Lübeck – Drei Tore für den 1. FC Phönix im letzten Testspiel am vergangenen Sonntag gegen Atlas Delmenhorst. Das machte sogar Lübecks Chefcoach Oliver Zapel happy. „Es war ein sehr gutes Spiel gegen einen Gegner, der in der anderen Regionalliga-Staffel abschloss. Man hat schon gemerkt, dass beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollen und sich nichts geschenkt haben. Wir haben somit ein gefühltes Pflichtspielt zum Abschluss unserer Vorbereitung erfolgreich bestritten. Das macht einen glücklich, denn die Art und Weise unseres Spiels und unserer Tore war sehr gut. Die Mannschaft hat verstanden, dass es über das Verteidigen geht und das gegen einen Gegner, der nicht zu den schlechtesten zählt. Das war keine Laufkundschaft mit vielen gestandenen Jungs.“
Giovanella per Zufall zum Vertrag?
Ein Probespieler war in Ganderkesee (dort wurde gespielt) noch dabei. Gianluca Stoll Giovanella (noch bei Clube Esportivo Lajeadense in Brasilien unter Vertrag) hinterließ einen guten Eindruck. Der persönliche Kontakt kam über Sidnei Marschall (Trainer bei Hamm United) zustande. Zapel: „Luca wurde uns empfohlen, weil er in Deutschland nach einem Verein sucht. Da war die erste Anlaufstelle Phönix. Wir suchen interessante Spieler und er bringt ein paar Attribute mit, die wir so noch nicht in unserer Mannschaft haben, haben wir ihn uns angeguckt.“ Phönix möchte einen Mittelfeldakteur a la Thomas „Icke“ Häßler oder Pierre Littbarski in seinen Reihen haben. „Luca ist knapp 1,70 Meter groß und kleine Spieler sind daher immer auffällig. Da liegt der Körperschwerpunkt ganz anders und sie haben auch eine andere Spielweise. Er ist wendig und technisch beschlagen und das hat uns viel Spaß gemacht.“ Entschieden ist allerdings noch nichts, denn Sportdirektor Frank Salomon entscheidet, ob es zu einer Verpflichtung kommt. Viel Zeit hat man allerdings nicht, denn am Montag um 18 Uhr endet das Wintertransferfenster. Da der 22-jährige Brasilianer noch einen laufenden Vertrag hat, müsste es hier schnell gehen. Zapel ergänzte allerdings: „Klar ist aber auch, dass Phönix keine Spieler aus Brasilien einfliegen lässt. Es war ein Zufall, da er gerade in Deutschland ist. Wir haben noch andere Spieler auf der Agenda und warten mal die nächsten Stunden ab.“
Sieben Mal noch Schuften
Die letzte Woche vor dem Auftakt gegen Altona 93 sieht bei den Adlern auf dem Trainingsplatz wie folgt aus: Montag (16.30 Uhr), Dienstag frei, Mittwoch und Donnerstag (11 Uhr und 16.30 Uhr), Freitag 16 Uhr sowie das Abschlusstraining am Sonnabend um 10.30 Uhr.
Bildquellen
- Zapel: Lobeca
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