Keine 10.000 Fans beim FC St. Pauli – Schultz und die Bilanz

Kiezkicker lassen aus organisatorischen Gründen weniger Zuschauer ins Stadion

Fans des FC St. Pauli. Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Hamburg – Die Entscheidung der Politik, ab sofort wieder bis zu 10.000 Zuschauer in die Stadien zu lassen, hat den FC St. Pauli etwas überrumpelt. Der Zweitligist empfängt am kommenden Sonnabend um 20.30 Uhr den SC Paderborn am Millerntor. Aus organisatorischen Gründen jedoch beantragten die Kiezkicker nur eine Zulassung für 5.000 Anhänger. Es werden vor allem nur Sitzplatztickets für die Gegengerade und Nordtribüne verkauft. Die Südtribüne bleibt gänzlich geschlossen.

„Fans haben uns nach vorne geschrien“

„Entscheidend ist, dass überhaupt Fans im Stadion sind. Gegen Dortmund standen die 2.000 Fans von der ersten Minute an, sie haben uns nach vorne geschrien und uns auch in schweren Phasen geholfen. Ein ausverkauftes Millerntor ist immer am schönsten, das ist klar. Wenn 2.000, 5.000 oder 7.000 Fans da sind, hilft es aber auch“, sagte St. Pauli-Cheftrainer Timo Schultz zu den Corona-Lockerungen.

Timo Schultz (Trainer, FC St. Pauli). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Duell der Formschwachen

Gegner SC Paderborn kommt ohne Fans an die Elbe und will den Schwung aus den drei vergangenen Direktduellen ohne Support ausbauen. Dafür muss man sich allerdings im Vergleich zu den Vorwochen steigern. Aus sieben Spielen gab es insgesamt nur sechs von möglichen 21 Zählern. Die Kiezkicker kommen immerhin in der gleichen Zeit auf acht Punkte.

Schultz will eigene Bilanz verbessern

Schultz zum Gegner: „Mit den Neuverpflichtungen Florent Muslija und Philipp Klement haben sie sehr gute Spieler, um mit einer Raute spielen zu können. Sie haben eine sehr ausgewogene Mannschaft, die taktisch sehr flexibel ist – sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Wir werden sicherlich ein besonderes Augenmerk auf ihre Umschaltsituationen legen. Sie haben eine top Mannschaft, die in der Winterpause hervorragend ergänzt wurde. Der Abgang von Sven Michel ist so, als wenn bei uns Daniel-Kofi Kyereh fehlt. Michel ist ein absoluter Ausnahmespieler, der in der Scorerliste ganz oben ist in der zweiten Liga. Ein Sven Michel tut jeder Mannschaft gut. Für uns ist das Problem ja nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben, weil wir ihn ja im DFB-Pokal wiedersehen werden.“ Und über die drei Niederlagen zuletzt gegen den SCP: „Alle drei Spiele hatten ihre eigene Geschichte. Bislang waren es null Punkte, da ist klar, dass ich meine eigene Bilanz gerne aufpolieren möchte. In der Zeit, in der ich das hier übernommen habe, haben wir schon ganz viele Serien reißen lassen. Samstagabend, 20.30 Uhr, es geht wieder bei 0:0 los. Da spielt meine eigene Serie keine große Rolle. Wir alle wollen die drei Punkte am Millerntor behalten.“

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Der 21. Spieltag (4. – 6.2.)

Heidenheim – Hannover (Fr., 18.30 Uhr)
Nürnberg – Ingolstadt
Bremen – Karlsruhe (Sa., 13.30 Uhr)
Schalke – Regensburg
Sandhausen – Aue
St. Pauli – Paderborn (20.30 Uhr)
Kiel – Düsseldorf (So., 13.30 Uhr)
Darmstadt – Hamburg
Dresden – Rostock

Nachholspiel vom 20. Spieltag

Karlsruhe – Sandhausen (Di., 18.30 Uhr)

Die Tabelle

1.SV Darmstadt 982045 : 2239
2.FC St. Pauli2040 : 2737
3.SV Werder Bremen2039 : 2835
4.FC Schalke 042040 : 2434
5.Hamburger SV2034 : 2034
6.1. FC Heidenheim 18462025 : 2534
7.1. FC Nürnberg2029 : 2333
8.SSV Jahn Regensburg2039 : 3031
9.SC Paderborn 072036 : 2630
10.Karlsruher SC1933 : 3026
11.Holstein Kiel2026 : 3225
12.SG Dynamo Dresden2021 : 2624
13.Hannover 962015 : 2724
14.F.C. Hansa Rostock2021 : 3221
15.Fortuna Düsseldorf2023 : 2920
16.SV Sandhausen1920 : 3917
17.FC Erzgebirge Aue2017 : 3715
18.FC Ingolstadt 042015 : 4110
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