VL: 3+1 = Melchereck – Pönitzer Freude in Schlutup

Reinfeld – Zum Abschluss des 23. Spieltags der Verbandsliga Süd-Ost stand ein Top-Spiel zwischen dem Dritten und dem Vierten an. An der Travemünder Allee wurde das Lübecker Stadtderby zwischen dem 1. FC Phönix Lübeck und dem FC Dornbreite ausgetragen. Das Tabellenschlusslicht TSV Schlutup hatte die SVG aus Pönitz zu Gast.
In Reinfeld empfingen die Preußen den SSC Hagen aus Ahrensburg. Im Spiel zwischen dem Dritten und Vierten der Tabelle fielen in 90 Minuten keine Treffer. Mit diesem Unentschieden verbleiben beide Mannschaften auf ihren Rängen drei und vier.
In einer ereignisreichen Schlussphase sicherte Melchereck den „Adlerträgern“ einen wichtigen Heimsieg. Zunächst sah es anders aus, denn kurz vor dem Pausenpfiff traf Karadas zur Gästeführung. Nach der Pause kam der 1.FCP in Person von Melchereck zu seinen Toren. Der Winterneuzugang drehte die Partie mit zwei Toren. Kurz darauf kam der FCD zurück. Kapitän Schlichte glich für sein Team aus. In den letzten Minuten des Spiels war es wieder Melchereck der Phönix in Führung schoss. Kurz vor dem Abpfiff bekam der Hattrick-Schütze die rote Karte. Die Meinungen über die Berechtigung dieser Karte gingen nach dem Spiel auseinander. Mit diesem Heimsieg vergrößern die Phönix-Kicker den Abstand zu Abstiegsrängen und rücken auf Platz 13 vor. Für den FCD steht aktuell weiterhin der sechste Rang zu Buche.
Am Palinger Weg hatte der TSV Schlutup die SVG Pönitz zu Gast. Die Hausherren lagen nach 20 Minuten mit 0:2 zurück, kamen jedoch durch das Tor von Gieseler kurz danach zum Anschlusstreffer. Nach der Pause sah Niels auf Seiten der Gastgeber die rote Karte, was zur Folge hatte das der TSV die letzte halbe Stunde in Unterzahl bestreiten musste. In der 90. Minute erzielte Johannes Weber mit seinem 60-Meter-Tor den 1:3-Endstand. Der TSV Schlutup bleibt auf dem letzten Rang, mit aktuell 15 Zählern Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz. Die SVG rückt mit diesem Auswärtserfolg auf Platz zehn im Tablement vor.

Nach den Spielen holte HL-SPORTS die Stimmen der Verantwortlichen ein:

SV Preußen 09 Reinfeld – SSC Hagen Ahrensburg 0:0 (0:0)
Tore: keine

Ronny Tetzlaff (SVPR): „Ein mittelmäßiges Spiel in der ersten Halbzeit. Beide Mannschaften haben nicht viel investiert. In der zweiten Halbzeit haben wir mehrere gute Möglichkeiten nicht genutzt. Und deshalb aus unserer Sicht ein bisschen ärgerlich, aber wir können mit dem Punkt gut leben.“

1.FC Phönix Lübeck – FC Dornbreite 3:2 (0:1)
Tore: 0:1 Karadas (45.), 1:1/2:1/3:2 Melchereck (54./63./90.), 2:2 Schlichte (70.) – R: Melchereck (90.)

Dirk Brestel (1.FCP): „Mehr Ballbesitz heißt nicht automatisch drei Punkte. Aus meiner Sicht aufgrund der besseren Torchancen ein verdienter Sieg. Sicherlich können wir uns nicht beschweren, wenn Karadas in der 83. Minute freistehend vor Bade das 3:2 für Dornbreite macht. Genauso kann Dornbreite sich aber auch nicht beschweren, wenn sie in der ersten Hälfte 0:3 zurückliegen. Leider bezahlen wir den Sieg durch die rote Karte für Melchereck sehr teuer.“

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Sören Warnick (FCD): „Die Enttäuschung ist sehr groß. Leider mussten wir wiederholt feststellen, das einige Spieler in der zweiten Halbzeit das Fussball spielen eingestellt haben. Wir wussten das es ein schweres Spiel wird, da Phönix nur mit langen Bällen agieren wird und um jeden Ball kämpfen wird. Es fehlte mir komplett die Leidenschaft in der zweiten Halbzeit gegen solch einen Gegner.“

TSV Schlutup – SVG Pönitz 1:3 (1:2)
Tore: 0:1 Denker (7.), 0:2 Rüttel (17.), 1:2 Gieseler (27.), 1:3 J.Weber (90.) – R: Niels (54./TSVS)

Michael Hellberg (TSVS): „Viel vorgenommen und dann quasi früh selbst geschlagen. Durch eigene Fehler geraten wir früh mit 0:2 in Rückstand. Nachdem Anschlusstreffer sind wir dran und kommen auch in Unterzahl gut mit dem Gegner klar, belohnen uns aber leider nicht.“

Andre Meier (SVGP): „Nach einer dominanten Anfangsphase konnten wir eine sichere 2:0-Führung herausspielen, die aufgrund der besseren Spielanlage als solche auch verdient war. Durch den überraschenden Anschlusstreffer verloren wir ein wenig die Linie und gingen so mit einem gefährlichen 2:1 in die Kabine. Die zweite Hälfte gestaltete sich recht ausgeglichen und so kam Schlutup auch zu seinen Torchancen. Es entwickelte sich eine rassige Partie in der wir in Überzahl nicht immer überzeugen konnten. Dennoch hatten wir viele Chancen das Spiel vorzeitig zu entscheiden, waren aber im Abschluss etwas inkonsequent und glücklos. Der fulminante Treffer von Kapitän Johannes Weber aus 60 Metern brachte dann die endgültige Entscheidung. Alles in allem ist Luft nach oben aber ein Sieg zählte heute mehr als alles andere und verschafft uns wieder eine bessere Ausgangslage, die es gilt weiter auszubauen.“