Lübeck – Der Eichholzer SV gilt faktisch noch als Aufsteiger, denn nach der abgebrochenen Spielzeit 2020/2021, in der man mit vier Punkten auf Rang sechs landete, ist augenscheinlich nicht zu zählen. Seit dem vergangenen Sommer ging es somit für das Team von Cheftrainer Sebastian Wenchel in die Vollen.
Auf und ab an der Guerickestraße
Die erste Partie gegen den TSV Lägerdorf hatte es schon in sich und gab viel Futter für alle, denn beim 6:6-Unentschieden sprach Wenchel von einem „Herzinfarktspiel“. Der darauffolgende 4:3-Auswärtssieg in Henstedt war nicht minder spannend. Zwei weitere Erfolge ließen hoffen, doch die beiden Landesliga-Top-Team aus Eichede und Siebenbäumen ließen den „Pöbelberg“ leicht verstummen. Es folgte noch ein Dreier gegen den Büchen-Siebeneichener SV, doch dann war die Herrlichkeit vorbei.
Wo ist die Chemie hin?
Darum betitelte Wenchel die Hinrunde in seinem Rückblick als „durchwachsen!“ der Cheftrainer holte weiter aus und sagte: „Einer ganzen Reihe guter Spiele, folgte zuletzt eine Durststrecke. Individuelle und mannschaftstaktische Schwächen gepaart mit Egoismus einzelner lassen uns zum Winter nicht da stehen, wo wir eigentlich hingehören. Der Teamgeist war zum Ende der Vorbereitung da, wo wir ihn haben müssen, das hat uns auch immer stark gemacht. Irgendwann riss das ab und wir hatten dann nicht mehr die Chemie, die wir brauchen, um erfolgreich zu sein.“
„Ich gebe euch die sechs“
Mit drei Punkten Vorsprung stehen die Eichholzer zur Winterpause auf dem achten Tabellenplatz, nur drei Zähler Vorsprung vor der Abstiegszone. Da hat man sich an der Guerickestraße vermutlich mehr erhofft. Ein bisschen Müdigkeit macht sich da beim Coach breit, wenn es um die Platzierung im Sommer geht. Hier sagte er zu HL-SPORTS: „Ein Saisonziel in dieser Liga auszugeben ist tatsächlich schwer, jeder kann jeden schlagen. Wenn ihr eine Zahl haben wollt, dann gebe ich euch die sechs.“