Wichtige Punkte gegen den Abstieg

Dornbreite II siegreich gegen Kellernachbarn

Zweikampf zwischen Alexander Lening (FC Dornbreite II) und Fabian Schleicher (Fortuna St. Jürgen). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – In der Kreisliga Süd-Ost hat sich einiges getan am Wochenende: Dornbreite II schafft den Sprung von Platz 10 auf Platz 8 und ist somit auf einem Nichtabstiegsplatz. Beim Spiel TSV Pansdorf II gegen den Türkischen SV kam es zu starken Rassismusvorwürfen gegen den Unparteiischen. TuS Lübeck hat mit dem Sieg gegen den TSV Schlutup die Ungeschlagen-Serie der Schlutuper beendet. Alles beim alten bleibt es an der Tabellenspitze. SV Azadi gewann gegen Stockelsdorf und verbleibt somit auf Tabellenplatz Eins.

Die Stimmen nach dem Spieltag

ATSV Stockelsdorf – SV Azadi 0:1 (0:0)

Tarek Hepp (Stockelsdorf): „Glückwunsch an den Tabellenführer zum glücklichen Sieg. Wir können nun wieder mal den vergebenen Torchancen hinterher trauern, dies verfolgt uns nun schon die ganze Serie. Leider können wir uns einfach nicht für eine klasse Mannschaftsleistung belohnen.“

Kordo Mohammed (Azadi): „Bei ungemütlichen Temperaturen gewinnen wir das Freitagabendspiel bei starken Stockelsdorfern. Über 90 Minuten sahen die Zuschauer kein gutes Kreisligaspiel auf katastrophalem Rasen. Am Ende gewinnen wir durch eine Einzelaktion und unseren Torwart. Riesen Lob heute an Marc Mohr, der uns 2-3 mal sensationell die drei Punkte festhält. Das waren ganz wichtige drei Punkte und so ein Spiel musst du dann auch erstmal gewinnen. Jetzt lehnen wir uns entspannt zurück und schauen, was die Konkurrenz am Wochenende macht.“

Jubel nach dem Spiel gegen ATSV Stockelsdorf. Foto: SV Azadi / Petra Appelt

MTV Ahrensbök – Kronsforder SV 1:1 (0:0)

Holger Bohnsack (Ahrensbök): „Auf tiefem Boden taten wir uns schwer ins Spiel zu finden, sodass wir wenig Chancen auf beiden Seiten in einem schwachen Kreisliga-Spiel, zumindest in der ersten Halbzeit, sahen. In der zweiten Halbzeit erspielten wir uns wenigstens Chancen, bekommen aber das 0:1 und erhöhten den Druck. Durch einen Elfmeter erzielen wir den Ausgleich und kurz vor Schluss parierte der Kronsforder Schlussmann einen Unhaltbaren. So teilen sich zwei stark Ersatzgeschwächte die Punkte. Wir treten im Moment auf der Stelle und hoffen, dass ein paar unserer zehn verletzten Spieler bald wieder kommen, um das Ruder wieder rum zu reißen.“

Lennart Larsson (Kronsforde): „Zunächst einmal müssen wir unserer Mannschaft ein großes Kompliment für den Einsatz und die Leistung gegen Ahrensbök machen. Auf einem schwer bespielbaren Rasen haben die Jungs alles reingeworfen und 90 Minuten gekämpft. Leider mussten wir mit einem dezimierten Kader aufgrund vieler Ausfälle anreisen, wodurch wir bloß zehn Feldspieler aus unser Mannschaft dabei hatten. Die restlichen Plätze wurden aber von unser zweiten Mannschaft aufgefüllt. Vielen Dank dafür. In einem kampfbetonten Spiel mit vielen Zweikämpfen hätten wir bereits zur Pause in Führung gehen können. Einen gut ausgespielten Konter können wir in der zweiten Halbzeit dann zu unseren Gunsten nutzen. Kurz vor Schluss wird ein fragwürdiger Strafstoß gegen uns gepfiffen, wodurch Ahrensbök den Ausgleich erzielt. Kurz darauf wird uns erneut in dieser Saison ein ganz klarer Strafstoß nicht zugesprochen. Die Jungs hätten sich für ihren Einsatz den Sieg verdient, insgesamt geht eine Punkteteilung allerdings in Ordnung. Wir wünschen unserem Spieler, der bereits nach 14 Minuten ausgewechselt werden musste, aufgrund einer Platzwunde an der Stirn, gute Besserung.“

TSV Pansdorf II – Türkischer SV 2:2 (1:1)

Hendrik Block (Pansdorf): „Ein wirklich klasse Auftritt von uns. Wir haben heute die tolle Form der letzten Wochen bestätigt. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Das 2:2 ist am Ende, denke ich, das gerechte Ergebnis. Die drei Punkte waren aber direkt vor unserer Nase, doch es sollte nicht sein. Leider verschießen wir den Elfmeter, den wir quasi mit dem Schlusspfiff bekommen haben.“

