John Verhoek. Archivfoto: Fishing4/Marcel Krause

Rostock – Am 24. Spieltag der 2. Bundesliga zeigte der F.C. Hansa Rostock gegen den 1. FC Nürnberg mal wieder sein bekanntes Heimdilemma und unterlag mit 0:2 (0:1).

Die 1. Halbzeit: Beim Elfer gepennt

Die Hausherren begannen engagiert, vor allem durch die weiten Einwürfe von Ryan Malone kamen die Rostocker öfter in den gegnerischen Strafraum, konnten aber keine große Gefahr erzeugen. außer durch John Verhoek per Kopf (5.) und Timo Becker (11.), die den Ball nicht ins Tor brachten. Asger Sörensen hatte nach einer Ecke die erste gute Chance für die Gäste (9.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde foulte Nils Fröling Taylan Duman im Strafraum. Der trat selbst zum fälligen Strafstoß an und scheiterte an Markus Kolke. Pascal Köpke schaltete am schnellsten und versenkte den Nachschuss im Tor (34.). Die Rostocker Abwehrspieler pennten in dieser Situation. Rostock blieb am Ball, konnte sich aber vorerst keine zwingende Möglichkeit erspielen.

Nach der Pause: Kaum Durchschlagskraft

Auch nach der Pause änderte sich das nicht, obwohl immer wieder Hereingaben in den Nürnberger Strafraum segelten. Der Club stand aber sicher in der Defensive und ließ nicht viel zu. Nach 63 Minuten fiel dann schon die Vorentscheidung. Duman zog in den Strafraum und dann aus 14 Metern ab, der Ball schlug im rechten Eck ein. Weiterhin spielte die Kogge nach vorne. Mit Pascal Breier, Robin Meißner und Haris Duljevic brachte Jens Härtel frische Offensivkräfte. Breier hatte nach 77 Minuten die größte Chance zum Anschluss, blieb aber erfolglos. In der Nachspielzeit klärte Nürnbergs Handwerker nach einer Ecke auf der Linie. Der anschließende Konter hätte fast noch das 3:0 durch Lino Tempelmann gebracht, aber Kolke parierte im direkten Duell stark.

Das Fazit: Heimbilanz erschreckend

Das war heute mal wieder ein schwächerer Auftritt der Kogge und das einmal mehr auf heimischen Geläuf. Ob in Geisterspielen oder auch mit 10.000 Zuschauern im Rücken, die Heimbilanz der Hanseaten ist erschreckend. Nach zwölf Heimspielen stehen zwei Siege, drei Unentschieden und sieben Niederlagen auf dem Konto. Gäste kommen gerne ins Ostseestadion. Normalerweise ist das die Bilanz eines potentiellen Absteigers. Hansa hat nur Glück, das die beiden direkten Abstiegsplätze wohl schon an Aue und Ingolstadt vergeben sind. Nürnberg hat einmal mehr gezeigt, was Effektivität in dieser Liga bedeutet.

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Die Stimmen nach der Partie

Robert Klauß (Nürnberg): „Wir sind sehr froh und glücklich über den Auswärtssieg. Es war ein schweres Spiel. Wir waren auf vielen Positionen körperlich unterlegen, das hat man gemerkt. Wir haben zur richtigen Zeit die Tore gemacht. „

Jens Härtel (Rostock): „Nürnberg hat die Sache ganz konsequent gespielt im Gegensatz zu uns. Die Tore waren Geschenke von uns. Wenn wir eine Viertelstunde vor Schluss durch Pascal Breier den Anschluss machen, sieht es vielleicht noch einmal anders aus. Wir waren heute nicht scharf genug. Ich bin enttäuscht, denn wir können es besser. Es fehlen drei bis vier Prozent, die dann in der Liga entscheidend sind.“

Der 24. Spieltag (25. – 27.2.)

Paderborn – Aue 3:0
Hannover – Kiel 2:0
Karlsruhe – Schalke 1:1
Rostock – Nürnberg 0:2
Ingolstadt – St. Pauli 1:3
Dresden – Darmstadt 0:1
Hamburg – Bremen (So., 13.30 Uhr)
Heidenheim – Sandhausen
Regensburg – Düsseldorf

Die Tabelle

1.SV Darmstadt 982449 : 3044
2.FC St. Pauli2448 : 3544
3.SV Werder Bremen2344 : 3142
4.Hamburger SV2342 : 2141
5.FC Schalke 042446 : 2841
6.1. FC Nürnberg2434 : 3239
7.1. FC Heidenheim 18462329 : 2938
8.SC Paderborn 072441 : 3333
9.Karlsruher SC2441 : 3633
10.SSV Jahn Regensburg2342 : 3731
11.Holstein Kiel2430 : 3831
12.Hannover 962423 : 3231
13.Fortuna Düsseldorf2328 : 3226
14.SG Dynamo Dresden2423 : 3226
15.F.C. Hansa Rostock2427 : 3825
16.SV Sandhausen2325 : 4025
17.FC Erzgebirge Aue2423 : 4816
18.FC Ingolstadt 042422 : 4515
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