Lübeck – Mit einem 2:2-Unentschieden endete die weiteste Auswärtsfahrt der Nord-Staffel in der Regionalliga für den 1. FC Phönix Lübeck am vergangenen Freitag zu Weiche Flensburg. Dabei haben sich die Gäste nach dem Abpfiff gefragt, ob es nun ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene Zähler waren. Blickt man auf die 1:7-Hinspielklatsche zurück, war das ein großer Schritt nach vorne.
Rückstand und Führung
Nach einem Rückstand (Patrick Herrmann traf für die Hausherren in der 15. Minute) stellten die Lübecker das Spiel auf den Kopf. Erst besorgte Haris Hyseni (19.) nur kurz danach den Ausgleich und Fabian Graudenz (38.) drehte die Partie zu Gunsten der „Adlerträger“ zu einem 2:1-Pausenstand. Dabei hätte es auch eine höhere Führung für Phönix geben können. Hyseni (37.) wurde im Flensburger Strafraum gefoult, doch ein Elfmeterpfiff blieb aus und Kenny Korup (40.) hatte ein weiters Tor auf dem Fuß.
Flensburg mit Chancenwucher
Nach dem Seitenwechsel übernahm Weiche die Kontrolle und machte mehr Druck. Vorerst blieben die Bemühungen erfolglos – bis zur 62. Minute. Eine Ecke landete bei Patrick Thomsem, der den 2:2-Ausgleich markierte. Dominic Hartmann (71.), Marcel Cornils (73.) und Christopher Kramer (84.) hätten den Flensburger Sieg perfekt machen können, doch sie nutzten ihre Großchancen nicht.
Salomon sah zwei schöne Tore im Stream
Phönix-Sportdirektor Frank Salomon weilte aufgrund Termine in der Hansestadt und schaute sich das Spiel im Stream an. Er sagte danach zu HL-SPORTS: „Das Ganze hatte eher einen Testspielcharakter, auch wenn wir uns revanchieren wollten. Für den Saisonverlauf war die Partie nicht entscheidend.“ Der SC Weiche steht bereits in der Meisterrunde und die Lübecker werden um den Klassenerhalt kämpfen. „Es ging für uns darum, sich mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu verabschieden. Eine Niederlage oder gar hohe Niederlage galt es zu vermeiden. Das haben die Jungs gut gemacht und dabei kämpferisch überzeugt. In der ersten Halbzeit gelang ihnen zwei schöne Tore. Nicht so clever haben sie sich dafür bei den Standardgegentoren angestellt. Am Ende war Kampf und eine Portion Glück dafür verantwortlich für diesen Teilerfolg. Damit können wir in Flensburg zufrieden sein“, resümierte der FCP-Chef.