HSV lässt Hansa Rostock keine Chance

Rostock – Zum Abschluss der Hinrunde der 2. Bundesliga hatte der Hamburger SV den F.C. Hansa Rostock zu Gast im Volkspark. Nach überlegener Anfangsphase stand am Ende ein klares 3:0 (2:0) auf der Anzeigetafel.

Die 1. Halbzeit: HSV überrollt Kogge

Der HSV legte von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag und kam in der 4. Minute durch Glatzel zur ersten Chance, aber zu harmlos. Zwei Minuten später hätte es fast auf der anderen Seite geklingelt, Vuskovic prüfte seinen eigenen Keeper Johansson. Dann aber doch die Hamburger Führung. Einen Angriff über Kittel und Alidou schloss Glatzel, der seine 520-minütige Torflaute beendete, artistisch ab (8.), das ging viel zu schnell für die Kogge. Zehn Minuten danach waren die Rothosen wieder zu schnell unterwegs, wieder über links. Gyamerah und Kittel hebelten die Rostocker Abwehr mit einem Doppelpass aus und Reis konnte unbedrängt einschieben. Das war viel zu einfach. Erst nach und nach stellte sich Hansa besser auf das Angriffsspiel des HSV ein und startete eigene Angriffe, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Mit einer verdienten 2:0-Führung für die Gastgeber ging es in die Pause.

Nach der Pause: Ausgeglichene Partie

Hansa kam mit Schwung aus der Pause und lieferte den Hamburgern einen offenen Schlagabtausch. Nach einer knappen Stunde hatte der HSV zwei große Chancen, den Deckel drauf zu machen aber weder Kittel (59.) noch Glatzel (64.) brachten die Kugel im Rostocker Gehäuse unter. In der 71. Minute wurde Alidou im letzten Moment geblockt. Hansa hielt weiter gut dagegen, konnte aber keine Torgefahr erzeugen. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann doch soweit, die Rothosen entschieden die Begegnung. Glatzel wurde glänzend von Jatta und Kinsombi freigespielt und erzielte aus zentraler Position das 3:0 (80.). Kaufmann legte noch einen drauf (86.), der VAR entschied aber auf Abseits, eine knappe Entscheidung.

Das Fazit: Anfangsphase entscheidet

Die Anfangsphase entschied bereits die Partie. Die veränderte Hansa-Abwehr war noch unsortiert und das nutzte der HSV gnadenlos aus. Vor allem bekamen sie Sonny Kittel nicht in den Griff. Das Tempo der Hanseaten war zu hoch für die Kogge, die sich aber nach 25 Minuten stabilisierte. Nach vorne ging aber nicht viel, erst mit der Einwechselung von Mamba wurde die Partie offener. Im Endeffekt war es ein klarer Sieg des HSV, der dem F.C. Hansa eine Lehrstunde auch in Sachen Effektivität erteilte.

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Die Stimmen nach der Partie:

Jens Härtel (Rostock): „Unter dem Strich hat der HSV einen verdienten Sieg gegen uns eingefahren. Mich ärgert, dass die beiden Tore in der Anfangsphase zu einfach gefallen sind, obwohl wir diese Spielzüge besprochen hatten. Nach 20 Minuten hatten wir dann auch ein paar Spielanteile. In der 2. Halbzeit haben wir die Grundordnung noch einmal angepasst und bis zur 75. Minute war es ein offenes Spiel. Wenn wir in der Phase den Anschlusstreffer gemacht hätten, wäre es vielleicht ein anderes Spiel geworden. Wir sind viel Risiko gegangen, wurden nicht belohnt und haben dann das dritte Tor kassiert. Damit war der Deckel drauf. Es war nicht gut genug heute, mit einer Topleistung wäre vielleicht ein Punkt möglich gewesen.“

Tim Walter (Hamburg): „In der 1. Halbzeit haben wir sehr gut nach vorne gespielt, viel den Ball gehabt, wenig zugelassen. Nach der Halbzeit hat sich das ein bisschen verändert, weil die Rostocker mehr Risiko gegangen sind. Wir haben 20 Minuten gebraucht, um uns darauf einzustellen. Danach haben wir wieder sehr souverän agiert und dementsprechend auch den dritten Treffer gemacht. Am Ende war es ein verdienter Erfolg gegen gute Rostocker, die uns alles abverlangt haben.“

Der 17. Spieltag

Schalke – Nürnberg 4:1
Regensburg – Bremen 2:3
Kiel – Sandhausen 2:2
Paderborn – Darmstadt 0:1
Ingolstadt – Hannover 1:2
Düsseldorf – St. Pauli 1:1
Hamburg – Rostock 3:0
Karlsruhe – Heidenheim 3:2
Aue – Dresden 0:1

Die Tabelle