Bad Segeberg – Der renommierte Meteor-Preis der Holsteiner Masters in Schleswig-Holstein geht im Jahr 2016 gleich an zwei Persönlichkeiten im Norden, deren Engagement weit über die Landesgrenzen hinaus reicht: Detlef Peper, Landestrainer des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein und Dieter Stut, langjähriger Geschäftsführer des Pferdesportverbandes, sind die Preisträger 2016. Der Meteor-Preis, wird von den Holsteiner Masters seit 2008 an Persönlichkeiten verliehen, die sich in außergewöhnlicher Weise um Pferdesport und Pferdezucht verdient gemacht haben .
Erstmals zwei Preisträger
Peter Rathmann, Initiator der Holsteiner Masters, macht aus seiner Freude über die Auswahl dieser beiden „Pferdeleute“ gar keinen Hehl: „Detlef Peper und Dieter Stut haben viel mehr als einfach ihren Job sehr gut gemacht. Beide leben den Sport rund um das Pferd und wir wissen hier oben im Norden nur zu gut, dass andere Landesverbände uns jahrelang um diesen Geschäftsführer und diesen Landestrainer beneidet haben.“ Zum ersten Mal wird der Meteor-Preis gleichzeitig an zwei Persönlichkeiten verliehen. „Wir wollten einfach nicht warten und erst dem einen und dann dem anderen den Preis verleihen, weil uns beide gleich wichtig sind“, so Claudia Fuhs, Geschäftsführerin der Holsteiner Masters GmbH & Co. KG.
Detlef Peper ist seit 1980 Landestrainer im Pferdesport im schleswig-holsteinischen Verband und als Pferdewirtschaftsmeister eine anerkannte Größe in Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Dieter Stut war von 1977 bis 2010 Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein und einer der profiliertesten Funktionsträger und Manager im deutschen Pferdesport.
Konsequenter Ausbilder
Detlef Peper, der vor wenigen Monaten am 6. Oktober 2015 seinen 65. Geburtstag feiern konnte, ist seit 1980 eine feste Größe im Pferdesportverband Schleswig-Holstein. Dem Mann, der mit Leib und Seele Vielseitigkeitsreiter ist, hat der Pferdesport im Norden wesentliche Ausbildungs- und Förderkonzepte zu verdanken. So hat Peper das Konzept der Stützpunkttrainings und -turniere entwickelt und aus Schleswig-Holsteins Jugend-Team-Cup sind viele hochtalentierte Reiterinnen und Reiter hervorgegangen. Aktuelle Beispiele sind Theresa Ripke oder auch Teike und Beeke Carstensen sowie Hannes Ahlmann und Jesse Luther. Peper war und ist stets Ansprechpartner für die Reiterinnen und Reiter selbst, für Eltern und Trainer. Medaillengewinner „made in Schleswig-Holstein“ sind keine Seltenheit im deutschen Nachwuchsbereich. Selbst FEI-Steward, Technischer Delegierter, Richter und Parcourschef war und ist für Detlef Peper die Aus- und Weiterbildung der Ausbilder ein Anliegen, um hierüber eine nachhaltige Verbesserung der Grundausbildung zu erreichen.
Kluger Stratege
Dieter Stuts Wirken war und ist in der Sache immer klar definiert, im Kontakt mit den vielen Partnern, Mitgliedern des Verbandes und Aktiven immer auf Ausgleich und Konsens gerichtet. 1975 kam der am 13. August 1946 geborene Dieter Stut als Nachwuchsführungskraft zur Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und trat zwei Jahre später in Bad Segeberg die Nachfolge von Max Habel beim Verband an. In den 35 Jahren seiner Tätigkeit konnte der schleswig-holsteinische Landesverband seine Mitgliederzahl fast verdoppeln. Und auch nach dem Wechsel in den „Unruhestand“ blieb Stut dem Pferdesport erhalten. Dem Diplom-Agraringenieur kam und kommt seine Beharrlichkeit zugute. „Abwimmeln“ ließ und läßt sich Dieter Stut nicht – nirgendwo. Und auch bei der FN in Warendorf war der Geschäftsführer aus Bad Segeberg für seine Konsequenz berühmt. Wer Stut von einer Idee oder einem Konzept überzeugen konnte, durfte sicher sein, dass er diese Idee ernergisch und ausdauernd vortrug. So manches Pilotprojekt, das später von der FN übernommen wurde, fand seinen Ursprung im Land zwischen den Meeren – strategisch klug und unbeirrt platziert von Dieter Stut.
Verleihung am 17. Mai 2016
Der Meteor-Preis wird am Dienstag, dem 17. Mai 2016 um 19.00 Uhr im Schloss Bredeneek in Lehmkuhlen an Detlef Peper und Dieter Stut durch den schleswig-holsteinischen Innenminister Stefan Studt verliehen. Die Veranstaltung wird von den Holsteiner Masters organisiert, inszeniert und begleitet und zählt zu den bedeutenden gesellschaftlichen Anlässen im Pferdeland Schleswig-Holstein.