Überflieger THW Kiel eine Nummer zu groß für den MTV

Landeshauptstädter zeigen Hansestädtern die Grenzen auf

Daniel Baasch sucht die Lücke in der dichten Kieler Abwehr
Foto: MTV/Till Gottstein
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Lübeck – Der MTV Lübeck hat mit seiner U19-Mannschaft in der Jugendbundesliga Handball (JBLH) in der Hansehalle vor 350 Zuschauern gegen den verlustpunktfreien THW Kiel deutlich mit 24:37 (11:21) verloren und war während der gesamten Begegnung gegen den Staffelprimus überfordert. Nun heißt es für den MTV in den verbleibende zwei Partien sich anständig aus der Liga zu verabschieden und möglichst Platz 5 zu verteidigen.

MTV Lübeck – THW Kiel 24:37 (11:21)
Als der MTV Lübeck das erste Tor zum 1:2 erzielte, waren bereits sechs Minuten gespielt. Es blieb der Gast die tonangebende Mannschaft und zog über 8:4 in der 13. Minute und 13:8 (20.) unaufhaltsam davon. Technische Fehler oder Fehlwürfe im Lübecker Angriff wurden im Handumdrehen mit Tempospiel der Jungzebras bestraft. Mit dem 11:14 (22.) durch den freigespielten Rechtsaußen Linus Stegen keimte das letzte Mal Hoffnung bei Lübeck auf. Bis zur Pause gelang den Lübeckern kein weiterer Treffer und die Kieler gingen mit einem 21:11 in die Pause.

Lovis Steinert beim Siebenmeter
Foto: MTV/Till Gottstein

Nach dem Wiederbeginn eine kleine Ergebniskorrektur des MTV auf 14:22, doch die Kieler ließen nicht locker, auch wenn sie jetzt munter durchgewechselten. Der THW zog auch im zweiten Anzug Tor um Tor davon und brachte einen 37:24-Erfolg ins Ziel, was weiterhin für eine weiße Weste mit nun 20:0 Punkten sorgte.

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„Mit sechs fehlenden Stammkräften war heute einfach nicht mehr drin“, stellte der Trainer realistisch klar. „Vor allem gegen die starke und bewegliche 5:1-Deckung der Kieler können wir mit so vielen verletzten oder ausgefallenen Rückraumspielern nicht entsprechend reagieren. Meine Jungs haben gegeben, was ging, und ich kann ihnen keinen Vorwurf machen. Dass Kiel heute deutlich zu stark war für uns, hat jeder gesehen in der Halle. Wir nutzen jetzt hoffentlich die Spielpause gut für die Regeneration und schauen dann aufs nächste Spiel“, hakte Spiekermann das Spiel schnell ab.

Da nun auch rechnerisch für den MTV keine Fortsetzung der Saison in der K.o.-Runde um die Deutsche Meisterschaft mehr möglich ist, werden die verbleibenden zwei Spiele beim VfL Horneburg (21:3 Punkte) und in der Hansehalle gegen die HSG Verden-Aller (2:20) als Vorbereitung auf die neue Saison gelten.

Der MTV Lübeck spielte mit folgender Mannschaft:
Lovis Meinert, Bjarne Gronek – Tjorben Patzke, Jamie Luca Zander (1), Daniel Baasch (6), Vincent Gottstein (1), Jorven Plähn, Bennet Blumstock (5), Linus Stegen (3), David Rudi (3), Mattis Timm (1), Adrian Heuer (2/1), Fabian Hübner (2)

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