Lübeck – Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel der Rückrunde haben die LT-Volleyballerinnen nach dem Ausrutscher am vergangenen Wochenende bei Grün-Weiß Eimsbüttel (1:3) schnell wieder in die Spur gefunden. Die Mannschaft von Trainer Michael Kalms gewann gegen den 1. VC Parchim mit 3:1 (25:21, 25:19, 20:25, 25:23) und haben nun 23 Punkte auf dem Konto.
Der Heimspieltag stand erst unter keinem guten Stern. Krankheitsbedingt und aus privaten Gründen standen sieben Spielerinnen zur Verfügung. Die Strategie ohne Libera zu spielen ging vollends auf.
Im ersten Satz war es bis zum Ende ein Kopf-an-Kopf Rennen mit dem besseren Ausgang für die Lübeckerinnen.
Nachdem man im zweiten Satz schnell mit 0:3 hinten lag, nahm Kalms eine Auszeit, wonach sich das Spiel der Gastgeberinnen stabilisierte. Allerdings musste man bei 7:10 einer weiteren Drei-Punkte-Führung der Mecklenburger hinterherschauen. Die Wende kam und eine konstante Führung konnte bis zum Satzende aufrechterhalten werden.
Deutlich besser gelang der Start in den dritten Durchgang. Bei einer satten 12:6-Führung entspannten sich offenbar ein paar Spielerinnen zu sehr und Annahmefehler und eine nachlassende Durchschlagkraft im Angriff führten zu einem absolut unnötigen Satzverlust. Erinnerungen an das Hinspiel in Parchim wurden wach. Auch dort feierten die Lübeckerinnen eine 2:0-Führung und mussten am Ende mit einem Punkt und einem verlorenen Spiel die Heimreise antreten.
So verschliefen die Lübeckerinnen erneut den 4. Satzbeginn und wiederum musste bei 0:3 die erste Auszeit herhalten. Im zweiten Drittel bogen sie aber über ein 17:12 und einem 21:17 auf die Siegerstraße ab. Unnötig spannend machte es zum Schluss, beim ersten Satzball von dreien, Christiane Friedrich, die es tatsächlich schaffte ohne Block und mit einem Riesenloch in der Parchimer Abwehr den Ball in die Zuschauerränge zu schlagen. Laura Kallenbach zeigte im letzten Punkt keine Nerven und verwandelte den Matchball mit einem harten platzierten Angriffsschlag. 25:23! Knapp, aber gewonnen.
Besonders erfreulich war der Einsatz von Nicole Nekola, die ihre Stärken in der Abwehr und im Aufschlag als Ersatz der krankheitsbedingt ausgefallenen Nathalie Stark unter Beweis stellte. Auch Kallenbach, die berufsbedingt in den vergangenen Wochen im Training nicht dabei sein konnte, spielte ihre Stärken im Angriff und Abwehr aus und bewies erneut, wie wichtig sie in den Lübecker Reihen ist.
„Das war ein Spiel ganz nach meinem Geschmack. Eine rundum solide Mannschaftsleistung, die Lust auf die letzten drei Spiele macht“, so LT-Trainer Kalms nach dem Spiel bei HL-SPORTS.