Torjubel mit Cemal Sezer (r.), Samuel Abifade (m.) und Robin Kölle (l.). Foto: Fishing4/Marcel Krause

Lübeck – Flutlicht an, Feuer frei! Am Freitagabend (19.30 Uhr) darf der VfB Lübeck endlich wieder auf der Lohmühle ran, ein Heimspiel bestreiten. Die Grün-Weißen erhoffen sich dort gegen den SC Weiche Flensburg 08 einen ähnlichen Zuschauerzuspruch, wie vor dem Stadtderby gegen Phönix Lübeck (da waren knapp 6000 vor Ort), also eine Zahl von 2500 plus x. Abgesetzt wurden im Vorverkauf stand Donnerstag rund 2050 Tickets.    

Nach Zwangspause wieder Option…

Gegen den gefühlten Tabellenführer der Regionalliga kann VfB-Coach Lukas Pfeiffer, bis auf die 4 Langzeitverletzten, praktisch aus dem Vollen schöpfen.Insgesamt 20 Mann waren zuletzt im Training dabei, auch aus der U23 Sven Freitag. Und auch Samuel Abifade mischte mit, der zuvor eine Sperre beim Gastspiel in Altona abbrummte, nun aber Gas geben will, sich am Donnerstag beim Pressegespräch durchaus selbstreflektiert zeigte.

Belebendes Element sein…

So beantwortete der Angreifer die Frage, was er selbst auf den Platz bringen müsste gegen einen erfahrenen, körperbetonten Gegner, wie folgt. „Wenn ich spiele, dann muss ich auf jeden Fall Präsenz mitbringen, muss ich da in jeder Aktion einhundert Prozent konzentriert sein, meine Schnelligkeit, Dribblings mitbringen, versuchen viele Abschlüsse zu haben, dass Offensivspiel zu beleben.“

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Optimierungsbedarf…

Ob Abifade sich selbst als ballverliebt betiteln würde, dazu sagte der Sommerneuzugang vom VfL Wolfsburg II. „Ich würde nicht sagen, dass ich ballverliebt bin, aber das ist auf jeden Fall eine Sache, an der ich arbeiten muss. Ich denke  aber auch, dass ich es schon bewiesen haben, dass ich das Auge für den Nebenmann habe, es aber auch eine Sache ist, in die ich reinkommen muss.“

Underdog? Stellenwert bewusst?

Fehlt noch ein Statement zum Kontrahenten, dem SC Weiche Flensburg 08, der Wichtigkeit, so wie schon bei den Auftritten gegen Holstein Kiel II oder Phönix, der anstehenden Begegnung. Abifade meint: „Uns ist bewusst, dass das ein sehr intensives Spiel wird. Wir spielen eigentlich sozusagen gegen den Tabellenersten. Das wussten wir auch gegen Kiel und Phönix, auch wenn das jetzt vielleicht von außen in dieser Situation nicht so sichtbar war. Das war uns immer bewusst und das wird auch am Freitag so sein.“ Im Allgemeinen herrscht die Meinung vor, dass der VfB nicht die Favoritenrolle gegen Flensburg innehat. Laut Abifade könnte es ein Vorteil sein. „Wenn man alles Underdog reingeht, hat man nicht viel zu verlieren. Wenn man am Ende des Tages sagt, wir haben alles gegeben und alles reingehauen, dann können wir zufrieden sein. Aber natürlich wollen wir Punkte mitnehmen – das ist die Hauptsache.“  

Der 15. Spieltag:

VfB Lübeck – SC Weiche Flensburg 08 (Fr. 19.30 Uhr)
Heider SV – Drochtersen/Assel (Sa. 14 Uhr)
Hamburger SV – Altona 93 (So., 13 Uhr)
Holstein Kiel II – Phönix Lübeck (So., 14 Uhr)
FC Teutonia 05 Ottensen – FC St. Pauli II (So, 14 Uhr)
Spielfrei: FC Eintracht Norderstedt

Tabelle:

1.Holstein Kiel II1327:1327
2.SC Weiche Flensburg 081227:1226
3.FC Teutonia 05 Ottensen1323:1224
4.SV Drochtersen/Assel1317:1323
5.VfB Lübeck1222:1317
6.FC Eintracht Norderstedt1321:1916
7.FC St. Pauli II1317:1915
8.Hamburger SV II1218:2115
9.1. FC Phönix Lübeck1319:2914
10.Heider SV1312:298
11.Altona 931312:355
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