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Mustafa Bayrak (Türkischer SV): „Das Ergebnis ist heute zweitrangig. Es ist ganz normal, dass es zu Emotionen auf dem Feld kommt. Das passiert sowohl bei den Profis als auch bei unterklassigen Mannschaften. Wie kann es aber sein, dass der Schiedsrichter mehrere von unseren Spielern am Trikot packt und wegschubst? So etwas wird doch mit Rot bestraft, wenn ein Spieler das gleiche beim Schiedsrichter macht. Auch die Rote Karte, die gezeigt wurde, ist fragwürdig. Für einen Spieler der nur seine eigenen Spieler zurückhielt und zum schlichten da war? Einfach nur eine bodenlose Frechheit. Vom Sport abgesehen sind die Handlungen des (Un-)Parteiischen einfach nur menschliches Versagen. Das ist alles was ich zum Spiel sagen möchte. Auch die Aussage wie „hier ist kein Bazaar“ oder „ihr Türken seit nur in der Gruppe stark“, die wir uns vom (Un-)Parteiischen anhören mussten, sind unterste Schublade gewesen und gehören weder auf dem Fußballplatz noch wo anders hin. Was möchte uns der Schiedsrichter damit sagen? Nichtsdestotrotz bin ich froh darüber, dass meine Spieler nach solchen Aussagen ruhig bleiben konnten und die Situation nicht ausgeartet ist.“

FC Dornbreite II – Fortuna St. Jürgen 5:0 (2:0)

Klaudius Michalsky (Dornbreite II): „Ein auch in der Höhe verdienter Sieg. Wir haben von der ersten Minute gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Wir haben geduldig gespielt, auf unsere Chancen gewartet und endlich mal genutzt. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Führung souverän runter gespielt und unsere Konter genutzt. Wir hätten auch ein oder zwei Tore mehr machen müssen, aber wir sind froh, dass wir die drei Punkte in Dornbreite lassen konnten. Wir Trainer sind über die Leistung von jedem einzelnen Spieler stolz. Ich möchte nur Jerk Heickmann erwähnen, der nach seiner langen Verletzung ein super Spiel gemacht hat und uns einmal in letzter Not gerettet hat. Und auch ein Tim Schoop (der angeschlagen ins Spiel gegangen ist), der eindrucksvoll gezeigt hat, dass er auch die Qualität hat, höher zu spielen.“

André Meese (Fortuna): „Erstes Spiel der Rückrunde für uns und das gleiche Ergebnis wie im Hinspiel für die Heimmannschaft. Leider fahren wir mit einer nicht unverdienten Niederlage wieder nach Hause. Eigentlich haben wir recht gut ins Spiel gefunden und sogar Möglichkeiten, bei denen Neumeister jedoch gut reagiert hat. Allerdings haben wir heute überhaupt kein Zweikampfverhalten an den Tag gelegt und dem Gegner permanent zu viel Platz gelassen, so dass dieser alle Freiheiten und einfaches Spiel in unserer Hälfte hätte. Auf dieser Website finden Sie Weihrauchprodukte und alle Arten von Zubehör. Das müssen wir ganz schnell ändern und wieder eine positive Aggressivität an den Tag legen, um uns in den Zweikämpfen wieder zu behaupten, um wieder Punkte zu sammeln. An Hakan und seine Truppe weiterhin viel Erfolg.“

Jubel beim FC Dornbreite II nach dem 5:0-Sieg gegen Fortuna St. Jürgen. Foto: FC Dornbreite / Patrick Schumann

TuS Lübeck – TSV Schlutup 3:1 (1:0)

Kevin Berens (TuS): „In der ersten Halbzeit haben wir direkt das Heft in die Hand genommen und waren die spielbestimmendere Mannschaft. Das 1:0 fällt etwas glücklich in der Situation durch den „Torschussversuch“, jedoch war die Pausenführung unterm Strich nicht unverdient. Nach der Halbzeit kommen wir besser aus der Kabine und können das 2:0 nachlegen. Daraufhin hatte Schlutup eine kleinere Druckphase und kann verkürzen, da wir in dieser Situation schlampig bis gar nicht verteidigen. Danach konnten wir uns schnell wieder fangen und konnten den Ausgleich verhindern. In der 92. setzen wir dem Spiel den Deckel durch eine Fackel drauf und wir konnten den verdienten Heimerfolg feiern und die nächsten drei Punkte auf unserem Konto gutschreiben.“

Mark Seemann (Schlutup): „Verdiente Niederlage bei TuS Lübeck. Wir konnten leider heute, gerade körperlich, nicht an die letzten Wochen anknüpfen und auch im Spiel nach vorne nicht so unsere Momente kreieren wie zuletzt. Mich nervt diese Niederlage natürlich, denke aber auch, dass wir nun nicht alles schlecht reden müssen. Wir hatten eine super Serie und stehen aktuell noch sehr gut da. Nun wollen wir gegen Pansdorf, in unserem letzten Spiel dieses Jahr, nochmal alles investieren und eine richtig gute Jahreshälfte mit drei Punkten abschließen.“

Jubel bei TuS Lübeck nach dem Sieg gegen TSV Schlutup. Foto: TuS Lübeck / Privat
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