Hamburg – Die Crocodiles Hamburg haben das Heimspiel gegen die Saale Bulls Halle am Freitagabend mit 5:4 (1:2, 1:0, 3:2) gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Henry Thom hat gegen den Meister der Oberliga Nord eine starke Reaktion auf die Niederlage in Krefeld gezeigt.
Von Beginn an spielten die Crocodiles, die auf Max Schaludek und Dominic Steck verzichten mussten, munter nach vorne und setzten die Hallenser unter Druck. Auch einen Rückschlag, das 0:1 durch Tatu Vihavainen, steckten die Spieler um Kapitän Norman Martens weg (5.). Routinier Patrick Saggau egalisierte die Führung der Gäste mit einem Nachschuss (11.). Als Thomas Gauch sich auf die Strafbank verabschieden musste, gingen die Hallenser zwar erneut in Führung (18.), die 741 Zuschauer im Eisland Farmsen konnten die Hausherren aufgrund eines Schussverhältnisses von 30:10 dennoch mit einem guten Gefühl in die Pause verabschieden.
Im zweiten Abschnitt legten die Hamburger noch eine Schippe drauf und wurden immer zweikampfstärker. Den hohen Aufwand belohnte Victor Östling mit dem 2:2 (26.). Die Crocodiles blieben am Drücker, scheiterten aber immer wieder an Bulls-Torwart Eric Steffen.
Die verdiente Führung eroberten die Gastgeber erst im Schlussabschnitt, als Dennis Reimer im Powerplay einen Schuss von Norman Martens abfälschte (46.). Der Meister wehrte sich gegen die Niederlage und konnte das Spiel in nur zwei Minuten durch Treffer von Jannik Striepeke (51.) und Patrick Schmid (53.) noch einmal drehen. Die Antwort der Hanseaten ließ das Eisland Farmsen allerdings beben: Harrison Reed setzte sich auf der linken Seite durch und traf zum 4:4 (56.) und schickte Victor Östling 23 Sekunden später mit einem starken Pass allein Richtung Eric Steffen. Der Schwede scheiterte zunächst, doch Dennis Reimer war zur Stelle und versenkte die Scheibe zum 5:4 in den Maschen (56.). Von dem Doppelpack erholten sich die Saale Bulls nicht mehr, sodass sich die Hamburger wieder in eine gute Position im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation bringen konnten.
„Wir haben sie die meiste Zeit im Griff gehabt und nach dem Rückstand eine richtig starke Antwort gegeben. Das war eine gute Reaktion auf das Spiel in Krefeld. Jedes Spiel ist jetzt wichtig, besonders das Spiel am Sonntag in Herne. Wir müssen die Energie von Heute mitnehmen“, so Harrison Reed.
Bildquellen
- Reed: Lobeca/Ralf Homburg
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