Deutliches Chancenplus nicht genutzt

Lübeck – Der VfB Lübeck und der SC Weiche Flensburg haben am Freitagabend den 15. Spieltag der Regionalliga Nord eröffnet. Vor 2.590 Zuschauern sahen die Zuschauer eine 0:2 (0:1)-Heimniederlage.

Umstrittener Elfer zur Führung

Nach einer Schweigeminute für VfB-Urgestein Rolf Oberbeck übernahm der VfB Lübeck zunächst das Kommando, die erste Chance aber hatten die Gäste durch Hartmann, der in der 10. Minute an Gründemann im VfB-Tor scheiterte. Zwei Minuten später verzog Lippegaus für den VfB, die Kugel ging knapp über das Tor. Amamoo scheiterte kurz danach mit einem Strafstoß von der Strafraumkante an Weiche-Keeper Straub. Nach einer knappen halben Stunde hatte der VfB dann zwei gute Gelegenheiten zur Führung. Erst setzte Rüdiger Fakhro in Szene, der den Ball kläglich verstolperte, dann traf Taritas mit einem Kopfball die Latte. Auch in der Folgezeit hatten die Grün-Weißen das Chancenplus auf ihrer Seite. Erst scheiterte Brackelmann nach einem Eckball per Kopf an Straub, kurz danach tauchte Rüdiger frei vor dem Keeper auf und konnte ihn nicht bezwingen (42.). Das rächte sich in der 45. Minute, als Kramer einen umstrittenen Strafstoß zur Führung für Weiche Flensburg verwandelte.

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Kein Glück und Nerven

In der 2. Halbzeit war die Begegnung zunächst sehr zäh. Es dauerte bis zur 56. Minute bis Taritas auf Vorarbeit von Amamoo die Latte des Flensburger Tores traf, auch der Nachschuss von Amamoo ging nicht ins Tor. Selbst ein Pfostenschuss der Gäste aufs eigene Tor war nicht drin. Das Weiche-Tor schien wie vernagelt. Die Chancen häuften sich, fast im Minutentakt, aber entweder war noch ein Flensburger Abwehrbein dazwischen oder die Grün-Weißen scheiterten an ihren Nerven. Die 79. Minute brachte dann die endgültige Entscheidung. VfB konnte Hartmann bei seinem Dribbling im Strafraum nicht stoppen und er traf zum 0:2. Fünf Minuten vor dem Ende startete Abifade noch einmal einen Sturmlauf über die rechte Seite, konnte sich aber ebenfalls nicht durchsetzen. In der Nachspielzeit kassierte Boland auch noch unnötigerweise die Rote Karte wegen Unsportlichkeit, weil er beim Einwurf seinen Gegenspieler anwarf.

Eine absolut unglückliche Niederlage, da die besten Gelegenheiten reihenweise ausgelassen wurden.