Hamburg – Ein Dutzend Mal hat der Hamburger SV in dieser Saison nun schon unentschieden gespielt. Damit führt der Sechste wenigstens diese Tabelle an, auch mit vier Niederlagen ist der Club top! Doch man tritt im Volkspark auf der Stelle, kommt oben nicht ran, verliert so weiter an Boden. In Düsseldorf wäre fast die fünfte Pleite hinzugekommen, doch ein Murmel-Tor von Robert Glatzel rettete Tim Walters Elf.
Schonlau will nicht mehr nachdenken
„Wenn du spät das Tor machst, musst du mit einem Punkt zufrieden sein. Unsere Art und Weise, Fußball zu spielen, haben wir heute aber vermissen lassen. Wir sind normalerweise mit und gegen den Ball und auch in den Zweikämpfen ganz anders präsent. Heute überwiegen die negativen Aspekte. Wir sind enttäuscht und müssen das Spiel aufarbeiten. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, müssen im Training alles reinhauen und am besten nicht mehr nachdenken“, resümierte Kapitän Sebastian Schonlau nach dem 1:1 bei Fortuna Düsseldorf die Partie.
Glücks(tor)jäger: „Wir waren zu langsam“
Torschütze Glatzel ergänzte: „Der Punkt ist mehr als glücklich und das einzig Positive an diesem Spiel. Es war die schwächste Halbzeit der Saison. Heute hat vieles gefehlt. Wir haben überhaupt nicht das zeigen können, was uns auszeichnet. Wir waren zu langsam, haben kaum Chancen kreiert, die Zweikämpfe nicht konsequent geführt. Düsseldorf hat uns vorgemacht, wie es geht.“
Der Frühling kommt und der HSV baut ab
Zwei Wochen hat Coach Walter nun Zeit, seine Mannschaft erneut aufzurichten. In der 2. Bundesliga läuft es wieder einmal nicht. Das Phänomen der vergangenen drei Jahre wiederholt sich, denn seit dem Bundesliga-Abstieg hat der HSV es immer wieder geschafft, ab dem Frühling alles zu verspielen. Seit vier Punktspielen ist man ohne Sieg, zwei davon wurden verloren. In den kommenden acht Begegnungen bis zum Saisonende geht es nur noch gegen Teams, die in der Tabelle hinter den Hamburgern stehen. Weiter geht es nach der Länderspielpause mit einem Heimspiel gegen den SC Paderborn am 2. April.