Rostock – Der FC Hansa Rostock hat die Vorkommnisse beim Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue analysiert, ausgewertet und bereits für das Spiel heute gegen Holstein Kiel erste Maßnahmen eingeleitet.
In einer Pressemitteilung, die HL-SPORTS nachstehend veröffentlicht, erklärt der Verein die Konsequenzen: „Während der Partie gegen Aue waren einige Besucher der Südtribüne über die Balustrade und Pufferblöcke bis an die Sicherheitsverglasung, die den Heimbereich vom Gästebereich trennt, vorgedrungen und hatten die Gästefans vornehmlich verbal attackiert. Anlass für das Fehlverhalten war die Präsentation eines zuvor durch Aue-Fans geraubten Hansa-Fan-Banners. Nach dem Entfernen des provozierenden Banners durch die Sicherheitskräfte des FC Hansa kam es umgehend zur Beruhigung der Situation und dem Rückzug der Hansa-Fans.
Um in Zukunft ähnlichen Vorfällen entgegenwirken zu können, wurden bauliche Veränderungen, die ein Durchdringen der Pufferblöcke verunmöglichen sollen, geprüft. Die Umsetzung der baulichen Maßnahmen wird bis zum kommenden Heimspiel des FC Hansa Rostock am 1.3.2016 gegen Holstein Kiel realisiert sein.
Durch die Polizei Rostock konnten einige der beim Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue auffällig gewordenen Stadionbesucher identifiziert werden. Der FC Hansa steht in engem Kontakt mit der Landespolizei und wird nach Abschluss der Ermittlungen gemeinsam mit der AG Südtribüne über entsprechende Schritte sprechen.“
Robert Marien, Hansa-Vorstand für Marketing und Vertrieb: „Wer sich nicht an die vereinbarten Regeln hält, wird entsprechende Konsequenzen in Kauf nehmen müssen. Gleichzeitig verwehren wir uns dagegen, dass unsere Fans aufgrund des Fehlverhaltens Einzelner pauschal in Sippenhaft genommen werden. Wir werden unseren Weg des Dialogs und der Kommunikation konsequent weiterführen. Wir sind stolz auf die Unterstützung unserer Fans – diese muss aber selbstredend immer im Rahmen des Erlaubten bleiben.“
In einem Treffen mit der AG Südtribüne, die sich aus Fanvertretern, Teilen des Aufsichtsrates und Vorstandes sowie dem Fanbeauftragten des Vereins zusammensetzt, wurde über die genannten Vorkommnisse und regulierende Maßnahmen gesprochen. Als erstes Ergebnis dieses Treffens hat man sich darauf verständigt, dass die Anzahl der Fanordner ab dem nächsten Spiel wieder deutlich erhöht wird.
Neben dem Treffen mit der AG Südtribüne und den bereits getroffenen Maßnahmen, gab es gestern ein Spitzengespräch zwischen dem Vorstand und allen relevanten Sicherheitspartnern wie dem Sicherheitsdienst, dem Fanbeauftragten und dem Veranstaltungsleiter des FC Hansa Rostock. Ein weiteres Gespräch aller Beteiligten mit der Polizei sollte folgen.