Schwerin – Die Regionalliga-Herren der VSG Lübeck haben das Spitzenspiel beim Tabellenführer Schweriner SC mit 2:3 verloren, damit jedoch einen wichtigen Punkt gewonnen. Nach fünf Spieltagen sind sie weiterhin Tabellenzweiter – mit vier Punkten Rückstand auf Schwerin.
Im ersten Satz startete die VSG mit einer überragenden Serie. Zuspieler und Kapitän Menge setzte den SSC mit kraftvollen Aufschlägen unter Druck. Block und Feldabwehr haben gepasst. Und schon ging es mit einem (9:0) nach kurzer Zeit in die Führung. Die Lübecker dominierten den ersten Satz mit einer stabilen Annahme und konsequenten Angriffen. Aber das sollte noch nicht reichen. Gleich zweimal konnten die blauen Buben erfolgreiche Blocks verzeichnen. Zuerst Falkert auf der Position zwei und kurze Zeit später Rietschel auf der Position vier.
Im zweiten Satz legten die Schweriner eine Schippe drauf. Eine bessere Annahme als auch das präzisere Zuspiel machte es den Lübeckern nicht leicht, den Anschluss beizubehalten. Doch bei einem Punktestand von (11:9) sollte sich auch dieses Problem lösen. Die VSG zeigte, warum sie oben mitspielen will. Falkert konnte abermals über Diagonal punkten – genauso wie Außenangreifer Matzen. Ein Knaller nach dem anderen schlug auf der Seite der Schweriner ein. Aber nicht nur in der Offensive konnte man glänzen. Der Block saß wie Beton. Mittelblocker Pommerenke konnte mehrfach den gegnerischen Ball auf zehn Zentimeter zurück blocken. Und auch Positionskollege Busch agierte und feierte ebenso erfolgreich im Block. So gewann man auch den zweiten Satz.
Schwerin steigert sich
Der dritte Satz fing mit einer Führung der Lübecker an. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch der SSC legte immer mehr zu. Beim Stand (15:18) machte sich eine leichte Nervosität bei der VSG breit. Trainer Schlicht versuchte mit Wechseln neue Struktur ins Spiel zu bringen. Doch mit wenig Erfolg. Die Gastgeber machten schließlich den Sack zu und boten keine Chance mehr auf den Satzgewinn: 1:2 also aus Sicht der Schweriner
Cooldown
Die Gastgeber knüpften im vierten Satz an die Performancesteigerung an, während bei den Lübeckern das Tief folgte. Eigenfehler häuften sich und sowohl im Block als auch Angriff ließ die Qualität nach. Schwerin hingegen spielte nun komplett frei auf, und dominierte den Satz nach Belieben. Sichtlich erschöpft verloren die Gäste den Satz deutlich mit (14:25).
„Verlängerung“
Im letzten Satz mussten man auf Lübecker Seite alle noch mobilisierbaren Reserven zusammenkratzen. Es ging um zwei Punkte und somit auch die Tabellenführung! Lange sah es vielversprechend aus, denn Lübeck konnte sich die ersten Punkte sichern und den Druck erhöhen. Aber dies hielt nicht lange an. Der SSC konnte aufholen, das Spiel drehen und sich sogar etwas absetzen. Nach einem letzten Aufbäumen der Lübecker ging aber auch der fünfte Satz nach über 100 Minuten Spielzeit an den Gastgeber.
Geschlagen, aber auch mit einem überraschenden Punktgewinn im Gepäck, ging es dann für die nun zweitplatzierten Lübeckern zurück in die Heimat, wo man noch den daheim erfolgreichen Verbandsliga-Damen bei ihrem doppelten Heimsieg zujubeln konnte. Für die Lübecker sind jetzt zwei Wochenenden Pause angesagt, ehe zum 20.11. das Auswärtsspiel beim Liga-Mitfavoriten Kieler TV ansteht. (BP)