Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat in der 3. Liga sein Heimspiel vor 100 Zuschauern in der Grömitzer Ostholsteinhalle gegen den Oranienburger HC am Ende zu deutlich mit 27:34 (11:15) verloren.
Kurzer Durchhänger bringt deutlichen Rückstand
In der Anfangsphase entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit aggressiven Abwehrreihen auf beiden Seiten, in dem der Oranienburger HC erst in der 5. Minute per Siebenmeter in Führung ging. Jan-Ove Litzenroth glich postwendend aus. Bis zur Mitte der ersten Hälfte war es zunächst die HSG Ostsee, die das Spiel leicht dominierte, bevor die Gäste, erneut durch einen Siebenmeter von Dennis Schmöker, auf 6:6 ausglichen. In der Folge schlossen die Hausherren viele Aktionen nicht erfolgreich ab, was zum einen an zu vielen technischen Fehlern, aber auch an mangelnden erfolgreichen Abschlüssen lag. Trainer Jens Häusler griff zur grünen Karte, doch der Tabellendritte ließ sich nicht beeindrucken und zog Tor um Tor davon. Nach dem 9:15 und der Auszeit der Gäste, waren es erneut Möller und Folchert, die die Gastgeber in Überzahl auf 11:15 (28.) wieder etwas heranbrachten. Kurz vor der Pause scheiterte Möller erneut vom Siebenmeterpunkt und so wurden die Seiten gewechselt.
Favorit entscheidet Spiel in letzten zehn Minuten deutlich für sich
Nach Wiederbeginn fallen die Tore hüben wie drüben wie reife Früchte. Jasper Steingrübner, der etwas verspätet vom Spiel der A-Jugend des VfL Lübeck-Schwartau eingetroffen war, ersetzte den bis dahin etwas glücklos agierenden Vuksan Zmajevic auf der Rechtsaußen-Position, der wiederum für den verletzten Yannik Barthel von Trainer Häusler gebracht wurde. Steingrübner verkürzte in der 42. Minute zum 18:21, bevor Philip Wäger mit seinem sechsten Tor zum 19:21 einnetzte.
Leichte Fehler der HSG brachten Oranienburg beim 25:20 (47.) wieder deutlich in Führung. Zwei Treffer durch Litzenroth ließen beim 22:25 noch einmal Hoffnung aufkommen, die die Gäste aber postwendend wieder zerstörten. Sie zogen auf 28:22 (51.) vorentscheidend davon und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen, zumal die Kraft für eine entscheidende Änderung fehlte. Am Ende hatte die HSG Ostsee mit 27:34 das Nachsehen.
Der Sportliche Leiter Frank Barthel sieht auch Positives in der Niederlage:
„Wir wussten vor dem Spiel, dass bei uns alles stimmen muss, wenn wir gegen den OHC etwas mitnehmen wollen, was generell nicht unmöglich gewesen wäre. Am Ende geht die Niederlage in Ordnung, es sind mir aber drei bis vier Tore zu viel, soweit waren wir sportlich nicht voneinander entfernt. Trotz der Niederlage gibt es auch Positives, zum Beispiel der Einsatz von Philipp Wäger, der trotz seines jungen Alters Verantwortung übernommen hat und auch Jasper Steingrübner, der leider erst zu Beginn der zweiten Halbzeit in der Halle eingetroffen war, konnte erneut Akzente setzen. Für diese jungen Nachwuchsspieler sind das trotz der Niederlage wertvolle und gute Erfahrungen. Die Pause jetzt tut uns gut und im neuen Jahr besteht die Aufgabe darin, die neuen Spieler noch besser zu integrieren und noch mehr zu dem Siegeswillen zurückzufinden, den unser Team an den Tag gelegt hat, als wir so sehr dezimiert waren. Unsere Jungs haben sich die Auszeit nun aber mehr als verdient. Ich wünsche allen Sponsoren, Beteiligten, Fans und Unterstützern eine schöne Advents- und Weihnachtszeit!“
Für alle Beteiligten gibt es nun eine verdiente Auszeit, bevor Jens Häusler am 3. Januar wieder zum Training bittet. Bis dahin hat jeder seinen persönlichen Auftrag, seinen Fitnesszustand zu erhalten beziehungsweise zu verbessern, damit die Vorbereitung auf das wichtige Spiel am 14. Januar um 20:30 Uhr gegen Hamburg Barmbek optimal gestaltet werden kann.
Die Mannschaft der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz:
Max Folchert (2), Henning Rost, Alexander Haß – Danial Ch. Amoey, Marius Nagorsen, Piet Möller (4), Philip Wäger (6), Vuskan Zmajevic, Jonas Engelmann (3), Alexander Mendle (3), Finn Meiners, Fabian Kaiser (1), Christopher Hartwig, Jasper Steingrübner (2), Jan-Ove Litzenroth (6/3), Martin Ambrosius
Alles Spiele der Staffel A in der ÜbersichtTSV Altenholz – DHK Flensborg 39:27 HSG Ostsee N/G – Oranienburger HC 27:34 Füchse Berlin II – HSG Eider Harde 30:30 VfL Fredenbeck – HG Hamburg-Barmbek 22:32 Mecklenburger Stiere – 1.VfL Potsdam 32:32