21:25, 25:20, 25:22, 25:23)-Auswärtserfolg behauptet die VSG Lübeck die Tabellenführung der Regionalliga Nord. Nach einem harten Stück Arbeit in einem umkämpften Spiel hallte es nach 100 Minuten Spielzeit laut „Auswärtssieg“ durch die Sporthalle des Eimsbütteler TV an der Bundesstraße 96.
Erster Satz knapp verloren
Durch Trainer Marco Schlicht auf das eigene Aufschlagspiel fokussiert, legten die Lübecker um Kapitän und Zuspieler Christoph Menge einen nervösen Start in Satz eins hin. Kleinere Ungenauigkeiten in der eigenen Annahme ermöglichten keinen so variablen Spielaufbau wie noch im vergangenen Heimspiel gegen Pampow. Rechnet man die Vielzahl an eigenen Aufschlagfehlern hinzu, so fiel das Endergebnis des Satzes mit 21:25 noch schmeichelhaft aus und zeigte klar, dass die Heimmannschaft aus Eimsbüttel an diesem Tag zu knacken war.
Volles Risiko
Folglich wurde die Marschroute in Satz zwei angepasst: Diagonalspieler Tarek Falkert durfte weiter volles Risiko gehen, während die anderen Spieler die Eigenfehlerquote im Aufschlag deutlich senken sollten. Dieser Plan ging vollends auf: Während die Flatteraufschläge nun auch die Eimsbütteler Annahme vor Probleme stellten, erarbeitete sich die VSG Lübeck eine Vier-Punkte-Führung, die bis zum Satzende konzentriert durchgebracht wurde.
Nichts für schwache Nerven
Die folgenden beiden Sätze waren nichts für schwache Nerven, und es ging sehr eng zu. Beide Mannschaften steigerten sich in der Block-Feldabwehr deutlich und boten sehenswerte Ballwechsel. Besonders VSG-Libero Sebastian Schröter ermöglichte etliche starke Gegenangriffe, welche Zuspieler Menge taktisch clever verteilte, um immer wieder gute Angriffssituationen für die Punktegaranten Tobias Matzen auf Außen und Tarek Falkert auf Diagonal zu schaffen. In der zweiten Hälfte von Satz vier verstärkte Janne Schlicht nochmals den Außenangriff für Niko Melchert und trug maßgeblich zum knappen Gewinn des vierten Satzes bei.
Zweiter Auswärtssieg
Hervorzuheben ist die Ruhe und Abgeklärtheit, mit der die VSG Lübeck speziell in der Crunchtime der Sätze nochmals den Druck über Aufschlag und disziplinierte Blockarbeit erhöhen konnte. An diesem Nachmittag machte genau das den Unterscheid aus. So konnte der zweite Auswärtserfolg in Serie in der Eimsbütteler Heimhalle mit den Lübecker Fans gefeiert werden, die ihr Teams lautstark unterstützen und phasenweise für Heimspielatmosphäre sorgten. MVPs der Partie wurden verdient die beiden Zuspieler: Erneut Christoph Menge für die VSG Lübeck und Felix Beier für den Eimsbütteler TV 2.
Eine Woche Pause
Das nächste Spiel der VSG Lübeck findet am 16. Oktober wieder auswärts statt – diesmal beim Oststeinbeker SV, welcher gegen die VSG sein Auftaktmatch in der aktuellen Regionalligasaison bestreitet. Mit der bisher gezeigten Energie auf und neben dem Feld können die Lübecker Herren erneut selbstbewusst in die Partie gehen, um sich weiter an der Tabellenspitze zu behaupten.Platz Mannschaft Spiele Sätze Punkte 1 VSG Lübeck 2 6:1 6 2 WiWa 1 1 3:0 3 3 Schweriner SC 1 3:1 3 4 Oststeinbeker SV 0 0:0 0 5 Kieler TV 3 0 0:0 0 6 Eimsbütteler TV 2 1 1:3 0 7 Grün-Weiß Eimsbüttel 1 1:3 0 8 TuS H/M Kiel 1 0:3 0 9 MSV Pampow 1 0:3 0